Quartett

Endlich klappt das „Sitz und Bleib!“ auch bei Sofia so gut, dass ich mich ein paar Meter entfernen und fotografieren kann.
Was aber noch lange nicht heißt, dass dann auch immer alle zeitgleich in meine Richtung schauen. 

Hier mal ein ganz aktuelles Pic von heute morgen. Tadaaaaaaa!

Weiterer Test

Bei Simba stand neben der abschließenden Krallen-Kontrolle gestern eine Überprüfung der Blutwerte an, um zu sehen, ob er die vielen Medikamente, die er mittlerweile bekommt, gut verträgt.

Nun ist bei ihm zum wiederholten Male eine leichte Unterzuckerung festgestellt worden und die TA meinte, dass das ja auch epileptische Anfälle auslösen kann. Nun möchte sie vorsichtshalber einen Cushing-Test machen… Blöderweise hat sie mit meinem Mann telefoniert, also muss ich noch mal nachfragen, wieso dieser Test nötig ist. Schließlich hat Simba ansonsten keine Symptome, die auf Cushing hinweisen könnten.

Nächste Woche muss ich eh in die Praxis, weil bei Sofia der Mittelmeertest wiederholt werden muss. Dabei wir denn auch besagter Test bei Simba gemacht.

Ach ja: Die Kralle wächst tatsächlich nach…. aber noch ist die Spitze offen:

 

Höchste Aufregung

Dass Sofia an Pferden interessiert ist, hatten wir schon bemerkt…. ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, wie heftig sich das nach einem etwas intensiveren „Kontakt“ steigern würde!

Als wir heute einen Feldweg entlangdappelten und ich mich zufälligerweise gerade nach Mortisha umschaute, die etwas zurückgeblieben war, sah ich, dass just in diesem Augenblick eine Reiterin auf einem großen Grauschimmel auf den Weg einbog. Vorneweg rannte ein Münsterländer.

Ich sammelte also fix Simba und Mortisha ein, bevor der fremde Hund zu nah war. Sofia konnte ich allerdings nicht mehr sichern, da sie vor dem riesigen Pferd zurückscheute, das sich im flotten Trab rasch genähert hatte, und sich daher von mir fortbewegte.

Glücklicherweise nahm die Frau ihr Pferd nun in den Schritt und beruhigte mich: das Pferd sei Hunde gewohnt und absolut souverän.

Als das Trio auf meiner Höhe war, wurde Sofia (die bislang fluchtbereit dagestanden hatte) neugierig, schlich sich in einem Bogen von hinten an das Pferd ran und beschnufelte seine Hufe. Ich habe fast die Krise bekommen und sah vor meinen geistigen Auge das Pferd erschrecken, ausschlagen und davonrennen! Doch es blieb ultracool und kümmert sich nicht im geringsten um seinen Stalker! 

Nun endlich war Sofis Neugierde soweit befriedigt, dass sie sich zu mir locken und anleinen ließ. Hapuuh!

Als die Reiterin ihr Pferd nun aber wieder in den Trab fallen ließ und sich recht schnell entfernte, verfiel Sofia in allerhöchste Aufregung, kreischte und knallte in die Leine!

Ich denke zwar nicht, dass sie das Pferd ernsthaft jagen wollte, aber sie reagiert grundsätzlich auf Bewegungsreize und hat einen unglaublichen Spaß daran, in einem Affenzahn hinter jemandem herzurennen. So ist sie auch stark von Joggern fasziniert und folgt ihnen begeistert, seit sie verstanden hat, dass die Leute nicht an ihr interessiert sind, keine Gefahr darstellen und vor ihr „weglaufen“. Lässt man das Soferl zu früh los, rast sie begeistert hinterher…. hat sich aber bislang immer aus dem vollen Lauf abrufen lassen. Sie wirft sich dann mit einem Ausdruck größter Freude im lachenden Gesicht herum und rast zu uns zurück.

Ob das mal kippen könnte? Meine Angst ist, dass sie irgendwann doch in den Jagdmodus schaltet und einen Jogger „knappst“, wenn der nicht hinguckt. Sofias Reaktion auf das trabende Pferd macht mir daher auch Sorge, zumal sie sich nur sehr langsam beruhigte, die Nase auf den Boden knallte, sobald das Trio außer Sichtweite war, und full speed losrannte, als ich sie wieder ableinte.  Sie ließ sich zwar brav abrufen, aber ich bin dann auf Nummer Sicher gegangen und habe sie angeleint gelassen, solange wir noch auf der Spur des Pferdes liefen.

Spiel und Spaß in der Wahner Heide

Glücklicherweise habe ich mit meinen unbeabsichtigten Draufstiefeln auf Simbas Pfote nichts kaputt gemacht und so konnte er uns problemlos zu einem sehr langen Spaziergang in die Wahner Heide begleiten. Dank gemäßigter Temperaturen und der frühen Uhrzeit war auch noch nicht allzu viel dort los, so dass die Wauzis die meiste Zeit über (auf den Wegen) frei laufen durften.

Auf der großen Sandfläche war dann Action angesagt: sobald die Vier nämlich Sand unter den Pfoten haben, werden sie komplett irre.

Görks Ermahnung zur Ruhe war übrigens nur eine Sicherheitsmaßnahme für die Gremlins, weil die Großen zu nah um sie rumtobten. Sofia hat die Kleinen meist sehr gut im Blick und „umkurvt“ sie… Simba gelingt das nicht verlässlich, zumal er derzeit wieder ein recht stark eingeschränktes Sichtfeld hat.

