sonntägliches Trailen

Da immer mal wieder nach einem Innenstadt-Training gekräht wurde, nutzten wir heute den verkaufsoffenen Sonntag in Bonn und trafen uns am Stiftsplatz. Von dort aus kann man gut in alle Richtungen laufen…zum Rhein, in ruhigere Gässchen, aber auch über stark befahrene Straßen und Plätze in die City hinein.

Morgens war noch nicht allzu viel los, so dass wir in aller Ruhe mit dem Training beginnen konnten (und vor allem noch Parkplätze fanden). Ab 13.00 Uhr öffneten die Läden und die Stadt war proppenvoll. Ideal für „Extrem-Differenzierungen“.

Hier mal Simbas Trail: http://www.gmap-pedometer.com/?r=5453045 , Traillänge knapp 270 m, 5 Abzweigungen, Schwierigkeiten: Start an Fußgängerampel auf dem Bertha-von-Suttner-Platz (S-Bahn-Haltestelle), Überquerung der großen Kreuzung, in die Fußgängerzone rein, geradeaus bis zum Marktplatz, dort Abbiegung nach rechts, mitten in die Buchhandlung hinein.

Schnarchnasen

Hund müsste man sein!

Während wir Zweibeiner Geld verdienen müssen, den Haushalt erledigen, im Garten rumwuseln etc. pp. , liegen die Hunde auf der faulen Haut (bzw. in unserem Wasserbett!) und verschlafen den halben Tag….

Sonntägliches Trailen

Mit frischen Anregungen von Karina Kalks versorgt, machten wir uns heute gleich daran, bei einigen passenden Kandidaten das Startritual umzustellen und erst einmal alle Hunde wieder richtig heiß auf’s Trailen zu machen. Bis auf unseren Oskar, den hypersensiblen Aussie, der leicht irritiert war und dann eine „Extra-Einladung“ brauchte, funktionierte es bei allen sehr gut… mit besonderer Freude sah ich, dass Vega wieder hochmotiviert, fiepend und mit ihrer Stummelrute wackelnd am Start stand und es nicht erwarten konnte, endlich suchen zu dürfen!

Da ihr beim Seminar aufgrund der vielen kurzen Trails die richtigen „Kopfnüsse“ gefehlt hatten, bekam sie heute einen sehr schönen und anspruchsvollen Trail, den sie wirklich sehr gut lief, auch wenn sie „dank“ sehr starken Windes den Marktplatz intensiv abarbeiten musste:

http://www.gmap-pedometer.com?r=5429883 , Traillänge: ca. 520 m, 9 Abzweigungen, Schwierigkeiten: neues Startritual, Start auf freier Fläche (Tiefgarage), Treppe rauf auf Marktplatz (die nächste große Fläche), Trail entlang der S-Bahn-Strecke, starker Wind.

Nachfolger

Lange hat’s gedauert – genau genommen mehr als 2 Jahre – aber nun habe ich auf meiner kleinen Hunderunde endlich wieder eine langjährige Hundebekannte mit neuem Hund getroffen!

Nach dem Tod ihres geliebten alten Rüden James (14) war sie lange Zeit nicht bereit für einen neuen Vierbeiner gewesen… auch wenn sie natürlich immer wieder die Hunde ihrer Töchter betreute. Doch dann sah den kleinen Topcho (jetzt Camillo) bei der Streunerhilfe Bulgarien, berief den Familienrat ein und danach ging alles ganz schnell: Kontakt mit der Orga aufgenommen, Vorkontrolle selbstverständlich bestanden, tags zuvor den Stöpsel abgeholt….und festgestellt, wie sehr eigentlich wieder ein Hund im Haus gefehlt hatte!

Camillo ist ein witziger kleiner Kerl, bei dem wahrscheinlich Dackel und Labrador mitgespielt haben. Er ist 3 Jahre alt, extrem verschmust, super freundlich, geht offen auf alles und jeden zu und ist noch sehr verspielt. Mit seiner netten Art war auch Simba gleich total entspannt und so hat mein Dicker einen neuen kleinen Freund gefunden! *freu*

morgendliches Chaos

Auf der Rückfahrt vom Seminar hatte ich schon so ein dummes Gefühl, als – bei Nieselregen auf der Autobahn – nur auf der Fahrerseite der Windschutzscheibe dunkle Tropfen landeten…

Als ich heute morgen nun zu eine Verabredung fahren wollte, sah ich den Grund dafür:  aus dem Kühlergrill war Öl gespratzt und hatte sich quer über die Motorhaube verteilt!

Auch wenn offenbar noch etwas Öl im Motor war, war es mir natürlich zu riskant, mit dem G zu fahren. Also die Verabredung absagen? Hmmm… ging nicht: ich kannte weder die Namen des Paars, mit denen ich mich mitten in der Pampa zu einem Hundekennenlernen verabredet hatte, noch deren Telefonnummer!

Einfach nicht aufzutauchen war natürlich auch keine Option. Also rief ich schnell bei einem Taxi-Unternehmen an, bat um eine Fahrt mit hundetauglichem Auto (großer und rückenkranker Hund, also bitte kein hoher Einstieg *zwinker*) und war total erleichtert, als dann tatsächlich ein Wagen vorfuhr, in den Vega bequem einsteigen konnte und genug Platz hatte.  Eine Zieladresse konnte ich dem Taxifahrer zwar nicht geben, er ließ sich aber bereitwillig durch Geislar lotsen und setzte uns dann brav an einem Feldweg ab…. und zwar noch rechtzeitig vor der vereinbarten Zeit. *freu*

Btw: Die Hunde kamen – wie erwartet – gut miteinander klar. Benny, der junge Rüde (9 Monate) ist zwar ein gaaaaaanz vorsichtiger Kerl, aber Vega setzte gleich ihre Schäkeröhrchen auf und versuchte, ihn zu becircen.

So wie ich den Süßen erlebt habe, bin ich mir sicher, dass er sich auch gut mit meinen anderen Chaoten verstehen wird… wir müssen sie nur erst mal einzeln miteinander bekannt machen und dann müssen wir bald keinen Bogen mehr laufen, wenn wir uns zufälligerweise mal mit meinem ganzen Trupp begegnen!

Mantrailing-Seminar, Tag 3

Heute ging es wieder um 9.oo Uhr los… diesmal trafen wir uns mitten in der Innenstadt, unweit vom Kölner Dom. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass es funktioniert, aber wir haben tatsächlich freie Parkplätze bekommen und die Gegend entpuppte sich als perfektes Trailgebiet!

Nun war wieder „Extremtrailen“ angesagt, unterbrochen von einem Mittagessen im Früh. Nach der zweiten Innenstadt-Runde  ging es für die meisten zum Eisessen und dann zum nächsten Trailgebiet, wo wir das Seminar schließlich mit einer Spaßübung, dem Flip (Hund muss Herrchen/Frauchen suchen), am frühen Abend beendeten, damit Karina noch rechtzeitig ihren Flieger zurück nach Österreich kriegen konnte.

Um die Wahrheit zu sagen, hätten wir alle Karina am liebsten hier behalten.

Da das leider nicht ging, müssen wir uns damit begnügen, dass sie im Juni wieder ein Seminar hier in der Gegend abhält….  und dieses Mal darf Simba mitmachen!

Btw: Ich bin nicht die einzige „Angefixte“: Auch Antje und Kathi werden beim nächsten Seminar wieder dabei sein…. und unsere Weimaraner-Jungs fahren demnächst zu einer Intensiv-Woche nach Wien.

Sodele… hier noch ein Foto von Vega, die beim Trailen in die Vorbereitungen zu einer Prozession gestolpert war:

Mantrailing-Seminar, Tag 2

Heute ist genau das passiert, was man uns prophezeit hatte: „Karina ist tiefenentspannt und ihr trailt und trailt und trailt…“

Morgens um 9.00 Uhr ging es los und gegen 22.00 Uhr machten wir uns – nach ein paar Trails im Dunkeln – auf den Heimweg. Dazwischen wurden jede Menge Kilometer runtergerissen… uff!

Trotzdem tat das unserer guten Laune keinen Abbruch: Karina ist eine extrem sympathische und lockere Frau, die eine unwahrscheinlich gute Beobachtungsgabe hat und alle Hunde mit extrem viel Motivation arbeitet. Ganz besonders angetan hatte es ihr aber Gremlin Paula, die mit Feuereifer bei der Sache war und zur Klassenstreberin ernannt wurde.

Vega ist mit ihrem eher in sich ruhenden Wesen und der „Weisheit des Alters“ etwas gemütlicher und vor allem kräftesparender unterwegs. Sie trailt schon recht lange und erledigt die ihr gestellten Aufgaben in der Regel sehr sicher und souverän.  Und da ich das weiss, lasse ich sie kniffelige Trailabschnitte meist vollkommen selbstständig lösen, selbst wenn sie dafür ein paar Minuten Bedenkzeit braucht…. und genau damit habe ich mir einen Rüffel eingehandelt!

Und das „Schlimme“ ist: Karina hat vollkommen recht! Vega und ich sind ein Team… und ich sollte sie nicht im Regen stehen lassen, sondern aktiv mit ihr zusammenarbeiten, auf ihre Signale achten und entsprechend drauf reagieren.

Auch habe ich gesehen, wie wichtig es ist, sehr viel öfter als im Training bei uns üblich High Intensities einzulegen, um die Hunde mit viel Freude zu arbeiten, ihre Spannung zu steigern und damit ihr Durchhaltevermögen zu stärken.

Zwischendurch kann man dann spezielle „Kopfnüsse“ üben, wie z.B. ein angereiztes Dead End. Hierbei rennt die VP mit Verabschiedung vom Hund weg, biegt um eine Ecke, läuft ein ganzes Stück….und wird mitten auf der Straße von einem Auto eingesammelt und weggefahren, so dass die Spur abrupt endet.

Vega hat diese Aufgabe hervorragend gemeistert! Fiepend wartete sie auf den „Startschuss“, legte sich mit ordentlich Motivation ins Geschirr, rannte los…. und begann tatsächlich auf Höhe der Telefonzelle, an der ihre VP abgeholt worden war, zu kreiseln. Zuerst checkte sie eine Einfahrt zu ihrer Linken, dann überquerte sie die Straße, checkte die Einfahrt auf der rechten Seite, lief in einem Halbbogen um mich rum….und nahm Blickkontakt zu mir auf. SUPER!