Neuer Zaun

Die Arbeiten am neuen Zaun haben begonnen: da selbst einfache Sichtschutzzäune in entsprechender Höhe schon recht teuer sind, baut mein Göttergatte ihn jetzt komplett selber.

Pfoten und Bretter werden mit der Shou-Sugi-Ban-Technik behandelt, sprich: Durch Verkohlen der äußeren Holzschicht wird das Material konserviert, indem die Kohle einen natürlichen Schutz gegen Fäulnis, Pilze und Ungeziefer bildet.

Sieht toll aus… und die Arbeit macht wahrscheinlich jedem Mann Freude!

Amselkind

Auch in diesem Jahr wurde auf unserer Terrasse wieder fleissig gebrütet: „Unser“ Amselpaar hat 2x hintereinander ein Gelege großgezogen…. anschließend ist ein anderes Paar eingezogen und hier gab es auch noch mal drei Küken.

Hier sieht man das letzte Amseljunge, das in diesem Jahr bei uns flügge geworden ist, kurz vor dem Abflug:

Die Maus ist raus

Gruschelgeräusche am frühen Morgen, während ich am Rechner saß. Ich war mir fast sicher, dass unsere Maus im Blumentopf saß und sich weiter eingrub…. also hat Görk die Pflanze irgendwann auf die Terrasse getragen, abgestellt und die Blätter einfach mal auseinandergeschoben.

DAS war dem kleinen Fellbündel dann doch zu viel menschliche Neugierde! Plötzlich hüpfte sie aus dem Blumentopf, rannte über die Terrasse und verschwand im Efeu!

Hmmm…. und wie verhindern wir nun, dass sie wieder rein kommt? 

Maus im Haus

Hab’s seit einer Woche befürchtet, seit heute haben wir dank Simba die Gewissheit: Wir haben eine Maus. 

Spätabendliche Knabbergeräusche im Esszimmer, wo auch mein Schreibtisch steht und wo ich öfter mal im Halbdunkel am Rechner sitze, hatten mich schon misstrauisch gemacht. Tags darauf hatte ich hier wirklich alles auseinandergerobbt, Möbel abgerückt, „Gruschelecken“ aufgeräumt, das große Blumenfenster ausgedünnt. Doch ich konnte nicht einmal den geringsten Hinweis auf eine Maus finden…. keine Pfotentapsen im Staub, keine Pipistellen, Köttel oder angefressene Lebensmittel oder Möbel. Nichts.

Heute morgen dann um kurz nach 5:00 Uhr (ich saß bereits am Rechner und erledigte Tierschutzkram) hat mir mein großer Kater Simba verraten, dass da ein kleines Tierchen rumhuschte!

Urplötzlich sprang er Richtung Bücherregal und schnufelte aufgeregt wedelnd am Boden rum. Ich alarmierte – mindestens genauso aufgeregt – meinen Göttergatten und wir machten uns dann gemeinsam auf die Jagd. Licht an, Taschenlampe geholt, unter’s Regal geleuchtet… und tatsächlich eine Maus aufgescheucht, die prompt losrannte, mit einem beherzten Sprung im Blumenfenster landete, im Slalom um die Pötte rumrannte und dann in einer dunklen Ecke verschwand.

Was nun? So niedlich das Mäuschen auch aussieht: sie soll es sich bei uns nicht gemütlich machen und womöglich Junge kriegen. Die Maus muss also raus!

Da Görk zur Arbeit musste und mich nicht weiter unterstützen konnte, habe ich nach kurzer Internet-Recherche (bei der mir ob der teilweise extrem grausamen Selfmade-Fallen richtig schlecht wurde) eine humane Falle improvisiert und beim Aufstellen festgestellt, dass die Kleine offenbar einen Topf, der tags zuvor noch unberührt gewesen war,  umgegraben und Blumenerde  rausgeworfen hatte.

 

Im Glaskrug liegen als Köder zwei süße Datteln und ein Toffifee. Theoretisch soll die Maus über die Leiste laufen, in den Krug plumpsen und am glatten Glas nicht mehr hochkraxeln können. Mal gucken, ob das klappt.

