Gutgelaunte Humpelotte

Da Felicitas wirklich miserabel läuft, darf sie momentan nur ganz gemütliche Minirunden um den Block machen. Spaßfaktor normalerweise gleich Null.

Vorhin aber trafen wir den jungen Mischek (Bolonka Zwetna)… kurzes Schnuppern, wildes Knubbelwackeln und schon hüpfte Feli in die Höhe und wollte mit dem Mini rumtoben!

Läuft zuhause auf drei Beinen, aber wenn ein lustiger kleiner Junghund daherkommt, sind alle Schmerzen im Nu vergessen!

Happy Birthday, Vega!

Heute ist Vega 8 Jahre alt geworden!

Auch wenn unser über alles geliebter Schatz so langsam immer grauer wird, so wird sie im Alter anscheinend nicht nur weiser und souveräner, sondern vor allem immer alberner und verspielter. Gutgelaunt hopst sie umher, rempelt die anderen an, beisst ihnen spielerisch in Lefzen und Beine…und spielt auch immer öfter ausgelassen mit anderen Hunden.

Das lässt uns hoffen, dass es ihr noch recht lange so gut geht und dass sie uns noch ganz viele Jahre als ultracoole Rudelchefin erhalten bleibt, die hier alle zusammenhält und sich für jeden einzelnen verantwortlich fühlt.

Als wir aus ihrer ersten Welpengruppe wegen übersteigerter Aggressivität „rausgeworfen“ wurden (Vega hatte wirklich alle anderen Welpen terrorisiert!), hätte ich nie gedacht, dass schon nach wenigen Jahren eine derart sichere und sozial saubere Hündin aus ihr werden würde. Eine Hündin, die uns verdammt viel Arbeit und Tränen gekostet hat, aber für die sich jede Mühe, jede Anstrengung mehr als gelohnt hat.

Vega….  du bist unsere Beste!

Ein Bild des Jammers!

Wochenlang muss die arme Felicitas angeleint bleiben, weil wir das Lahmen (vorne links) nicht in den Griff bekommen…. und dann passiert mir das, was nicht hätte passieren dürfen:

Selbst von Schmerzen geplagt und nicht ganz auf der Höhe hatte ich morgens alle Hunde im Freilauf… Feli immer dicht bei mir, damit sie bloß nicht hüpfte oder rannte. Plötzlich spurtete Simba los, weil er glaubte, im Unterholz was gesehen zu haben… ich reagierte zu spät und Felicitas raste ebenfalls los.

Die Quittung kam dann Stunden später, als sie nach einer Ruhephase aufstehen wollte… und den linken Hinterlauf nicht mehr aufsetzen konnte.

Das dürfte dann wohl die Hüfte sein….

Bye bye, Nelly!

Die wunderschöne Doggendame Nelly starb an den Folgen ihrer schweren DCM im Alter von nur 5 Jahren und 6 Monaten…

Die Nachricht von Nellys Tod hat mich erschüttert… es ist eine Sache, eine so alte Hündin wir unser Ömchen Shila aufgrund eines immer schwächer werdenden Herzens im hohen Alter zu verlieren, aber eine ganz andere, eine so junge Hündin gehen lassen zu müssen, weil man ihr nicht mehr helfen kann. Eine Hündin, die ich als gut gelaunt, sportlich und leistungsfähig kennengelernt hatte.

Ich bin unsagbar traurig und wünsche ihren lieben Menschen viel Kraft.

Plumps!

Vor dem Schlafengehen geht’s für die Hunde noch mal kurz zum Pieseln in den Garten, während die Zweibeiner sich bettfertig machen. En kurzes Kratzen an der Terrassentür zeigt dann an, dass ein Hund wieder eingelassen werden möchte. In der Beziehung haben uns die Vier ganz gut abgerichtet.

„Kratz, kratz“… und schon ging ich in die Küche, um Mortisha die Tür zu öffnen. Die Kleine machte einen Schritt zurück, verlor den festen Stand und plumpste mit dem Hintern direkt in einen Wassernapf, der auf einer der Terrassenstufen steht!

Da saß sie nun…ganz hilflos. Mit dem Hintern im Wasser, dem rechten Hinterlauf auf der Terrasse, dem linken Hinterlauf auf einer Stufe…und kam aus eigener Kraft nicht mehr hoch!

So unbekümmert sie sonst mit ihrer Behinderung auch umgeht, in diesem Moment sah das Häschen aus wie ein Häuflein Elend!

Also schnell die Tisha-Maus aus dem Wasser gefischt, den Hintern wieder trockengelegt und schon verschwand die Kleine schnufelnd unter der Bettdecke meines Mannes.

