Simba und Finja

Nachbarshündin Finja ist  eine junge, verspielte und sehr gut sozialisierte Australian Shepherd-Hündin, die mit allen Hunden gut Freund ist.

Simba hatte sie bereits kennengelernt und für äußerst lecker duftend befunden, da sie zu der Zeit gerade läufig war.

Offenbar hat er sich gemerkt, dass Treffen mit ihr lustig sein können…. und obwohl er  heute unvermittelt vor ihr stand, als er aus dem Haus trat (was er bei fremden Hunden gar nicht lustig findet), hat er sie sofort erkannt und sich ganz arg über die Süße gefreut.

Und es ist soooo niedlich, wenn mein Dicker den Charmeur raushängen lässt!
herz

 

Zitronenkuchen

Ich LIEBE Zitronenkuchen. Und ich hatte mich schon darauf gefreut, ein Stück von dem morgens frisch aufgeschnittenen Kuchen zu essen, nachdem ich mit allen Hunden die erste Löserunde gedreht hatte.

Blöderweise hatte ich aber nicht bedacht, dass Simba ein Gierlappen vor dem Herrn ist….und er es schafft, selbst an die hinterste Ecke der Anrichte zu kommen.

Er hat jedenfalls nicht mal EINEN Krümel übrig gelassen, der kleine Drecksack!
böse

 

Neue Kamera

Mein Göttergatte hat sich eine eigene Kamera gegönnt und sich für die wohl beste Bridge-Kamera entschieden, die es derzeit gibt: die Sony Cybershot DSC-HX400V, mit der er vor allem gute Videos machen kann.

Die ersten Fotos sehen aber auch schon ziemlich gut aus… vor allem wenn man bedenkt, dass er es – typisch Mann – nicht für nötig hält, mal die Bedienungsanleitung zu lesen.
zwinker

Simba Görks Kamera

 

Ausgeflippt

Gutgelaunt durch den Ennert unterwegs, mildes Wetter, angenehme Temperaturen, trockene Wege und weit und breit keine Rehe unterwegs. Das hätte ein richtig netter Spazergang sein können, wenn… ja wenn…  uns nicht eine Frau mit freilaufendem Hovawart-Mix entgegengekommen wäre.

An sich sollte man davon ausgehen, dass andere Hundehalter entsprechend regieren, wenn sie sehen, dass Hunde angeleint oder rangepfiffen werden. Doch davon hielt die „Dame“ nichts, sondern ließ ihren großen schwarzen Rüden einfach mal vorlaufen und reagierte nicht einmal, als der einen Scheinangriff startete.

Simba blieb zwar äußerlich ruhig, wartete aber nur darauf, dass eine gewisse Distanz unterschritten würde… Mortisha kläffte… und Matilda blieb verschüchtert an unserer Seite stehen.

Der Rüde brach die „Attacke“ glücklicherweise ab und trabte gutgelaunt zu seiner Besitzerin zurück. Ich ließ meine Hunde daraufhin absitzen und erwartete nun, dass die Frau ihren Hund anleinte, um ohne weitere Zwischenfälle an uns vorbeizulaufen. Doch die dachte nicht daran.: ohne auch nur einen Ton zu ihrem Hund zu sagen, latschte sie einfach stumpf weiter…. und fand es unmöglich von mir, als ich sie per Zuruf stoppte und aufforderte, ihren Hund anzuleinen.

Nun begann das Gezeter: Was das denn solle? Hier (im Wald) würden sonst alle frei laufen und es gebe keine Probleme. Nur weil ich keine normalen Hunde hätte, müsste ich mich doch nicht so anstellen.

NICHT NORMAL?

Nicht normal? Nur weil wir es nicht schätzen, von fremden Hunde angemacht zu werden? Weil EINER meiner Hunde bellend reagiert hat? Weil er – wie die anderen auch – danach brav neben mir saß?

