Modehunde

Mittlerweile sieht man überall Französische Bulldoggen in allen Farben und Formen: sie sind halt leider zu klassischen Modehunden „verkommen“, die leider viel zu oft aus dubiosen Quellen kommen.

Fast täglich sehe ich in der Bonner Innenstadt diese Frenchies, aber auch auf unseren Spaiergängen begegnen wir ihnen immer öfter.

Heute kam uns ein junges Paar mit einem FZB-Welpen entgegen… alle drei guckten interessiert bis freudig und hätten nur allzu gerne Kontakt gemacht. Glücklicherweise leinte man den kleinen Stöpsel aber an, bevor er zu uns hinstapfen konnte. Denn Vega kann Welpen ja nun leider so überhaupt nicht leiden. *seufz*

Die Enttäuschung stand zumindest dem jungen Mann deutlich ins Gesicht geschrieben, als er das Hundekind an der langen Leine auf uns zulaufen lassen wollte und ich ihn stoppte. „Ähm… keine gute Idee: die drei Großen sind im Team nicht nett…“

Am „schlimmsten“ war aber der schmachtende Blick aus Welpenaugen: der Kleine konnte es einfach nicht fassen, dass er nicht zu den anderen Hunden hindurfte.
traurig
Bleibt nur zu hoffen, dass er später andere Artgenossen getroffen hat, die nett Kotankt gemacht haben!

 

 

An der Siegfähre

Kleinhunde

In unserer Nachbarschaft gibt es mittlerweile relativ viele Kleinhunde…. einer davon war uns schon länger aufgefallen: ein entzückendes Zwergpudelchen in silber, das kecken Schrittes durch die Straßen trippelt und immer was im Schnütchen trägt, entweder einen Ball oder ein Schlüsselband mit Schlüssel.

Heute hat Matilda diese kleine Hundedame namens Henriette kennengelernt und ich glaube, wir waren BEIDE erstaunt, dass die Süße schon 11 Jahre alt ist!  Aufgrund ihrer Fellfarbe und ihres niedlichen Trippelgangs hätte ich nämlich nicht vermutet, dass sie schon zur Seniorenriege gehört.

Offenbar hat meine Kleine aber gleich verstanden, dass der gehörige Altersunterschied einen gewissen Respekt von ihr verlangt und so war sie überhaupt nicht aufdringlich und hat es sofort akzeptiert, dass die Lady keine Vertraulichkeiten wünschte.
zwinker

2. Läufigkeit

Wir sind mit der 2. Läufigkeit durch….Hapuuuh!

Simba war zwar (scheinbar) sehr relaxt, solange wir dabei waren. Aber das Kinderschutzgitter, das er bei der 1. Hitze noch respektiert hat, war ihm dieses Mal schnuppe: 1x hat er das Gitter aus dem Türrahmen gedrückt… 1x ist er einfach über die auf 1,50 m erhöhte Barrikade drübergesprungen.

Etagenweise trennen ging auch nicht: er hat oben geheult, sie hat unten gekläfft.
augen verdreh
Mein Mann hat jetzt eine Tür aus dem Keller geholt und macht sie wieder fit, damit wir bei der nächsten Läufigkeit verlässlich trennen können….

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Abschied

Leider musste Teresa heute schon wieder ihre lange Heimreise antreten…. vorher sind wir aber natürlich noch mal mit den Hunden losgezogen und waren in Müllekoven spazieren.

Hier noch ein schönes Gruppenfoto, das sie gemacht hat:

Quartett von Teresa

Ein schöner Tag

Nach einer erneuten Bekanntmachung Teresas mit Mortisha (dieser Hund hat ein ziemliches Kurzzeitgedächtnis…) und einem ausgiebigen Frühstück ging es mit den Hunden raus in die Natur. Glücklicherweise war es trocken und nicht ganz so diesig…. die Vierbeiner waren gut gelaunt, wir konnten Teresa die schönsten Ecken rund um die Siegfähre zeigen und sie konnte jede Menge Fotos machen.

Hier nur eins an der Sieg:

Teresa: Quartett in Sieg

Mittags ging es dann zu einem Stadtbummel nach Bonn…ich wollte ihr doch wenigstens ein bisschen was von der Stadt zeigen. Allerdings ist samstags nicht allzu viel geöffnet und ich konnte sie z.B. auch nicht in den Münster begleiten, weil ich  notgedrungen Simba dabei hatte: Matilda ist ja derzeit läufig und der Bub dreht ein kleines bisschen am Rad, wenn er mit ihr alleine gelassen wird…und Görk war zum „Arbeitsdienst“ bei seiner Mutter angetreten.

Nachmittags machten wir dann noch mit Simba & Matilda eine große Runde auf der anderen Siegseite (die beiden Omas blieben lieber zuhause), dann folgte ein leckeres Abendessen und ein gemütlicher und sehr lustiger Couchabend.