Das hätte schief gehen können….

Zum Ende unseres großen Morgenspaziergangs (Luftlinie zum Auto knapp 30 m) mussten wir leider feststellen, dass der an unseren Feldweg grenzende Radweg gerade geteert wurde und die Baustellenfahrzeuge unseren Weg blockierten: Riesige Ungetüme in Sichtweite, laute Geräusche, fremde Männer…. Sofia verfiel prompt in Panik und wollte nur noch weg.

Trotz ihrer gerade mal 30 kg hat sie ordentlich Kraft. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass die Leine plötzlich nachgibt, weil zwei Nieten abfetzen!

Glücklicherweise rutschte mir die Leine trotz des Schreckmomentes und des erneuten Rucks nicht aus der Hand, sonst wäre Sofia über alle Berge gewesen!

Blöderweise konnten wir auch nicht den ganzen Weg wieder zurück gehen, weil das für Simbas Pfote zu viel gewesen wäre. Also blieb uns nichts weiter übrig, als in angemessener Entfernung stehen zu bleiben und abzuwarten, bis das Teeren unseres Teilstücks fertig war und die Bauarbeiter eine Pause einlegten.

Sie waren auch so lieb, mir zuzuwinken und mi zu sagen, wo ich lang laufen durfte. Leider gestaltete sich das etwas schwierig mit vier angeleinten Hunden, die ich recht kurz halten musste, damit keiner in den noch warmen Teer trat…. zumal Sofia immer noch Panik schob und dadurch ein gesittetes Gehen nicht möglich war.

Es kam, wie es kommen musste: in dem Chaos trat ich Simba auf die Pfote. Der arme Kerl quiekte nur noch auf, nahm die Pfote hoch und schaute hilflos drein. DAS hatte ordentlich weh getan. 

Zuhause angekommen schaute ich mir die Bescherung an:

Na, super… das Krallenbein ist wieder blutig und die Pfote ist wieder geschwollen. Hoffentlich geht das alte Spiel nicht wieder von vorne los und die Entzündung wurde so heftig reaktiviert, dass wir wieder mit einem Antibiotikum ranmüssen!

Als Notfallmaßnahme wurde die Pfote in Kernseifenlauge gebadet und gekühlt. Mehr kann ich erst mal nicht tun.

 

Kralle wächst nach

Noch liegt das Krallenbein weitestgehend offen, doch unter dem Fell sieht man endlich, dass die Kralle nachwächst – zwar nicht gerade gleichmäßig oder glatt, aber immerhin! Das ist doch schon mal ein Fortschritt.

Solange die Spitze noch freiliegt, ist immer das Risiko gegeben, dass die nächste kleine Verletzung das Ganze noch weiter in die Länge zieht….

Kralle eitert wieder :-(

An sich sah die Kralle bei der Kontrolle vorgestern gut aus, war der Tierärztin aber noch nicht trocken genug (er hatte am Vorabend leider geleckt). Wir sollen also lieber öfter die Socke aufziehen.

Nach dem Spaziergang gestern war das Krallenbein aber leider blutig und dann klebte die Socke an der Pfote. Heute sieht das Ganze prompt wieder etwas eitrig aus. 

Da unsere Tierarztpraxis ab morgen Osterferien macht und dann 10 Tage geschlossen ist, bin ich vorsichtshalber schnell hingedüst und habe die Vet drüberschauen lassen: Das Krallenbein suppt tatsächlich links ein kleines bisschen (rechts sieht es besser als noch vor 2 Tagen). Simba bekommt also noch mal für 8 Tage ein Antibiotikum.

Ist halt ’ne blöde Stelle, die man (hund) sich schnell anhaut und solange die Kralle nicht nachgewachsen ist, ist das auch relativ empfindlich und es können schnell wieder Keime rein.

Leckerchen gefangen!

Ich weiss nicht, ob nur meine Hunde so ungeschickt sind oder ob das ein generelles „Molosser-Problem“ ist: fliegende Leckerchen zu fangen bereitet ihnen anfangs echte Schwierigkeiten und wir haben mit jedem Hund mehr oder weniger lange üben müssen,  bis sie es hinbekommen haben.

Mortisha, Simba & Matilda können das mittlerweile natürlich fast perfekt und man muss schon sehr ungeschickt werfen, damit sie es verfehlen.

Sofia war also meine neue Herausforderung. 

Was haben wir aber auch geübt! Anfangs guckte sie nur verdattert den vorbeifliegenden kleinen Objekten hinterher und wunderte sich, warum die anderen Hunde begeistert hinterhersprangen. Als ihr endlich bewusst wurde, dass es sich um Leckerchen handelte, die ständig an ihrer Schnute oder wahlweise der Stirn abprallten, hopste sie wie eine überdimensionierte Katze mit geschlossenen Pfoten hinterher und versuchte, die über den Boden kullernden Leckerchen zu sichern, bevor sich einer der anderen bedienen konnte.

Nachdem ihr insbesondere die Gremlins gerne mal die Leckerchen bereits im Flug klauten, verstand Sofia endlich, worum es ging…. und öffnete das Schnütchen, sobald ich den nächsten Wurf ankündigte. Es nutzte aber nichts: ihre Reaktion kam einfach zu spät, die Leckerchen prallten ein ums andere Mal an ihr ab und das restliche Quartett freute sich über die leichte Beute.

Doch heute war es endlich soweit: das Timing stimmte…. und das Leckerchen landete direkt IN ihrer Schnute. Yippee!