Autsch!

Als „Oberverantwortliche“ für das Demona-Team läuft Vega eigentlich immer voraus und bahnt uns einen Weg durch die Pampa. So auch heute, als wir im Gänsemarsch einen kleinen und beinahe zugewucherten Trampelpfad entlangwanderten.

Plötzlich schüttelte Vega mehrfach den Kopf… dann versuchte sie – ohne ihr Lauftempo zu verringern – den Kopf im hohen Gras zu ihrer Linken entlangzustreifen. Stutzig geworden rief ich ihr zu, stehen zu bleiben, schloss auf… und entdeckte eine Erdwespe, die direkt über ihrem linken Auge saß. Wieder schüttelte Vega den Kopf… doch das kleine Mistvieh saß fest!

Hektisch schlug ich ihr das aggressive Insekt vom Kopf und gab das Kommando zur sofortigen wilden Flucht. Nachdem wir schon mal versehentlich einen Schwarm Erdwespen gestört hatten, waren unsere Hunde dermaßen zerstochen worden, dass einem alleine beim Anblick schon alles weh tat. Auf eine Wiederholung solcher Erfahrungen legen wir also keinen sonderlichen Wert….

Glücklicherweise ist dieses Mal wirklich nur Vega gestochen worden, die das mit ihrer stoischen Ruhe noch am besten wegsteckt und die auch nicht allergisch auf Insektenstiche reagiert.

Zuhause angekommen war die Stelle über dem Auge aber schon ordentlich angeschwollen und so konnten wir nur noch mit Coldpacks kühlen.

Amtsmissbrauch!?

Heute morgen erzählte uns eine andere Hundehalterin, welche Auswüchse Rassendiskriminierung auch in unserer netten beschaulichen Nachbarschaft annehmen kann:

Die ältere Dame (selber Besitzerin einer ultracoolen Neufundländer-Hündin) fragte uns nämlich, ob wir in Geislar einen American Terrier oder so kennen würden. Hmmm… der sagte uns nichts und wir konnten – da die Dame sich mit Listenhunden überhaupt nicht auskennt – auch nicht herausfinden, ob es sich bei dem Rüden um einen American Stafford oder einen American Bulldog handelt.

Fakt ist: dieser Hund begegnete auf einem Spaziergang einer Frau, die ihrerseits einen Golden Retriever-Rüden hat. Eben dieser Carlos ist selbst mir als heftiger Leinenpöbler bekannt, mit dem bei Begegnungen ein großer Sicherheitsabstand eingehalten werden muss.

Doch was für den einen recht und billig ist, ist für den anderen (wenn  er der „falschen“ Rasse angehört) noch lange nicht ok.

Offenbar empörte sich Carlos‘ Besitzerin so sehr darüber, dass der „Kampfhund“ auf die Pöbelei ihres Rüden mit einem Knurren reagiert hatte, dass sie dies ihrem Nachbarn erzählte, der seines Zeichens Polizeibeamter ist. Und dieser hatte nichts besseres zu tun, als prompt dem Listenhundbesitzer einen Besuch abzustatten und sich die Haltungsgenehmigung etc. pp. zeigen zu lassen.

Welch‘ „Pech“ für ihn, dass er dem Mann samt Hund nichts anlasten konnte… der Rüde war nämlich ordnungsgemäß gemeldet und man konnte sogar einen erfolgreich bestandenen Wesenstest nachweisen!

Rücksichtsloser Hundehalter

Da wir von meiner Schwiegermutter einige ausgemusterte Decken und Laken abholen wollten, gingen wir heute mit den Hunden in St. Augustin spazieren und fuhren anschließend bei ihr vorbei. Während wir drinnen mehrere Säcke mit diesen neuen Hundedecken zusammentrugen, warteten unsere Vierbeiner im Auto, direkt vor dem Haus.

Plötzlich lautes Hundegebell, das jedoch gleich wieder verstummte, so dass wir uns keine weiteren Gedanken machten. Wir verabschiedeten uns also in aller Ruhe, traten vor’s Haus…. und sahen wie ein großer breiter Kerl direkt vor unserem Wagen auf der Straße stand und unsere Hunde anstarrte, an seiner Seite ein hysterisch kläffender Rehpinscher.
So was muss doch wirklich nicht sein, oder? 

