chaotische Impfung

Normalerweise gehe ich nicht mit allen Hunden gleichzeitig zum Tierarzt, weil mir das zu anstrengend ist… da die beiden Mädels aber unbedingt geimpft werden mussten und Simba schreit und weint, wenn ich ihn alleine im Auto zurücklasse, habe ich es ausnahmsweise mal getan.

Also Mortisha und den Dicken angeleint, Vega ins Fuß und rein in die Praxis, in der glücklicherweise noch keine anderen Patienten warteten. TA und TA-Helferinnen quietschten sofort erfreut los und ab ging’s ins Behandlungzimmer….

Was nun folgte, war schon echt peinlich: das Höllentrio sprang und wuselte – teilweise in höchsten Tönen quietschend, teilweise wuffend und bellend – begeistert umher, während sich der Eingangsbereich der Praxis ganz allmählich leerte und schließlich die Vet mit ihren beiden TA-Helferinnen sowie der Praktikantin mit meinen Hunden eine Party feierten. Unter Johlen, Lachen und Klatschen wurde das Trio immer weiter aufgedreht, bis ich endgültig aufgab, mich in eine Ecke stellte und mir das fröhliche Treiben belustigt anschaute. Hier auch nur ansatzweise Zucht und Ordnung reinzubringen, war nämlich ein Ding der Unmöglichkeit!
crazy
Zwischendurch wurden die Mädels dann aber doch noch geimpft, alle Hunde mit Pferdedörrfleisch abgefüttert (dafür sprang Mortisha auch unaufgefordert wieder auf den Behandlungstisch…) und neue Schmerzmittel für Vega rausgegeben. Wir werden nun nämlich versuchen, vom Phen-Pred (Schmerzmittel + Cortison) runterzukommen und nur mit dem Wirkstoff Phenylbutazon hinzukommen.

Btw: Als wir den Raum verließen, stand vor der Rezeption eine ältere Dame, die recht verdattert wirkte, als die Chaos-Bande unter allgemeinem Lachen und fröhlichem Winken raushopste.
biggrin

weitere Testfotos

Das Wetter ist an sich herrlich: trocken, eisig kalt und eine dicke Schneeschicht… nur leider lässt sich die Sonne nirgends blicken!

Für mich natürlich ideales Wetter, um zu gucken, ob das 105er „taugt“. Heute kam glücklicherweise auch mein Mann mit, so dass er die Hunde bespaßen konnte. Wir hatten also richtig viel Action und haben extrem viel schöne Bilder hinbekommen.

Klar: durch die Festbrennweite ist man eingeschränkt, aber selbst bei solchen „verunfallten“ Fotos sich bewegender Hunde auf Schnee im Schatten erkennt man schon, dass das Objektiv echt was rausreisst…. bei meinem alten wären dabei  nur total dunkle und unscharfe Bilder bei rumgekommen:testfoto2

Gut…. in Bloggröße sieht man da nicht wirklich viel, aber in Originalgröße sieht das echt prima aus!

Objektivtest

Da ich mit der Lichtstärke meines Standardobjektivs (AF-S Nikkor 55-200 mm 1:4-5.6G VR) nicht zufrieden bin, sobald es bewölkt ist, habe ich mich mal nach besseren und professionelleren Objektiven umgeschaut.  Dabei bin ich natürlich auf das Nikkor 70-200 1:2.8 gestoßen…. ein absoluter Traum.

Aber ganz ehrlich: für einen Hobbyfotografen (der – so wie ich – null Plan von der Technik hat) einfach nur oversized: zu groß, zu schwer und viel zu teuer. Selbst die Sigma- oder Tamrom-Varianten, die preislich interessanter wäre, wiegen immer noch über 1 kg…  so was schleppe ich auf meinen Hundespaziergängen dann doch nicht regelmäßig mit. *seufz*

Netterweise darf ich nun mal mit was ganz anderem „rumspielen“: ein lieber Bekannter hat mir sein AF-S Micro-Nikkor 105mm 1:2,8G VR (also ein Objektiv mit Festbrennweite) vorbeigebracht, damit ich es in Ruhe testen kann. Das ist schon mal kein riesiger Trümmer und ich kann selbst mit meinen kaputten Fingern die Kamera noch locker halten.