Teresa zu Besuch

Nach einigen Jahren reinem Mailkontakt und der großen Freude, dass Teresa all unsere Hunde ganz wundervoll porträtiert, hat sich endlich im Rahmen eines Urlaubs die Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen ergeben:

Da sie eine kleine „Hunderundreise“ machte und sie ein paar Tage im Schwarzwald verbrachte, bot es sich ja quasi an, auf dem Heimweg in den Osten der Republik einen kleinen Abstecher nach Bonn zu machen und das Wochenende bei uns zu verbringen.

Die Vorfreude war bei allen groß… bis die Arme dann aber ewig im Stau steckte, sich ihre Ankunft Stunde um Stunde verzögerte, mein Mann aufgab und sich ins Bett verkrümelte.
zwinker
Mortisha war – wie zu erwarten – „not amused“, Besuch zu empfangen, noch dazu zu nachtschlafender Zeit. Da wir aber erst mal in aller Ruhe eine späte Pizza mampften, konnte man ganz schnell ganz brav sein und den perfekt-verhungert-süßen Hundeblick aufsetzen….auf den bloß niemand hereingefallen ist!
biggrin

Rest in peace, Angelo!

Angelo
17.06.2008 – 08.10.2015

angelo

Der „Bürgermeister“ hat den Kampf gegen den Krebs verloren…

Nach vor 4 Wochen war man trotz der Diagnose Spindelzellsarkom erst bei Grad 1, Tendenz zu Metastasen gering, Lunge war frei, mehrere Milztumore waren noch recht klein – theoretisch hätte also noch ein vergleichsweise großes Zeitfenster da sein müssen, bevor sich unsere liebe Margit (unsere österreichische MVH-Mitstreiterin) von ihrem über alles geliebten Jungen hätte trennen müssen. Doch der einst so stolze, majestätische Mastino baute rapide ab, die Schmerzen ließen sich nicht eindämmen…. und so war der Tod eine Erlösung.

Zurück bleiben ein am Boden zerstörtes Frauchen…und Angelos Schwester Hera, die in ihrem ganzen Leben bislang nie ganz alleine war.

Diesen Schmerz zu kennen und aufgrund der Entfernung so hilflos zu sein, weil man eben nicht mal fix rüberfahren und das Mädel ganz fest in den Arm nehmen kann, ist nicht einfach. Und so können wir ihr nur ganz viel Kraft wünschen.

Ich lese gerade….

Brittni Vega, Harlow & Sage (and Indiana)

harlow_sage

Ein wunderbares Geschenkbuch für Hundefreunde!

Erzählt wird die Geschichte der Weimaraner-Hündin Harlow, die als Welpe zu der Harlekin-Zwergdackeldame Sage zieht und sich fortan ebenfalls für einen Dackel hält. Wunderschöne Bilder (teilweise noch aus alten analogen Fotoalben), die mit lustigen Texten das Zusammenleben der beiden Hündinnen mit (und ohne) ihre Menschen dokumentieren.

Da ein Hundeleben aber relativ kurz ist, muss sich Harlow irgendwann von ihrer Ziehmama verabschieden…doch sie bleibt nicht lange alleine: schon bald zieht ein freches kleines Dackelmädchen namens Indiana ein. Und so beginnt ein neues Kapitel in ihrem Hundeleben!

Verkehrshindernis

Das war mir heute hochnotpeinlich:

Da sehe ich einen Radrennfahrer über den Damm auf uns zukommen, lasse die drei „Kleinen“ absitzen und verlasse mich darauf, dass die leicht hinter uns zurückgefallene Vega in ihrem Tempo aufschließt, als sie einfach so gedankenverloren den Weg kreuzt…und dem Mann direkt vor’s Rad läuft!
schreck
Bei dieser dummen Aktion hatten wir doppeltes bzw. dreifaches Glück: der Radler hätte bei seiner Vollbremsung nämlich kopfüber von seinem Gefährt geschleudert werden…. Vega mit relativ hoher Geschwindigkeit anfahren und verletzen… oder (zu Recht) furchtbar wütend sein können.

Doch dank seiner schnellen und angepassten Reaktion kam er zwar schwankend, aber rechtzeitig zum Stehen. Vega mit ihrem grauen Alt-Oma-Gesichtchen wackelte einfach unbekümmert weiter und schien ihn nicht einmal zu registrieren. Ich glaube, genau DAS (und vielleicht auch meine völlig überraschte und geschockte Reaktion) hat den guten Mann gleich besänftigt: Er schaute mich an, lächelte und meinte nur „Macht nix!“…um gleich wieder in die Pedale zu treten.

Ui ui ui. Mit so viel Gelassenheit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet!

Aber ich habe mal wieder vor Augen geführt bekommen, dass man mit allem rechnen muss, wenn man mit einem Hunde-Oldie unterwegs ist. Vega ist sonst immer brav auf einer Seite des Weges getrabt und hätte (ohne guten Grund) nicht einfach die Seite gewechselt…vor allem nicht wenn sie jemanden auf sich zukommen gesehen hätte. Aber so ein Ömchen schlendert halt anscheinend in ihrer eigenem kleinen Welt umher, ohne noch großartig auf ihre Umgebung zu achten. Das muss dann wohl ich übernehmen…zu ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Leute.