Nach einem Blick auf unsere angesäuerten Mienen zog sich der Mann wortlos zurück…. ließ seinen Hund aber weiterhin an der lang ausgefahrenen Flexileine vor unseren Hunden auf und ab springen und kläffen. Erst als wir uns in Bewegung setzten und ihn böse anfunkelten, zog er den Pinscher an der Leine zu sich und setzte ihn in sein eigenes Auto. Immer noch ohne auch nur ein Wort der Erklärung oder der Entschuldigung.

Manchmal fragt man sich wirklich, ob in den Köpfen einiger Zeitgenossen nur gähnende Leere herrscht.

Good bye, Molly!

Wir werden dich nie vergessen, kleine Samtschnute!

Auch wenn wir wussten, dass Molly sehr krank war und dass der endgültige Abschied immer näher kam,  hatte mir der letzte gemeinsame Spaziergang Ende Juni Mut gemacht:  sie hatte sich geweigert, getragen zu werden… war stattdessen mit all den großen Hunden tapfer mitgestapft… hatte aus aufgeweckten und munteren Äuglein in die Runde geschaut… und war – wie üblich – unglaublich nett und charmant gewesen.
Doch dann kam das Ende doch früher als gedacht. 

Letztendlich beendete nicht ein weiterer schwerer Krampfanfall ihr Leben, sondern ein hochaggressiver Milztumor. Glücklicherweise musste Molly nicht leiden, sondern durfte ganz sanft und völlig entspannt in den Armen ihrer geliebten Menschen einschlafen.

Wir fühlen mit euch und wünschen euch viel Kraft!

Unterwegs mit dem Boxerle Alegro

Wir haben uns endlich wieder mit Alegro getroffen… diesmal jedoch unter erschwerten Bedingungen: der kleine Hooligan (Mortisha) war dabei.

Die Begrüßung war schon katastrophal: Vega und Felicitas tillten vor Freude vollkommen aus… Alegro hüpfte ebenfalls wie ein Gummiball herum…und der Gremlin hätte ihm am liebsten sofort eins auf den Deckel gegeben. Sie mag es nämlich gar nicht, wenn jemand anderes im Mittelpunkt steht.

Nach ein paar Metern konnten wir aber alle Hunde ableinen und rennen lassen. Und das haben die Vier genossen! Freudig liefen sie um die Wette, rempelten sich an, schmissen sich in Stinke-Stellen, stöberten gemeinsam in Maisfeldern und plantschen ausgelassen in der Sieg. Am meisten machte es aber dem Mortadellchen Spaß, den leicht zu beeindruckenden Boxer-Jungen bei seinen spielerischen Attacken auf sie zu scheuchen oder ihm an Engstellen einfach mal den Weg zu versperren.

 

Geburtstagsspaziergang

Anlässlich des Gremlin-Geburtstags hatten wir uns – wie sich das gehört – zu einem Spaziergang verabredet: Die Sonne schien, die Hunde waren bestens gelaunt und so stand einer schönen Runde an der Bergheimer Siegfähre nichts im Wege.

Paula fühlte sich inmitten des Höllenquartetts sichtlich wohl und hopste fröhlich mit ihnen durch die Wiesen. An der Sieg wurde dann nach Herzenslust geplantscht und nach Käsewürfeln getauscht.
Das zweite Geburtstagkind. 

 

Happy Birthday, Mortisha!

Die Zeit ist wie in Fluge vergangen: nun sind die Gremlins, die wir im zarten Alter von 2 Tagen im Molosserforum entdeckt hatten, ganze 6 Jahre alt!

 

Mortisha hat unser einst so beschauliches Leben ganz schön aufgemischt und wir haben so manches Mal nur noch verzweifelt den Kopf geschüttelt, weil sie uns an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Doch wie sollte man diesem niedlichen Chaoten mit den Fledermausohren und dem kecken Blick widerstehen oder böse sein? Wir sind Tisha jedenfalls komplett verfallen!!!