Armer schwarzer Kater

Wenn ich Frühdienst habe, kommt meist meine Mama (und weltbeste Hunde-Oma) zum Hundesitten. So auch heute.

Und wie Mütter nun einmal sind, bespaßt sie nicht nur die Vierbeiner, sondern wuselt auch in Haus und Garten rum, dass nachher alles nur so blitzt und blinkt. Während sie also im Haus wirbelte, lagen die Hunde faul im Garten rum und ließen sich die Sonne auf den Pelz braten.

Plötzlich aber ertönte lautes Gebell aller vier und so ging meine Mutter kurz raus, um nachzuschauen, was denn los war. Die Hunde standen allesamt am Gartentor, blickten in Nachbars Garten und bellten aufgeregt. Nur Felicitas schaute dabei gebannt nach oben.

Der Blick meiner Mutter folgte dem ihren…und was bzw. wen sah sie da im nächsten Baum sitzen? Moritz, den schwarzen Kater unserer Nachbarin.

Der arme Kerl war wahrscheinlich nichtsahnend in seinen Garten gestiefelt und hatte nicht damit gerechnet, dass nun, da es so schön warm geworden ist, auch unsere Hunde wieder öfter draußen sind. Und als die vier Chaoten mit großem Trara herangeschossen waren, muss er sich so fürchterlich erschrocken haben, dass er auf den nächstbesten Baum geflüchtet und bis in den schwankenden Wipfel gekraxelt war, wo er nun mit seeeehr unglücklichem Gesicht hockte.
😉

Das Hundehaus

Gestern hatte ich frei und habe das schöne Wetter genutzt, um mit meiner Mama in den Baumarkt, im Garten zu werkeln… und ein Hundehaus zu kaufen!

Zufälligerweise hatten wir nämlich beim Aldi ein Kinder-Spielhaus samt Sandkasten entdeckt, das aber auch hervorragend für Hunde geeignet ist… finde ich zumindest.

Das Häuschen gibt – an der richtigen Stelle im Garten platziert – einen tollen Sonnenliegeplatz ab und kann außerdem über den Sandkasten gerollt werden, damit Freigänger aus der Nachbarschaft. Perfekt!

Und den Hunden gefällt es jetzt schon! 

Empörung pur

Obwohl wir morgens zum Mantrailing gefahren waren und Mortisha anschließend mehr als platt war, waren ihren Akkus schon am frühen Nachmittag wieder voll aufgeladen und der kleine überdrehte Gremlin verlangte nach Beschäftigung und Aufmerksamkeit. Dummerweise dreht sich aber nicht immer alles um die kleine Kröte und wir hatten es uns gerade auf der Couch gemütlich gemacht, um uns eine Folge der großartigen Serie „Firefly“ anzugucken.

Tisha begann daraufhin, wild umherzuhopsen und alles Mögliche zu apportieren. Ohne Erfolg. Ich wies sie kurz auf ihre Spielkiste hin und schon räumte sie diese geräuschvoll aus, um sich ein paar Stofftiere zu schnappen, diese großflächig um sich zu verteilen und schließlich auf einem kleinen rosa Schwein rumzukauen.

Dies alles von einer sehr interessierten Felicitas beobachtet, die sich kurzentschlossen einen Marienkäfer packte und nun ihrerseits darauf rumkaute.

Mortishas Reaktion hätte man eigentlich filmen müssen:

Sie hob völlig perplex den Kopf und starrte die Oma mit hoch aufgerichteten Ohren und riesigen runden Augen an. Es fehlte wirklich nur noch die Gedankenblase über ihr, in der stand: „Hey… das ist mein Stofftier! Wie kann die nur!“
EMPÖRUNG PUR!

Nach sekundenlangem, gebanntem Innehalten entlud sich die Empörung in einem einzelnen, hellen, protestierenden Kläffquietscher. Feli ließ daraufhin ihr Stofftier fallen und schaute sich verdattert um… woraufhin Mortisha vorschnellte, sich in Windeseile das Spielzeug zwischen Felis Vorderpfoten griff und hochzufrieden davontrabte.

Schlechter Ruf

Komme gerade von meinem ersten Spaziergang mit meiner Viererbande seit Tishas Bandscheibenvorfall zurück… ich bin extra eine Runde gelaufen, auf der ich normalerweise keine bis wenige Hunde treffe. Tatsächlich hielten sich die Hundebegegnungen in Grenzen.