Fazit nach dem 1. Spaziergang: Bei „bewegungsarmen“ Bildern gibt es erwartungsgemäß wirklich schöne Ergebnisse, obwohl es heute durch und durch grau und bewölkt war. Doch auch bei den Action-Fotos gab es schon deutlich weniger Ausschuss als bei meinem Objektiv. Selbst bei diesem Schnappschuss kann ich nicht meckern… Simba war ziemlich weit weg, ich sah nur „Hund rennt und springt gleich“, habe die Kamera rumgeschwenkt und durch’s Unterholz geknipst:

testfoto

Hundesteuer

Und mal wieder ist die Hundesteuer in Bonn angehoben worden (netterweise ohne im Steuerbescheid explizit darauf hinzuweisen). 
Im vergangenen Jahr habe ich noch 240 € pro Hund bezahlt, nun darf ich 264 € pro Hund berappen, sprich: insgesamt 792,- €. 

Listenhundbesitzer werden in Bonn noch extremer abgezockt!

Bei Haltung eines sog. Kampfhundes: 840,00 €
Bei Haltung zweier sog. Kampfhunde: 1.140,00 € (je Hund)

Die Stadt Bonn gib es zwar nicht offen zu, aber die geltende Hundesteuerregelung zeigt sehr deutlich, welches Ziel man verfolgt: die Verringerung der in Bonn gehaltenen Hunde.

Andere Gemeinden sind da „ehrlicher“. So heißt es z.B. in Neuss:

Mit ihr [der Hundesteuer] werden neben der Finanzierung der Ausgaben, die eine Kommune zu tätigen hat, vor allem ordnungspolitische Ziele verfolgt, um die Zahl der gehaltenen Hunde zu begrenzen.

Quelle: http://www.meldebox.de/Umzug-Neuss/Hundesteuer/steuerpflicht.php

Gemeinerweise trifft es Listenhundbesitzer – wie so oft – mit den stark erhöhten Steuersätzen besonders hart. Doch nicht nur Hundehalter, die sich einen Hund vom Züchter holen, werden „bestraft“…. selbst vor dem Tierschutz macht die Stadt Bonn keinen Halt:

Jede Person, die sich aus dem städtischen Tierheim einen Hund holt, bekommt eine Steuerbefreiung für das erste Jahr als Bonus. Dies gilt allerdings nicht für AmStaffs, StaffBulls, Bullterrier und Pitties…. die eh schon schlechte Vermittlungschancen haben und  daher meist die (kostenintensiven) Langzeitinsassen sind!

Ausgenommen von dieser Zuschussregelung bleibt die Übernahme eines sog. Kampfhundes im Sinne der Hundesteuersatzung.

Quelle:
http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/buergerdienste
_online/buergerservice_a_z/00145/index.html

Und da die Stadt Bonn klammheimlich eine „Ein-Hund-Politik“ betreibt, heisst es unter der angegebenen Quelle auch noch:

Die Zuschussgewährung erfolgt nur für die Übernahme eines Hundes im Haushalt der Antragstellerin / des Antragstellers, wenn keine weiteren Hunde im Haushalt gehalten werden.

Meine persönliche Meinung? So nett und zuvorkommend die städtischen Mitarbeiter im Ordnungsamt, im Veterinäramt und bei der Finanzkasse auch sind (die die Regelungen ja nicht machen…), so „geldgeil“, unfair und diskriminierend sind die Politiker, die weiterhin brav eine Luxussteuer einkassieren, um ihre Stadtsäckel zu füllen.

Tierschutz, Gleichbehandlung und Gegenleistungen (z.B. in Form von vernünftigen Hundefreilaufflächen, von Kotbeutelspendern und/oder Mülleimern auf Spazier-/Wanderwegen) sind leider Fremdwörter hier in Bonn.

Aber ich lasse mir die Hundehaltung trotzdem nicht verleiden!

Besuch

Als sich heute sehr kurzfristig lieber Besuch ankündigte, der sich erstmals in die Höhle der „Löwenhunde“ wagen wollte und normalerweise so gar nichts mit Vierbeiner zu tun hat, war ich schon etwas nervös. Mortisha bemerkt nämlich menschliche Unsicherheiten sehr schnell und kann dann sehr penetrant bis biestig werden. Hmmm…

Um die Armen nicht sofort zu verschrecken, wurde der Gremlin daher erst mal hinter das Kinderschutzgitter ins Schlafzimmer verbannt, so dass die beiden Großen sie erst einmal in aller Ruhe und Freundlichkeit begrüßen konnten.

