Gemeinheiten an Halloween

Der arme Simba hat’s nicht leicht bei uns: insbesondere Mortisha betrachtet ihn als großes Spielzeug und beisst ständig in ihn rein.

Gemeinerweise ist auch auf sein Herrchen nicht immer Verlass. Als der Simbelbimbel heute morgen nämlich so schön auf dem Rücken rumkugelte, kam besagter zweiter Mann im Haus nämlich an, stellte einen Fuß auf seine Brust und  kugelte ihn damit noch wilder rum. Die Höhe war jedoch, als er Mortisha hinzurief und sie aufforderte: „Komm‘, wir machen ihn gemeinsam fertig!“

Sein Pech, dass der Gremlin sich heute ausnahmsweise mal auf Simbas Seite schlug und sich mit „wildem Geknurre“ in Herrchens Hose verbiss.

HAPPY HALLOWEEN!

Entspannende Spaziergänge…

….sehen anders aus. 

Bornheim-Sechtem im Nebel. Spaziergang in wildreichem Feldgebiet bei schlechten Sichtverhältnissen. Inclusive jagdlich motivierter Hunde.

„Psycho-Mäx“ blieb eh an der Leine. Mein Simba ebenfalls, da er ansonsten seeeeeehr schnell außer Sichtweite gewesen wäre. Paula rennt zwar grundsätzlich nicht weg, scannte aber als passionierte Mäusejägerin die Wegränder und weckte damit das Interesse des Simbels… der darüber jegliche Erziehung vergaß, immer wieder in die Leine sprang und dabei quietschte und winselte…was wiederum Mäx völlig irritierte, der so ein Verhalten nicht richtig einsortieren kann, und dementsprechend selber immer wieder in die Leine donnerte und gelegentlich hysterisch kläffte.

Vega und Mortisha waren dafür bestens gelaunt, entfernten sich in ihrem Überschwang weiter als sonst und mussten ebenfalls ständig zurückgepfiffen werden.

An solchen Tagen wundere ich mich wirklich, dass es Leute gibt, die Hundespaziergänge als Ausgleich zu einem stressigen Beruf / Alltag ansehen und völlig relaxt mit ihren Vierbeinern durch die Gegend bummeln.
Irgendwas haben wir mit unseren Viechern falsch gemacht.

Wie man’s nicht machen sollte….

….habe ich heute beim Mantrailing sehr anschaulich gezeigt. 

Startsituation: wir stehen in ca. 20 m Entfernung vor der Hauptstraße, die durch St. Augustin-Menden führt.

Nach dem Perimeter schnalle ich Simba um, lasse ihn absitzen, lege ihm die Kenndecke an. Dann rolle ich die Schleppleine auf, präsentiere dem Hund den Geruchsartikel, er springt – in seiner gewohnt motivierten Art- auf, galoppiert los…. und mir entgleitet die Leine komplett aus den Fingern!

Nach der üblichen Schrecksekunde versuche ich, auf die Schleppleine zu treten und brülle im selben Moment „STOP!“ …. vor meinem geistigen Auge Simba bereits unter einem Auto liegen sehend. *schluck*

Welch‘ Glück, dass Monsieur relativ gut im Gehorsam steht und sich trotz seiner hohen Motivationslage tatsächlich hat stoppen lassen. Hapuuuuuh!

Gelegenheit macht Diebe

Nach dem erfolgreichen Kuchenklau hat Simba offenbar gemerkt, dass man nicht unbedingt darauf warten muss, bis die Zweibeiner einem was zu fressen geben…

Aufgefallen ist das meinem Männe aber erst, als er den Wauzis getrockenete Rinderhautstreifen gönnen wollte, die er aus den großen Leckerchen-Tonne nahm. Er wunderte sich noch, dass der Deckel nur lose und noch dazu schief auflag, dachte sich aber erst mal nix. Ein leiser  Verdacht keimte in ihm auf, weil ihm die betreffende Tüte deutlich leerer vorkam, als sie hätte sein dürfen. Die Gewissheit erhielt er aber erst, als Simba zwar das ihm zugedachte Teil nahm, es aber lediglich zwischen den Zähnen hielt und „verlegen“ wedelte….

Am nächsten Morgen folgte dann die Quittung in Form von mördermäßigem Durchfall.

Wetten, dass Monsieur Simba aber trotzdem nichts draus gelernt hat?

