Kanarienvogel

Mit Bali läuft es wirklich toll!

Der junge Mann freut sich über jeden Hund, den er sieht, piepst dann wie ein Kanarienvogel und möchte unbedingt „Hallo“ sagen….dann ist es aber auch schon gut und er kann sich wieder „Wichtigerem“ widmen (sprich: weiterlaufen und Gegend nach Wild abscannen).

Ob groß oder klein, Männlein oder Weiblein, intakt oder kastriert. Bali findet alle nett und reagiert selbst bei angespannten Rüden absolut gelassen. Er fängt definitiv keinen Streit an…. man muss halt gucken, wie und ob er reagiert, wenn er mal blöd angemacht wird.

Heute ist Bali übrigens das erste Mal eine Stunde (also mit den Mädels) alleine geblieben. Görk hat von Arbeit aus via Webcam beobachtet, was er gemacht hat, als ich aus dem Haus bin und hat gleich erleichtert entwarnt: Alles prima, hat kurz geguckt und sich dann zu den Mädchen gelegt. Zwischendurch mal aus dem Fenster geguckt und dann gleich wieder hingelegt.

Es läuft…

Es wird immer besser mit Matilda und Balisto. Das einzige „Problem“ ist, dass der arme Kerl die Kleine nicht richtig einschätzen kann bzw. noch nicht einschätzen kann, wie intensiv der Kontakt sein darf.

Das kleine Teufelchen lebt ja nach dem Motto: „Ich darf alles, die anderen dürfen nix… wenn ich es nicht gnädigerweise erlaube“. Sprich: Matilda nimmt sich alle Freiheiten raus, aber wenn sie dann gut gelaunt um Balisto rumhüpft und er einen Ticken zu intensiv an ihr schnuppert oder – oh Graus! – sogar an ihrem Ohr schleckt (das darf offenbar nur Sofia), grantelt sie ihn an.

Da wundert es dann nicht, dass er auch mal brummt, wenn er irgendwo entspannt liegt und Matilda einfach ihr Schnütchen unter seine Lefzen schiebt….

Vorhin hat ER sich aber mal vorsichtig dazugelegt und sie hat nicht gemeckert.

Mit Bali in Müllekoven

Da ich unbedingt schöne Fotos von Balisto haben wollte und das Wetter einigermaßen taugte, ging es heute nach Müllekoven.

Meinem Mann fix die Leine in die Hand gedrückt und schon konnte ich den süßen Keks auf der großen weiten Wiese vernünftig fotografieren. Anschließend sind wir noch an die Sieg runter, wo die Mädels einen Heidenspaß hatten. Bali hat sich davon leider nicht anstecken lassen….er wollte lieber an der Uferböschung und am Strand rumstöbern.

Fortschritte

Nach einem kurzen kribbeligen Moment bei unserer Rückkehr gestern war gleich wieder alles ok: Matilda kraxelt dreist-frech über ihn drüber, stupst ihn freudig an und ist vollkommen entspannt…und er lässt alles gottergeben über sich ergehen. Typisch Rüde halt.  

Mit Sofia läuft es – wie zu erwarten – bestens… die Süße ist ja einfach nur nett und kommt mit JEDEM Hund aus. Und sie freut sich, dass sie wieder einen robusten Kumpel in ihrer Größe hat!

Auch sonst macht es uns Balisto bislang recht einfach: die Sache mit der Stubenreinheit scheint er langsam geschnaggelt zu haben., er läuft super easy an der Leine (selbst heute an der 15-m-Schleppe), er hört schon relativ gut auf seinen Namen, er springt freiwillig ins Auto und ist nicht mehr so supergestresst, wenn einer von uns das Haus verlässt.
Das sind für eine Woche schon tolle Fortschritte!