In diesem Moment bin ich völlig ausgeflippt und habe die Frau in Grund und Boden gebrüllt. Irgendwann ist es nämlich genug und ich habe keine Lust mehr, mich von Leuten, die ihre eigenen Hunde nicht im Griff haben, blöd von der Seite anquatschen zu lassen. Genau diese Leute ruhen sich darauf aus, dass ihre Hunde „normal“ sind und sich aufgrund ihrer Rasse sich so ziemlich alles erlauben dürfen, ohne dass jemand was sagt.

ES REICHT!

Denn obwohl meine Hunde dunkelbraun gestromt sind und kleine Bollerköppe sind, snd sie genau so normal wie andere Hunde auch. Und wir müssen uns nicht jeden dummen Spruch gefallen lassen. Schluss Punkt Aus.

Ich bin dann zornbebend los, ohne auch nur noch einen Ton zu meinen Hunden zu sagen, und bin im Abstand von einem halben Meter an Frau und Hund (den sie mittlerweile ängstlich am Halsband festhielt) vorbeigerauscht. Und meine „nicht-normalen“ Hunde haben ebenfalls keinen Ton gesagt und – oh Wunder! – auch nicht versucht, dieses Mistvieh in der Luft zu zerreissen.

Normalerweise gebe ich mich ja wirklich gerne mit Passanten und anderen Hundehaltern ab, kläre über die Rassen auf, weise auf Eigenheiten hin, auf Rudeldynamik etc pp. und normalerweise ergeben sich dann auch wirklich nette Gespräche (wie keine 10 Minuten zuvor mit einem freundlichen Mann samt Catahoula Leopard Dog)…. aber manchmal kann ich mich nicht mehr zusammenreissen un bestätige damit dann wohl das Klischee der asozialen Kampfhundbesitzerin.
traurig

Abschürfung

Nach dem Spaziergang fiel mir an Matildas linken Vorderlauf das hier auf:

Abschürfung Matilda

Hätte sie diese Abschürfung an beiden Läufen, hätte ich gedacht, dass sie gegen einen Draht- oder sonstigen Zaun gerannt ist, als sie mal wieder im Unterholz verschwunden und wild hin und her geprescht ist. Vielleicht hat sie aber auch nur eine Kurve zu eng genommen und ist dabei gegen einen rausstehenden Ast geknallt. Wer weiss…

Unterwegs hat sie jedenfalls keinen Mucks von sich gegeben und auch nicht gehumpelt. Auch scheint sie die Abschürfung nicht zu stören.

Wir schmieren jetzt mal ein paar Tage Honigsalbe drauf, solange die Stelle gerötet und entzündet ist. Das sollte hoffentlich reichen und keinen weiteren Tierarztbesuch nötig machen… denn daran hat sie mittlerweile keinen besonderen Spaß mehr.
zwinker

Kontrolltermin

Heute ging es zur Kontrolle zum Augenarzt, weil sich im rechten Auge mittlerweile eine zweite Iriszyste gebildet hat, die Simba schon ein bissel stört bzw. verunsichert: die blöden Teile „schwimmen“ nämlich im Auge und setzen sich immer wieder über die Pupille, so dass er nicht mehr deutlich sieht. Dementsprechend grummelig reagiert er, wenn sich fremde Hunde zu schnell von rechts nähern.

Innerhalb des „Rudels“ ist der Bub aber weiterhin absolut locker. Von daher gehen wir da nicht dran, zumal der Augeninnendruck weiterhin normal ist und kein medizinischer Handlungsbedarf besteht.

Goodbye, Maja!

Maja
ca. 2012 – 07.03.2016

rip_maja

Maja wurde Ende November 2015 aus einer ungarischen Tötung gerettet… stark unterernährt, nahezu blind, mit schwerst entzündeten und teils deformierten Pfoten. Ein körperliches Wrack, das offenbar als Gebärmaschine ausgedient hatte und daher entsorgt worden war.

Silvester 2015 kam sie zur Pflege zu unserer lieben Astrid, die sich zusammen mit ihrem Mann intensivst um die arme Hündin kümmerte…. in diesem Zustand war Maja nämlich noch lange nicht vermittlungsfähig.