U.a. begegneten wir einer alten weißhaarigen Dame mit Golden Retriever-Hündin. Da unser letzter „Gesamtkontakt“ schon über 3 Monate her war, leinte ich die drei „Kleinen“ an und lief einen kleinen Bogen. Vega und Dunja blieben wie immer unangeleint.

Wir blieben stehen und begannen zu klönen. Ganz entspannt. Und kamen auf einen Mann zu sprechen, der in dieser Gegend öfter mit 4 DSHs läuft und einen sehr schlechten Ruf genießt. Wir hatten mit ihm bisher keine Probleme, die Frau auch nicht…und so winkte ich mit einem Schulterzucken ab: „Na ja, ich will ja nicht wissen, was einige über uns erzählen. Und wir haben dann ja gleich Kampfhunde…“

Heftiges Nicken von der Frau. „Ja, genau… vor allem nachdem Vega hinten am Bach einen Hund so schwer gebissen hat!“
WIE BITTE?

Durch gezielte Nachfragen habe ich rausbekommen, um welchen Vorfall es gehen musste: einen Ernstkampf zwischen zwei Rüden vor etwa 5 oder 6 Jahren, bei dem Vega – ebenso wir ca. 8-10 andere Hunde – anwesend war. Als der Aggressor (ein Laekenois) sich auf sein Opfer (einen Aussie) stürzte, knallten alle Hunde mit rein. Als die ganzen Junghunde merkten, dass die Sache ernst war, flüchteten sie. Zurück blieben ein Großer Münsterländer und Vega, die fleissig mobbten (Vega hat aber wenigstens „nur“ mit der Schnauze reingehauen und nicht gebissen). Ich habe zuerst Vega runtergepflückt, dann den Münsterländer…und anschließend habe ich dabei geholfen, die Rüden zu trennen. Der Aussie war wirklich schwer verletzt und es hat ewig gedauert, bis alles verheilt war.

Also… mein Hund war nachweislich (es gab zig Zeugen) nicht der Aggressor, aber seit ein paar Jahren macht es wohl in einigen Kreisen die Runde, dass sie angeblich hochaggressiv ist!

Und ich Trottel wundere mich, dass mir hin und wieder Wildfremde begegnen, die behaupten, sie wüssten, dass ich gefährliche Kampfhunde habe!

Röntgen-Termin

Feli macht uns mal wieder Sorgen: sie lahmt nun schon seit gut einer Woche vorne links.

Auf diesem Vorderlauf „schwächelt“ sie schon länger, aber nun wurde es so schlimm, dass ich sie bereits letzte Woche bei der TA vorgestellt hatte. Der schien das Problem in der linken Schulter zu liegen, weil Feli dort zumindest eine minimale Schmerzreaktion zeigte. Doch auch in die Schulter gespritztes Cortison brachte nicht die erhoffte Besserung, so dass wir vorsichtshalber doch mal zum Röntgen kommen sollten.

Die zweite TA untersuchte Feli nun auch gründlich…. beide Schultern schienen ihr nicht ok, doch bei ihr zeigte Feli am linken Ellenbogen die stärkere (aber immer noch leichte) Schmerzreaktion. Wir entschieden uns also, das Ömchen beidseitig zu röntgen.

Und nun wurde es spannend: man hatte uns – Feli kennend – gesagt, dass wir ohne Sedierung auskommen würden und ich hatte mir dann auch keine großen Gedanken darüber gemacht. Da wusste ich allerdings noch nicht, wie heftig wir das arme Mädel auseinanderziehen mussten, um möglichst keine bis geringe Brustbein-Überlagerung auf den Schulteraufnahmen hinzubekommen!

Aber die Süße ließ alles klaglos und brav über sich ergehen…. und die TA war voll des Lobes: normalerweise würden sie Hunde für solche Aufnahmen immer sedieren, aber Felicitas sei so eine Brave. Die lasse ja wirklich alles mit sich machen.
Ich war ja soooooooo stolz auf mein Mädchen!

Nun aber zu den Ergebissen des Röntgens: Glücklicherweise ist kein Tumorgeschehen erkennbar… dafür hat Feli aber massive Arthrosen in beiden Schultern und die Ellenbogen sehen auch schlecht aus. Im Grunde wunderte es die TA, dass Feli überhaupt noch so gut läuft.  Aber sie sei eben hart im Nehmen… und hätte sie deshalb auch bei der Tastuntersuchung gefoppt.

Das bisher verabreichte Schmerzmittel (mittlerweile voll ausdosiert) reicht offenbar nicht mehr aus. Wir sind nun auf ein anderes Medikament umgestiegen und werden nun schauen müssen, ob es Feli damit besser geht….

Daumendrücken erwünscht!