Vorsichtshalber ging es aber auch noch in den Baumarkt, wo ich zwei Lebendfallen besorgt habe. Eine wurde ebenfalls im Blumenfenster platziert, die andere unter dem Eckschrank im Esszimmer.

Hoffentlich landet die Maus bald in einer der Fallen, damit wir sie im Wald aussetzen können! Mäuse sind nämlich ziemlich standorttreu und müssen relativ weit weg gebracht werden, damit sie nicht zurückkehren….

Das Wunder des Lebens

Die letzten Wochen waren superspannend: jeden Morgen ging der erste Blick zum Amselnest und es war eine Freude mitanzusehen, wie die Amselküken aufwuchsen.

Die Amselmama übrigens war die ganze Zeit über relativ entspannt und störte sich nicht daran, dass ich in unmittelbarer Nähe fotografierte. Der Papa, der während der Brutzeit anfangs erst abends kam, musste aber ordentlich mitfüttern, nachdem die Küken geschlüpft waren…. und war deutlich unentspannter. Er flog weg, sobald man näher rankam, so dass wir nicht mehr so viel knipsen konnten, um die Aufzucht der Küken nicht zu stören.

Dr Arbeitsaufwand, den die Amseleltern in die Aufzucht stecken, war wirklich beeindruckend. Es war ein stetes Kommen und Gehen: meist kümmerte sich die Mutter um die Hygiene und schaffte den ganzen Unrat aus dem Nest …und der Vater schaffte den Großteil des Futters ran.

Und zwar bei Wind und Wetter!

Obwohl der Nistplatz vor Regen und Wind relativ gut geschützt war, waren die Temperaturen natürlich entsprechend… während der heftigen Unwetter sah man nichts mehr von den Kleinen, weil Muttern sie – aufgeplustert und mit ausgebreiteten Schwingen – komplett abschirmte.

Nachdem das Federkleid der Küken komplett ausgebildet war und aus den Minipunks, die anfangs nur aus Schnabel zu bestehen schienen, richtige kleine Vögel geworden waren, ließ Frau Amsel sie immer öfter alleine. Im Nest wurde es zunehmend enger und die Kiddies wurden unruhig. Schließlich saßen die kleinen Federkugeln oft am Nestrand, schauten sich ganz genau um und versuchten, den Mut aufzubringen, um endlich auszufliegen.

Küken Nr. 1 flog gestern abend formvollendet (!) unter dem Pavillon hindurch über die ganze Terrasse und ab in den Garten…. WOW! Damit hatte ich nicht gerechnet.

Küken Nr. 2 flog eine knappe Stunde später los, machte Zwischenstopp in unserem Pavillon und hüpfte dann in die Büsche.

Küken Nr. 3 bereitet sich heute morgen offenbar mental auf den Abflug vor und als wir 1,5 Stunden später schauten, war das Nest leer. Wenige Minuten später entdecken wir Küken Nr. 4 in einer Fuchsie.

Nun sind sie also (mehr oder weniger) flügge und wir um eine sehr schöne Erfahrung reicher!

 

Gartenhaus

Es versteht sich von selber, dass die Wauzis beim Häuslebau „geholfen“ haben:

Matilda hatte einen Heidenspaß daran, Görks Arbeitshandschuhe oder sein Werkzeug zu verschleppen….

Simba kam zwischendurch mal vorbei, um sein Herrchen liebevoll daran zu erinnern, nicht zu lange arbeiten….

Und Mortisha führte die Oberaufsicht, kontrollierte regelmäßig, ob Görk auch alles richtig machte, und leckte ihm nach einem kleinen Arbeitsunfall hochkonzentriert das Blut von den Fingern. Außerdem überwachte sie den Trocknungsprozess der Farbe, nachdem das Haus endlich stand und peu a peu in „bornholmrot“ gestrichen wurde:

Morty und die Tür

Und so sieht das (fast) fertige Gartenhaus aus:

Gartenhaus