Dass ein Hund mit solchen Schmerzen und einer garantiert üblen Vorgeschichte noch so nett und zuwendungsbereit sein konnte, ist für uns alle ein ewiges Wunder: sie kam nicht nur bestens mit den vorhandenen Rüden, den vielen Katzen und sogar den Pferden aus, sondern ließ sich jede noch so schmerzhafte oder unangenehme Behandlung geduldig gefallen und genoss die Zuwendung, die sie nun endlich erhielt, in vollen Zügen.

Maja nahm zu, das Fell glänzte wie ein Speckschwarte, die Pfoten besserten sich ein kleines bisschen, eine erste Kopfhautraffung steckte sie super weg und sie wurde immer verspielter und selbstbewusster.

Und dann… von einem Tag auf den anderen… wurde sie stündlich schwächer, bis sie heute in den frühen Morgenstunden mit dem Kopf auf Astrids Schoß einfach eingeschlafen ist, ohne Schmerzen, ganz friedlich.

Eine wunderbare Hündin, die wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang kämpfen musste. Und nun, da sie endlich in einem tollen Zuhause angekommen war, konnte sie zu kämpfen aufhören und sich einfach fallen lassen: 9 kurze, aber intensive Wochen. 9 Wochen, in denen sie verwöhnt und geliebt wurde. 9 Wochen, in denen sie endlich aufleben konnte… und die ihr anscheinend reichten….auch wenn wir ihr noch viele glückliche Jahre gewünscht hätten.

Astrids und Andreas‘ Schmerz ist so groß, dass man ihn nicht in Worte fassen kann. Und so können wir nur mit ihnen weinen… und ihnen aus ganzem Herzen danken, dass sie Maja aufgenommen und sich bis zu ihrem Ende so liebevoll um sie gekümmert haben.

 

Ich lese gerade…

John Dolan, John & George

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Nach dem Riesenerfolg von „Bob, der Streuner“ …. der wahren Geschichte eines Katers, der von einem Obdachlosen und dann Straßenmusiker aufgepäppelt wird und dessen Leben grundlegend verändert…. hat man sich wohl gedacht, dass das sicher auch mit einem Hund klappt.

Hier nun die ebenfalls wahre Geschichte eines Obdachlosen, der ungewollt zu einem StaffBull namens George kommt, und mit seiner Hilfe nicht nur seiner Drogensucht und der Straße entkommt, sondern sich auch einen Namen in der Kunstszene macht.

Hundemesse in Mühlheim

Heute ging es wieder mit ein paar Hundefreunden und – oh Wunder! meinem Mann auf die Mühlheimer Hundemesse (Schwerpunkt Tiergesundheit).

Es war mal wieder proppenvoll und ich musste mich des öfteren wundern bzw. ärgern, dass manche unbedingt ihre Hunde mitnehmen mussten, obwohl die Tiere sichtlich überfordert und gestresst waren. *seufz*

Ansonsten gab es mal wieder viel zu sehen, zu kaufen (wobei ich mich auf Kleinigkeiten beschränkt habe) und zu quasseln, da man auch den einen oder anderen Tierschutzkontakt auffrischen konnte.

Nun bin ich aber erstmal gespannt, ob die Hundeseife auf Kaffeebasis, die fiese Gerüche binden soll, tatsächlich so gut ist wie beworben. Die kleine Wutz Mortisha wird mich sicher bald die Gelegenheit zum Testen geben.
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Interessante, aber auch traurige Begegnungen

Ich sollte wirklich öfter einzeln mit den Hunden laufen: so kommen sie viel eher in den Genuss, Hundebegegnungen und andere Situationen zu üben.

Heute bin ich mit Matilda und Simba jeweils eine große Ledenrunde gelaufen, also an der Burg Lede vorbei, am Bach und den Pferdekoppeln entlang bis zum Ledenhof und dann durch’s „Dörfchen“ wieder heim. Mortisha ist etwas humpelig zur Zeit und war daher nicht ganz so lang unterwegs… mit ihr habe ich nur eine große Runde durch den Park am Ende unserer Straße gemacht.

