Das hat sie nu‘ davon!

Nun wissen wir mit Gewissheit, auf wessen Konto die Zierkissen gehen:
Felicitas hat sich gründlich den Magen verdorben!

Morgens nichts gefressen, unglückliches Gesicht und dann übergibt sie sich ein um’s andere Mal. Und was finde ich sowohl im Erbrochenen als auch im Kot? Rote Stoffwülste und seltsam aufgequollene Materialien… ganz offensichtlich Teile der angefressenen Zierkissen.

Und um das Ganze noch zu toppen, entdecke ich im Erbrochenen zusätzlich noch eine komplette Maus, inclusive Maden.

Ich war nah dran, mich daneben zu hocken und mich ebenfalls zu übergeben!

Zumal ich eh schon total gerädert war, weil Mortisha sich seit  dem Vortag ebenfalls fleissig übergibt. Pünktlich in ihrem Zwei-Wochen-Rhythmus. 🙁

An Tagen wie diesen würde man am liebsten gar nicht erst aufstehen…

Verschwörung

So langsam befürchte ich, dass unsere Hunde doch intelligenter und verschlagener sind, als wir alle gemeinhin denken.
🙂

In ihren letzten mails berichtete meine österreichische MVH-Kollegin von den Versuchen ihrer drei Mastini, sie in den Wahnsinn zu treiben. Besonders begehrtes Verschleppungs- und Zerstörungsobjekte sind dort übrigens Zierkissen.

Es ist mir ein Rätsel, wie diese drei Chaoten es geschafft haben (aber den grauen Lappen traue ich ALLES zu!) – doch sie haben definitiv einen schlechten Einfluss auf mein Quartett. *grummel*

Niemals zuvor wurde hier etwas zerstört…nun erzählt Margit von geklauten, zerfetzten Zierkissen und was passiert?

Ich entdecke ein Zierkissen mit weggefressener Ecke und ein zweites mit sauber rausgetrenntem Loch in der „Bordüre“ (oder wie auch immer man so was nennt). Und Görk kommt heim, um mitten ihm Wohnzimmer ein völlig zerrissenes Zierkissen vorzufinden… der Inhalt fein säuberlich in Wohn- und Esszimmer verteilt.

Ob ich eine Hundesicherung in meinen iMac einbauen soll? Oder die Telefone verstecken, wenn wir das Haus verlassen?

Obacht!

Heute morgen sind wir an einem militärischen Gelände entlang gelaufen, hoch umzäunt, dicht bewachsen. Hinter dem Gelände befindet sich ein Acker, auf dem oft Hasen herumhoppeln. Also Simba & Feli vorsichtshalber  vorher angeleint und Tisha ins Fuß genommen. Vega durfte – wie üblich – vorlaufen: schließlich ist sie ja meine „Vernünftige“.

Ca. 10 m vor  Zaunende bleibt Vega aber plötzlich stocksteif stehen, mit hochgerecktem Kopf. Reagiert nicht auf mein „Sitz“, so dass ich im Ton schärfer werden muss. Sie gehorcht widerstrebend.

Nun schnell den Gremlin angeleint, zu Vega aufgeschlossen…und was sehe ich durch die Büsche hinweg? Schafe! Argh!

Da hatte der Schäfer wohl erst Minuten zuvor seine Viecherl „ausgesetzt“ und sortierte sich gerade. Schafe keine 5 m vom Feldweg entfernt… Hütehund natürlich in direkter Nähe.

Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn meine Hunde unangeleint auf die Schafe getroffen wären! Da hätte es kein Halten mehr gegeben!

Ach, was habe ich es früher genossen, Hunde komplett ohne Jagdtrieb zu haben und verträumt durch die Gegend laufen zu können! Lang lang ist’s her…

Lebe wohl, Leila!

Und noch ein toller Hund hat uns in seinem 11. Lebensjahr verlassen…

Auch bei Leila hatte ich leider niemals das Vergnügen, sie und ihr extrem engagiertes Frauchen persönlich kennenzulernen. Doch zumindest aus der Ferne durfte ich ihr abwechslungsreiches Leben begleiten und erfahren, welch Traumhund der „Mäusezahn“ war: immer freundlich, sanft, neugierig und aufgeweckt.

Als das Schnütchen an Lymphdrüsenkrebs erkrankte, wurden traurige Erinnerungen an Demona geweckt… und leider kam auch hier das Ende viel zu schnell.

Wir wünschen Leilas Familie in dieser schweren Zeit viel Kraft….

Nette alte Dame

Als ich mit Vega am Rhein unterwegs war (zwecks Einzelbespaßung) kam uns eine alte Dame um die 70 entgegen, joggend. Nun gut… wir hätten in unserem ganz normalen Wandermodus locker mit ihr Schritt halten können, aber immerhin.
🙂

Da die Dame auf dem unebenen Boden recht unsicher  auf mich wirkte, ließ ich Vega am Wegesrand absitzen, damit mein Dusselchen ihr nicht versehentlich vor die Füße laufen konnte.