Hof Karseifen

Ich liebe ja unsere Unterkunft auf dem Pferdehof in Karseifen: absolute Alleinlage auf dem Berg, himmlische Stille, Blick auf die Koppeln, wunderschön eingerichtete Ferienwohnung mit Terrasse, Matilda kann dort komplett frei rumlaufen, weil sie weder mit dem Hofhund noch mit den Pferden ein Problem hat. 

Hier der Ausblick von einer Bank ein Stück den Privatweg rauf:

Wolfswinkeler Hundetage 2019

Da das Seminar schon lange geplant und die Ferienwohnung bereits gebucht war, habe ich meinen Göttergatten „gemeinerweise“ heute gleich mit dem neuen Hund und Sofia alleine gelassen.

Matilda begleitet mich ja jedes Jahr nach Wissen, somit ist dieser kleine Unsicherheitsfaktor weg und er muss nicht befürchten, dass es evtl. zwischen den Hunden knallt. Nun kann ich nur hoffen, dass die Trennung Matildas und Balistos in der Frühphase ihres Gewöhnungsprozesses sich nicht negativ auswirkt…

Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf Matthias mit Felix, Roland und Ute, auf ein interessantes Seminar mit netten Referenten und auf die vielen Bekannten, die man dort alljährlich wiedersieht! 

Diesjähriges Thema des morgen beginnenden Semminars ist übrigens die Kooperationsfähigkeit und Intelligenz bei Hunden.

„Bei den Wolfswinkeler Hundetagen 2019 soll es schwerpunktmäßig um die Frage der Kooperationsfähigkeiten bei Hunden sowie um deren Intelligenz gehen. Kooperation ist nichts Selbstverständliches. Zusammenarbeit erfordert große Cleverness und soziale Kompetenz, doch der Aufwand lohnt sich, denn gemeinsam ist man stark.

Zwischen Wölfen, Kojoten und Goldschakalen gibt es Unterschiede in der Lebensweise. Alle können untereinander gekreuzt werden. Alle leben in Familienverbänden, doch nur beim Wolf summieren sich diese in größeren Rudeln, die sich über mehrere Generationen erstrecken. Schakale leben hingegen eher wie Füchse in kleineren Familien. Ist es nicht erstaunlich, wenn der Haushund vom Wolf abstammt, das Sozialverhalten von Straßenhunden aber eher als fuchsartig (schakalartig) bezeichnet werden kann?

Können Hunde pauschal, unabhängig von Rasse und Zucht, genauso kooperieren, wie Wölfe – unter bestimmten Voraussetzungen? Wie stark können beispielsweise Herdenschutzhunde zusammenarbeiten? Wie clever sind Schutzhunde wie Herder oder Malinois – wie intelligent sind Border Collies oder Australian Shepherds?

Welche Faktoren sind bei der Haltung und bei der Ausbildung des Hundes für seine Arbeit notwendig? Was müssen wir wissen, wenn es um die Frage der Intelligenz von Hunden geht? Jeder weiß, dass nicht jeder Hund führig ist und beflissen mit uns zusammenarbeiten will. Aber woran liegt dies und was heißt dies für die Praxis in der Familie, auf dem Hundeplatz und beim Einsatz des Hundes?“

Annäherung

Bali darf sich bei Matilda noch keine Vertraulichkeiten erlauben, steckt aber jede „Ohrfeige“ brav ein…. und hält andächtig den Atem an, wenn SIE dann ankommt und bei ihm andockt. Unser Glück ist, dass sie im Grunde ihres Herzens ein anschmiegsames kleines Hundemädchen ist und halt nur eine Weile braucht, bis sie mit einem anderen Hund warm wird. 

„“Mh – ob der nicht ein Stück rücken könnte?“

„Ach nee – eigentlich ganz bequem so.“

 

Direkt zur Hundeschule

Heute ging es mit der Hundeschule in die Rheinaue, was für Sofia zu viel Stress gewesen wäre. Also habe ich mir Bali geschnappt und gleich mal ausgetestet, wie er auf viele fremde Menschen und Hunde reagiert sowie auf Jogger, Radfahrer und Lärm…. in der Rheinaue findet nämlich gerade die Baseball-Europameisterschaft statt!