Dir, deiner süßen Schwester Paula und natürlich auch allen anderen Gremlingeschwistern wünschen wir zum Geburtstag alles Liebe!

Bleib‘ bitte noch mind. 6 weitere Jahre bei uns und bring‘ jeden Tag ein Strahlen auf unsere Gesichter und in unsere Herzen!

Arme kleine Feldmaus

Wie Simba so an einem Feld entlangstromerte, hörten wir es plötzlich piepsen…und schon sprang er in das hohe Gras und stöberte aufgeregt darin herum.

Mein Mann pfiff die anderen Hunde zurück und ich stürzte mich auf Simba, weil das Piepsen gar nicht mehr aufhören wollte und ich schon befürchtete, er habe eine Maus erwischt.  Doch er hatte nichts im Maul…und mein Mann deutete nur aufgeregt ins Gras und meinte, die Maus sei hinter uns und versuche, in ein Loch zu krabbeln!

Wie bitte?

Ich ließ mir die Stelle zeigen und tatsächlich! … dort lag eine Maus auf der Seite und zuckte wild vor sich hin. Allerdings waren das, was mein Männe für Fluchtversuche gehalten hatte, wohl die letzten Todeszuckungen. Simba war offenbar versehentlich auf das kleine zarte Geschöpf getreten.

Mäx beim TA

Unsere Hunde sind doch immer wieder für Überraschungen gut.

Heute durfte ich den English Bulldog Mäx, der vor knapp 2 Jahren mit schweren Verhaltensproblemen zu seiner Familie gekommen ist, zum Tierarzt begleiten… um mal mit eigenen Augen zu erleben, wie aufgeregt er ist und welches Zwangsverhalten dann wieder auftritt. Es ist dann auch unmöglich, mit ihm im Wartezimmer zu sitzen, so dass man den Hund im Auto lässt und erst die Praxis betritt, sobald man dran ist.

Doch diesmal wollte Antje die Probe auf’s Exempel machen: kurzentschlossen gingen wir mitsamt Hund hinein. Mäx versuchte auch prompt, heiser kläffend in die Leine zu packen… ließ sich aber sofort runterfahren und sogar in aller Ruhe auf die Waage stellen.

Dann ging es auch schon hinein ins Behandlungszimmer: da die TA molosser- und problemhund-erfahren ist, wurde die Leine ausgeklinkt und der aufgeregte Bulldog trabte schnaufend durch den Raum, begrüßte die Ärztin (durch ein herzliches Rammen) und warf sich auch vor mir kurz – mit allen Vieren strampelnd – auf den Rücken. Durch ein paar resolute UO-Übungen mit anschließender Superbelohnung konzentrierte die TA den Wibbel auf sich…. und nun geschah das Unfassbare:

Ohne Leine, ohne Maulkorb, ohne ein Festhalten durch Antje… gelang es der TA, Mäx nicht nur zu untersuchen (incl. Herzauskultation und Ohreninspektion), sondern auch zu impfen!

Wir standen nur noch da und waren vor Überraschung sprachlos.

Doch es kam noch besser: während die Ärztin die nötigen Eintragungen in Mäx‘ Impfpass machte, wuselte der Kleine hinter ihren Schreibtisch, wurde kurz geknuddelt… und dann ins Platz gelegt. Aufgeregt wie er aber war, stand er kurz darauf wieder auf… und handelte sich prompt einen Anpfiff von der TA ein. Schließlich hatte sie ihm keine Freigabe gegeben. Zack! Lag er auch schon wieder brav neben ihr und muckste sich nicht mehr, bis sie fertig war und ihn freigab.

Nun folgte ein kurzes (gewolltes) Aufdrehen und sofortiges Wiederrunterfahren. PERFEKT!

Ärztin, Frauchen und ich standen nur noch da, strahlten wie die Honigkuchenpferde und freuten uns über diesen Riesenerfolg: noch vor einem Jahr wäre so ein Tierarztbesuch völlig unmöglich gewesen… und man sieht ganz deutlich, dass sich die viele Arbeit, die Zeit, die Nerven und die Geduld ausbezahlt machen, die Antje in den kleinen Psycho steckt!
Einfach nur großartig!