Dann wurde das angeleinte „Monsterle“ geholt und daran gehindert, sich auf den Besuch zu stürzen. Dies sorgte bei ihr natürlich für entsprechende Empörung. Doch nur wenn sie sich hinsetzte und mich anschaute, kam das altbekannte „click&treat“. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich das ungehaltene Kläffen in ein klägliches Winseln à la: „Menno…ich will doch nur nett Hallo sagen“. Nun konnten wir uns langsam nähern, ruhig bleiben und ersten vorsichtigen Kontakt machen.

Und…. TADAAAA! Es klappte so super, dass ich die Leine gleich ausklinken konnte… nach gerade mal 5 Minuten!
freuhüpf
Btw: Der Besuch fand die Hunde so klasse, dass er gerne wiederkommt! *lach* 

 

 

Es schneit!

Endlich hat es mal so richtig geschneit… dicke weisse Flocken…und es ist sogar alles liegengeblieben! Yippee!

Die Hunde (und auch wir Menschen) sind begeistert und genießen unsere Spaziergänge in vollen Zügen:

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Groß-/Kleinhundbegegnung

Heute  hat Vega einen Havaneser-Mix kennengelernt: unkastrierter Rüde, 18 Monate alt. Der kleine Mann mit dem recht unmännlichen Namen Flöckchen (*grins*) hatte anfangs ein bissel Angst vor der Großen, doch als er gemerkt hat, dass sie ihm a) nix tut und b) extrem verführerisch duftet, hatte sie einen kleinen Schatten, der ihr nicht mehr von der Seite…. ähm…vom Pöppes…wich.

Als Vega hocherhobenen Hauptes auf einem Hügel stand und „gedankenverloren“ in die Ferne schaute, stand der Kleine hinter ihr und nahm sanft Geschmackspröbchen, um dann wie ein Großer zu sabbern und mit dem Unterkiefer zu klappern.
biggrin
Schließlich wurde Flöckchen immer mutiger und stellte sich auf die Hinterbeine, um aufzureiten. Daraufhin landete eine (für ihn) dicke Hundepfote auf seiner Schulter und drückte ihn weg. Ganz ruhig, aber offenbar so bestimmt, dass der junge Mann augenblicklich zur Vernunft gebracht wurde.

Nachdem das geklärt war, lockerte Vega die Stimmung aber ganz schnell wieder auf: sie wurde albern, streckte den Hintern in die Höhe und hopste grummelnd und brummelnd mit dem Vorderkörper hin und her, während das Flöckchen total rastete und vor und zurück titschte.

Mit einem Wort: einfach nur niedlich!

Hirnverbrannte Aktion

Am liebsten würde ich die Schuld ja auf Mortisha schieben (hätte sie sich nicht gestern mitsamt Hundemantel in  der ekligen toten Maus gewälzt….), aber ich muss zugeben, dass ich meinen Kopf so überhaupt nicht eingeschaltet hatte.

Wie kommt man sonst auf die hirnrissige Idee, abends noch mal den Kaminofen anzufachen und die drei frischgewaschenen Hundemäntel zum Über-Nacht-Trocknen davorzupacken?

Wir sind dann (glücklicherweise) kurz nach Mitternacht aufgewacht, weil etwas komisch roch. Ganz langsam fing es an, bei mir zu rattern… Ich rüber ins Wohnzimmer, wo ich bei Einschalten des Lichts dann feststellte, dass alle Räume ziemlich verqualmt waren. Die Ofentür war aber fest verschlossen. Öhm.

Dann fiel mein Blick auf den Bürostuhl, den ich als „Wäscheständer“ vor den Ofen gerollt hatte und mich traf bald der Schlag!

So sah Vegas Mantel aus:

mantel

Und so der Stuhl dadrunter:

buerostuhl

Wir können wahrscheinlich von Glück sagen, dass ich uns alle nicht mit dieser Aktion umgebracht habe!

Obwohl wir daraufhin alle Fenster aufgerissen haben, habe ich immer noch rasende Kopfschmerzen und mir ist so ein bissel schwindelig. Die Atembeschwerden hatte ich nachts dann – unter Einsatz heftigen Sprühens mit meinem Notfall-Spray – irgendwann im Griff.

Ich glaub‘, ich hab‘ ne leichte Rauchvergiftung…
crazy
Na, wenigstens wissen wir jetzt, dass sowohl die Karlie-Eisbär-Mäntel als auch die Aldi-Bürostühle schwer entflammbar sind…