Nach zwei Fortschritten…

…folgt ein Rückschritt, sagt man.  Leider hat sich dieser Satz mal wieder als wahr erwiesen. Hmpf.

Bei dem heutigen Trainingsspaziergang war Mäx ziemlich überdreht, raste wie ein Irrer los, schlug aus dem vollen Lauf raus Purzelbäume und grinste über’s ganze Gesicht. Er hörte zwar recht gut und schien sich nicht daran zu stören, dass die drei Hundemädels ebenfalls recht flott unterwegs waren, doch als es dann doch mal enger und wuseliger wurde, veränderte sich sein Blick…und er donnerte auf Vega los.

Die quietschte – noch bevor er sie berühren konnte – auf, sprang zur Seite und knallte in Antje rein, die superschnell reagierte und ihrerseits einen Sprung machte, um Mäx abzufangen. Sie packte ihn im Geschirr und hatte dann alle Hände voll damit zu tun, den kleinen hysterischen Psycho zu halten… zumal nun auch noch Vega motzig reagierte, auf Mäx zuhüpfte und ihn „ausschimpfte“!

Wahrscheinlich hatte sie die Faxen dicke, weil sie eh schon vorher Schmerzen hatte und Mortisha zu nah am Geschehen dran … und diese ihrer Meinung nach wohl „gefährdet“ war.

Fakt ist: Ich musste sie 2 x streng rufen, bevor sie abdrehte und zu mir zurückkam.

Da wir uns aber von solch kleinen Zwischenfällen nicht entmutigen lassen, liefen wir tapfer weiter, nachdem sich alle Gemüter beruhigt hatten. Bald schlenderten die Hunde wieder entspannt dicht nebeneinander her…  Mäx blieb den Rest das Spaziergangs jedoch sicherheitshalber an der Leine.

Der nächste Spaziergang läuft garantiert wieder besser, meint jedenfalls das Schiefzähnchen Paula:

 

Geburtstagstrailen

Heute hatten wir mal Zeit für etwas Anspruchsvolleres: http://www.gmap-pedometer.com/?r=5159315

Traillänge: 410 m, 8 Abzweigungen, Schwierigkeiten: relativ starker Wind in recht verwinkeltem Trailgebiet (viele Verwirbelungen), Start auf großem Parkplatz, überlagert von alten Spuren, Überquerung eines großen Platzes, Backtrack am Ende des Trails.

Simba absolvierte den Trail hochmotiviert und sehr zielstrebig. Auch das Ansetzen in die falsche Richtung irritierte ihn nicht… nach Aufnahme des Geruchs sprang er sofort in die korrekte Richtung, so dass ich – wie so oft – beinahe hinterhergeflogen wäre.

Unklare Stellen arbeitete er schön aus und zog mich in Höchstgeschwindigkeit zur VP. Sehr schön gemacht!

Anschließend durfte Mortisha sich am selben Trail versuchen: sie startete ohne irgendwelche Albernheiten und arbeitete sehr konzentriert. Auffällig ist, dass sie mittlerweile keine Hilfe mehr bei ihrem HF sucht, sondern lieber an Abzweigungen stehenbleibt, innehält…den Wind prüft und überlegt.

Da der Wind die Geruchspartikel mittlerweile noch weiter verweht hatte als bei Simbas Trail, lief die Kleine in einem großen Bogen um den Platz herum, entschied sich dann aber recht flott dazu, quer über die Außenterrasse des Bürgerhaus-Bistros in die richtige Straße einzubiegen….und diese mit immer stärkerem Zug auf der Leine bis zur VP hinunterzulaufen, welche sich „gemeinerweise“ einfach umgesetzt hatte. Top!

Nach dieser anstrengenden Arbeit wollten wir nun ein Päuschen machen. Natürlich sollten die Hunde erst einmal mit frischem Wasser und einer Leckerei versorgt werden, bevor wir Zweibeiner uns bei Kaffee und Kuchen zum Klönen zusammensetzen wollten. Anlässlich meines Geburtstages hatte ich nämlich extra einen leckeren Eierlikörkuchen für das Trüppchen gebacken. Allerdings hatten wir die Rechnung ohne Simba gemacht: der hatte sich nämlich – während wir mit Mortisha unterwegs gewesen waren – nicht nur über die Gouda-Belohnungs-Happen hergemacht, sondern auch den Kuchen komplett aufgefuttert!