Matilda hatte Glück und wir haben schon sehr früh eine alte Hundebekannte mit ihren beiden vernünftigen Labbis getroffen, so dass ich keine Angst um ihren Rücken haben musste und sie mit den beiden Großen über die Wiesen stromern durfte. Sie findet größere Hunde ja sowieso erheblich besser als Kleingemüse, wie sie selber es ist.
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Vor der Burg Lede trennten sich dann unsere Wege und es ging alleine weiter. Trotzdem wurde es spannend: Pferde findet Tilda ja schon recht interessant, aber sie gehören schon fast zur Normalität auf unseren Spaziergängen… am Ledenhof gibt es aber Gänse, Enten, Hühner und Ziegen. DAS weckt dann schon eher ein gesteigertes Interesse!

Kurz danach trafen wir einen 10 Monate jungen French Bulldog-Rüden namens Kalle. In BLUE MERLE!
traurig
Es ist wirklich traurig, dass eine Rasse, die sowieso schon mit starken gesundheitlichen Problematiken behaftet ist, von skrupellosen Züchtern noch kaputter gemacht wird, indem man blaue Hunde produziert…und das Ganze sogar noch durch den Merle-Faktor verschlimmert.

Massive Hautprobleme, missgebildete Augen und Ohren bzw. „nur“ Blindheit oder Taubheit sowie eine generelle Immunschwäche sind nicht ungewöhnliche Folgen. Die meisten Käufer solcher Hunde sind sich dessen wohl nicht bewusst… sie möchten nur einen Modehund mit einer seltenen, außergewöhnlichen Farbe und greifen dafür sehr tief in die Tasche. Ohne zu wissen, dass sie den Kaufpreis in den nächsten Jahren doppelt und dreifach in tierärztliche Behandlung ihres Hundes stecken können.

Kalle stammt (angeblich) nicht aus einer gezielten Blauzucht, sondern soll ein Zufallsprodukt gewesen sein… wobei ein Züchter, der weiss, was er tut, sich des Risikos bewusst sein sollte, wenn er bestimmte Farbschläge miteinander kreuzt und Hunde verpaart, die das rezessive Farbgen weitervererben. An sich sieht er top aus: tolle Proportionen, hochbeinig, vergleichsweise lange Nase. Er ist (noch) gesund, doch leider hat er mit massiven Ängsten zu kämpfen, so dass er sich im Dauerstress befindet. Armes Kerlchen!

Simba hat den Kleinen später auch noch getroffen: die Dame war mit dem Bulldöggchen nicht wirklich weit gekommen und stand mit einer Collie-Halterin und deren Hündin an der Holzbrücke über den Ledenbach, als ich mit meinem Dicke seine Runde lief. Lady prollte ganz undamenhaft los, so dass auch mein Dicker kurz zurückmotzte.

Als „Entschuldigung“ bekam ich zu hören, dass das typisches Herdenschutzhund-Verhalten sei. Okay…. neuerdings sind Collies also unter die HSHs gegangen. Interessant zu wissen.
kicher
Egal. Auf solche fruchtlosen Diskussionen lasse ich mich nicht ein und habe stattdessen die Gelegenheit genutzt, um Simbas Toleranz gegenüber fremden Hunden zu üben: nachdem wir geklärt hatten, dass er nicht zurückpampen braucht, musste er sich brav neben mich legen und geduldig warten, solange wir Frauen klönten.

Schön ist, dass er wirklich augenblicklich entspannt: prompt ließ er sich auf die Seite fallen, linste zu den anderen Hunden rüber, rollte sich dann auf den Rücken und alberte rum. Ich LIEBE diesen Quatschkopf!

Anschließend war Mortisha dran, wackelte mit mir in den Park und traf dort einen feschen Irish Setter namens Murphy, der ihr anscheinend gleich gefiel: ich halte die kleine Zicke ja vorsichtshalber anfangs immer etwas zurück, aber wenn sie kurze Beller von sich gibt, die von leisem Fiepen unterbrochen und von einem tiefen Wedeln begleitet werden, dann weiss ich schon, dass ihr ihr Gegenüber sympathisch ist und nicht Gefahr läuft, angeraunzt zu werden.

Auf ihre alten Tage wird die kleine Kröte noch richtig umgänglich!
Daumen hoch