Reaktion? Ein warmes Lächeln und an Vega gerichtet ein Mitleidiges: „Musst du warten, Schatz?“

Kaum zu glauben, dass manche Menschen denselben Hund als „bedrohlich“ empfinden…

Morgendliches Kuscheln, Part II

Da ich immer noch krank bin, habe ich mir mal den Luxus gegönnt, im Bett liegen zu bleiben, nachdem Görks Wecker geklingelt hatte. Es war aber auch zu gemütlich… so zwischen Vega und Simba eingekuschelt.

Nun kam das Gremlinchen müde angestapft, verkrümelte sich schnufelnd unter meine Decke und wärmte meine Kniekehlen. Das wurde ja immer besser!

Da fehlte doch nur noch….jaaaaa… da stand sie auch schon: mit einem sehnsüchtigen, aber unsicheren Blick wartete Felicitas vor dem Bett.
😉

Kurz gelockt, mit der Hand auf’s Bett geklopft und vorsichtig kletterte Madame auf’s Fussende, drehte sich einmal im Kreis und ließ sich niedersinken… Po an Po mit Vega und Kopf an Kopf mit Mortisha, die nur einmal verdutzt unter der Bettdecke hervorlugte.

Welch‘ Glück, dass wir ein so großes Bett haben! 😀

Italien: Rechte von Tieren im Straßenverkehr gestärkt

Am 13. August sind in Italien einige Gesetzesänderungen in Kraft getreten,  die die Rettung von im Straßenverkehr verunfallten Tieren regeln.

Artikel 31 dieses Gesetzes führt den wichtigen Grundsatz ein, dass auch Tiere im Fall von Verkehrsunfällen ein Anrecht auf Rettung haben.

Die wichtigen Neuerungen für Tiere und Autofahrer:

• verletzten Tieren zu helfen, wird zu einem Recht und einer Pflicht. Bei Unfällen ist man also verpflichtet, anzuhalten und sofortige Hilfe zu gewährleisten. Falls der Unfallverursacher nicht anhält und sich nicht um rechtzeitige Hilfe für die betroffenen Tiere bemüht,  riskiert er ein Ordnungsgeld von 389 bis 1559 Euro. Ist man „nur“ in den Unfall verwickelt und ruft keine Hilfe für die betroffenen Tiere, riskiert man ein Ordnungsgeld von 78 bis 311 Euro.

• Endlich wird der Transport eines schwerverletzten Tieres (rechtlich) als Notfall betrachtet… bislang geschah dies nur selten in Gerichtsverfahren wegen Verletzungen des Straßenverkehrsrechts. D.h.: wer sich um die Notversorgung kümmert, kann nicht belangt werden, wenn er auf dem Weg zum Tierarzt / zur Tierklinik gegen die STVO verstößt.

• Die Fahrzeuge von Tierärzten und von der Tierrettung werden denen der Rettungsdienste, der Feuerwehr und der Polizei gleichgesetzt: ein bedeutsamer Schritt nach vorne und eine Anerkennung der wichtigen Tierschutzarbeit.

Laut LAV (Lega Anti Vivisezione = Liga gegen Tierversuche) werden jedes Jahr mehrere tausend Tiere Opfer von Verkehrsunfällen auf italienischen Straßen. Ca. 80% der in Italien jährlich ausgesetzten Haustiere – schätzungsweise also 130.000 Tiere (50 000 Hunde und 80 000 Katzen) – sind in (auch tödliche) Verkehrsunfälle verwickelt. Nicht selten erleiden auch viele andere Tierarten schwere Verletzungen auf der Straße.

Die LAV betont, dass diese Reform endlich das Recht und die Pflicht anerkennt, diesen vielen Tieren zu helfen. Bisher wurden sie in den nationalen Verkehrsstatistiken vollkommen ignoriert. Man wertet diese Reform als aufklärerischen Fortschritt. Zum ersten Mal erkennt die STVO Tiere als “fühlende Wesen” an, die in der Lage sind, Schmerz und Freude zu empfinden.

Quelle: http://www.promiseland.it/view.php?id=3765

Morgendliches Kuscheln

Da Frauchen krank ist und so zum wiederholten Mal das sonntägliche Mantrailing ausfallen musste, konnten wir ausnahmsweise mal ausschlafen. Das heisst: ich war zwar schon um 6.00 Uhr wach, blieb aber liegen und kuschelte mit Simba.

Um 6.30 Uhr beschloss Mortisha, aus dem Kuscheln ein Rumalbern zu machen und das Herrchen zu wecken.
😀

Dann ging es zurück ans Fußende des Bettes, freundlich wedelnd die vor dem Bett stehende Felicitas begrüßt, wieder rumgedreht, Frauchen auf den Bauch gehopst…. und wer hüpfte da ebenfalls ins Bett? Die Olle!

Hat uns echt gewundert, dass sie es sich getraut hat, ausgerechnet das erste Mal mit ins Bett zu kommen, wenn die anderen Hunde bereits drin liegen und eh kaum Platz da ist.

Sie fand es aber offenbar ganz nett und kuschlig, fläzte sich gleich quer über meine Beine, legte mir den Kopf auf den Bauch und rollte ein bissel zur Seite, so dass sie sich gegen Simbas Rücken lehnen konnte, der seinerseits wie ein Wilder mit der Rute propellerte.

Superschön!