Als wir heimkamen und Kauknochen verteilten, nahm dieser Dreckspinsel zwar einen, legte den dann aber nur zwischen seine Vorderpfoten…. und windelte. Der war nämlich pappensatt und hatte später wohl doch ein bissel Bauchschmerzen!

Humpelotte

Vega läuft etwas runder im Rücken als sonst und geht leicht lahm… das ist zwar nicht gut, aber immer noch besser als erwartet. Wir geben also weiterhin Schmerzmittel und schonen.

Das bedeutet aber auch, dass sie uns heute nicht zum Mantrailing begleitet, sondern lieber daheim bleibt. Wir möchten nicht riskieren, dass sie sich bei den derzeitigen Temperaturen verkühlt oder im Auto allzu lange härter und unbequemer liegt als ratsam. Zuhause, auf der weichen Matratze vor dem bollernden Kaminofen, ist sie besser aufgehoben….

Autsch!

Und wieder ein dummer Unfall….

Das Trio freute sich über den ersten Frost und war ziemlich überdreht. Insbesondere Simba drehte weite Runden im gestreckten Galopp und nahm sogar einmal den Gremlin auf’s Korn, um dann im letzten Augenblick auszuweichen.

So weit, so gut. Doch bei der zweiten, bereits gemäßigteren „Attacke“ auf die Kleine ging das Ausweichmanöver schief und er touchierte im Weghüpfen Vega… die heftigst fiepte, winselte… und daraufhin auf drei Beinen stand!

Der linke Hinterlauf hing schlapp in der Luft, die Hinterpfote reflexlos runterbaumelnd. Ein furchtbarer Anblick!

Nach gründlichem Abtasten und anschließender gründlicher Massage des Beins belastete Vega ganz vorsichtig und humpelte langsam weiter. Schritt für Schritt ging es besser, bis sie wieder gut gelaunt trabte. Trotzdem konnte man noch ein deutliches Lahmen sehen.

Gebrochen ist definitiv nichts. Vielmehr befürchten wir, dass es wieder ein neurologisches Problem ist, evtl. durch einen verschobenen Lendenwirbel.

Vorsichtshalber gab es zuhause gleich ein Schmerzmittel und bisher scheint es noch gut zu gehen. Vega wirkt etwas steif, recht rund im Rücken, doch sie kam selbst nach einer Ruhephase wieder gut auf die Beine und belastete weiter.

Nun können wir nur abwarten und hoffen, dass sie noch mal Glück gehabt hat.

Einmal nicht aufgepasst…

…und schon kreuzt eine fremde Hündin im Laufschritt unseren Weg!

Offenbar hatte nicht nur ich gepennt, sondern auch die andere Hundehalterin, deren Schäferhundmischling daher frisch-fromm-fröhlich-frei auf eine Wegkreuzung und damit auf meine beiden Mädels zulief.  Die hielten erst verdutzt inne, um sich dann so zielstrebig in Bewegung zu setzen, dass der Schäfermix es vorzog, Fersengeld zu geben.

Nach der obligatorischen Schrecksekunde rief ich nach meinen Zicken und war völlig perplex, dass Mortisha als erste hörte, stehenblieb und zu mir zurückkehrte, während Vega die Hündin noch ein paar Meter scheuchte. Hmpf.

Als Madame sich endlich bequemte, locker-flockig zu mir zurückzutraben, hätte man glatt meinen können, ein hochzufriedenes Lächeln um ihre Lefzen spielen zu sehen. Doch dieses „Grinsen“ wurde ihr ganz schnell aus dem Gesicht gewischt, als die nun wieder mutig gewordene Schäferhündin plötzlich hinter ihr auftauchte, einen Riesensatz machte und ihr „grollend“ ins rechte Ohr blökte!

Vega fuhr herum, die Hündin machte eine Vollbremsung… und zog es dann glücklicherweise doch vor, sich auf keine Auseinandersetzung einzulassen. Hapuuh!

Ich muss gestehen: auch wenn ich mich normalerweise auf Vega verlassen kann, schießt  in solchen Momenten mein Adrenalinspiegel in astronomische Höhen und ich nehme mir vor, niiiiiiiiie wieder auf Spaziergängen vor mich hinzuträumen. Zumal ich mich ja selber regelmäßig darüber aufrege, wenn andere Hundehalter nicht aufpassen. *schäm*