Balisto hat sich wirklich vorbildlich verhalten. Alle waren total begeistert, allen voran Karin, die bereits an der Reaktion ihres eigenen Rüden abschätzen kann, wie sozial sicher ein anderer Hund ist. Tatsächlich hat Dino ihn nicht einmal schief angeguckt und die beiden Jungs sind locker nebeneinander hergelaufen.  *freu*

Als wir wieder am Parkplatz ankamen, packte sie ihren Schäferhund ins Heck ihres Autos…hatte aber noch die Tür zu den Rücksitzen offenstehen. Bali hüpfte prompt rein und stand – nur durch ein Gitter getrennt – Nase an Nase vor Dino…. der es völlig gelassen hinnahm, dass plötzlich der noch relativ fremde Rüde vor ihm stand. Bei einigen anderen Kandidaten aus der Hundegruppe wäre das anders ausgegangen!

      

Erster Tag

Die erste Nacht lief super, allerdings hat Görk jetzt Rückenschmerzen…. da Balisto auch mit ins Bett wollte, haben wir drauf bestanden, dass der Bursche auf seiner Seite schläft, um den Mädchen nicht in die Quere zu kommen. Er hat sich dann oben neben ihm zusammengekringelt und sich von 21:30 – 6:30 Uhr nicht gerührt.

Die Mädels haben ihn morgens im Bett (!) nett begrüßt, nur Mati hat dann doch kurz gebrummelt, als er – ihrer Meinung nach – zu begeistert um sie rumwuselte. Sie hat aber grundsätzlich wieder gute Laune und ist hier schon wie eine Irre rumgetischt, ohne dass er darauf eingegangen wäre. 

Das Frühstück hat locker geklappt, da der Bub glücklicherweise keinen Futterneid kennt und sich gut dirigieren ließ, obwohl er als letzter seinen Napf vorgesetzt bekommen hat. 

Nach dem Füttern gehen unsere Wauzis normalerweise kurz in den Garten, um zu pieseln. Es regnete aber…und Bali findet Regen offenbar schiete. Also hat die Übergardine dran glauben müssen, die sofort in der Waschmaschine gelandet ist. Auf den Weg in den Waschkeller hat er dann auch noch einen Karton angepinkelt. *grmpf* Ok, an der Stubenreinheit müssen wir noch arbeiten. 

Zum Morgenspaziergang haben wir dann doch lieber den kleinen Nissan genommen, was tatsächlich besser lief als gestern im G, nachdem wir ihn zwangsweise zu Sofia auf die Rückbank gewuchtet hatten. Wohlweislich blieb Matilda vorne auf meinem Schoß. Sie wäre stinksauer geworden, wäre er genauso über sie rübergetrampelt, wie er das während der Fahrt dauernd bei der Großen gemacht habt. Glücklicherweise ist Sofi in der Beziehung echt easy und hat seine Unruhe stoisch ausgesessen. 

An der Leine läuft Balisto halbwegs vernünftig (Pee-Wee war anfangs deutlich schlimmer) und er scheint recht unbeeindruckt von allen möglichen Umweltreizen. Selbst Schüsse haben ihn nicht gejuckt! Und er hat sich bereits artig bei „unserem“ Jäger vorgestellt, der ihn begeistert durchgeknuddelt hat.

Ins Auto ist er dann freiwillig (!) reingehüpft, um wieder heimzufahren.

Ein bissel Sorge macht mir, dass er ziemlich ausgeklinkt ist, als Görk zwischendurch das Haus verlassen hat und weggefahren ist. Er hat eine gute halbe Stunde gebraucht, um sich zu beruhigen, obwohl die Mädels und ich zuhause waren. Ob wir das Alleinebleiben innerhalb von 2 Wochen hinbekommen?

Dafür lief es aber hier zuhause im Laufe des Tages mit Matilda immer besser und man nähert sich an: