Den heutigen Spaziergang sollten wir eigentlich aus unserem Gedächtnis streichen.
Verabredet waren wir in Bornheim mit Gremlin Paula und dem Psycho-Mäx… der anfänglich vor lauter Aufregung in alte Verhaltensweisen fiel, seine Leine packte und nicht mehr ansprechbar war. Als er sich einigermaßen berappelt hatte, konnte es losgehen. In den Feldern angekommen, zeigte sich aber, dass alle Hunde völlig überdreht waren…
Paula spielte Vega an, die gleich mithopsen wollte. Abbruch, da Mortisha reinschießen wollte.
Paula wollte mit Morty spielen. Abbruch, da unter den Schwestern aus solchen Rennspielen leicht eine handfeste Auseinandersetzung entstehen kann.
Paula „überfiel“ knurrend ihren Mäx, der natürlich mitmachte. Abbruch, da Vega glaubte, trennen zu müssen und Morty auch schon in den Startlöchern stand.
Und wie der Zufall es so wollte, verriss sich mein Mann nun auch noch den Rücken, als er hektisch noch dem Gremlin greifen wollte.
Doch damit nicht genug: Simba beobachtete Paula sehr genau, wusste anhand ihrer Ohrenstellung und Körperspannung sofort, dass in ihrem süßen Köpfchen nur ein Gedanke („Mäuse!“) herrschte und wollte am liebsten mitjagen. Also sprang er mir immer wieder winselnd und fiepend voll in die Leine.
Das wiederum zog Mäx‘ Aufmerksamkeit auf sich, der es irgendwann nicht mehr ertrug, dass wir hinter ihm liefen (in einem vergeblichen Versuch, Simba zu einer vernünftigen Leinenführung zu bewegen) und daher immer mal wieder Purzelbäume schlug und mit allen Vieren strampelte.
Mein Rüde kann so etwas aber auch gut… und so dauerte es nicht lange, bis sich Simba ebenfalls ein ums andere Mal auf den Rücken warf, brummelte, grummelte und strampelte.
Vega war derweil völlig von der allgemeinen Stimmung angenervt, suchte sich als Alternativbeschäftigung die Zuckerrübensuche und war dann total frustriert, als ich ihr (eingedenk ihres noch nicht ganz wiederhergestellten Magen-Darm-Trakts) verbot, die süße Leckerei aufzumampfen.
Die einzigen, denen das alles überhaupt nichts ausmachte, waren die Gremlinschwestern. Die trabten munter voraus und ließen sich die gute Laune nicht vermiesen.