Farewell, Theo!

Theo
25.07.2005 – April 2016

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Diese kurze Nachricht über das Molosserforum war alles, was ich erhielt:

Hallo Grazi,
Theo ist tot.

Was geschehen ist und wann Mortishas Bruder genau gestorben ist… ich weiss es nicht.

Sein Herrchen hatte sich schon länger von alles und jedem zurückgezogen und wünschte keinen Kontakt. Von daher kann ich mich wahrscheinlich glücklich schätzen, dass er mir überhaupt Bescheid gegeben hat…. wohl weil ich damals involviert war, als der Bub zum wiederholten Male sein Zuhause verlor und dringend einen sachkundigen neuen Halter suchte.

*seufz*

Goodbye, Maja!

Maja
ca. 2012 – 07.03.2016

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Maja wurde Ende November 2015 aus einer ungarischen Tötung gerettet… stark unterernährt, nahezu blind, mit schwerst entzündeten und teils deformierten Pfoten. Ein körperliches Wrack, das offenbar als Gebärmaschine ausgedient hatte und daher entsorgt worden war.

Silvester 2015 kam sie zur Pflege zu unserer lieben Astrid, die sich zusammen mit ihrem Mann intensivst um die arme Hündin kümmerte…. in diesem Zustand war Maja nämlich noch lange nicht vermittlungsfähig.

Dass ein Hund mit solchen Schmerzen und einer garantiert üblen Vorgeschichte noch so nett und zuwendungsbereit sein konnte, ist für uns alle ein ewiges Wunder: sie kam nicht nur bestens mit den vorhandenen Rüden, den vielen Katzen und sogar den Pferden aus, sondern ließ sich jede noch so schmerzhafte oder unangenehme Behandlung geduldig gefallen und genoss die Zuwendung, die sie nun endlich erhielt, in vollen Zügen.

Maja nahm zu, das Fell glänzte wie ein Speckschwarte, die Pfoten besserten sich ein kleines bisschen, eine erste Kopfhautraffung steckte sie super weg und sie wurde immer verspielter und selbstbewusster.

Und dann… von einem Tag auf den anderen… wurde sie stündlich schwächer, bis sie heute in den frühen Morgenstunden mit dem Kopf auf Astrids Schoß einfach eingeschlafen ist, ohne Schmerzen, ganz friedlich.

Eine wunderbare Hündin, die wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang kämpfen musste. Und nun, da sie endlich in einem tollen Zuhause angekommen war, konnte sie zu kämpfen aufhören und sich einfach fallen lassen: 9 kurze, aber intensive Wochen. 9 Wochen, in denen sie verwöhnt und geliebt wurde. 9 Wochen, in denen sie endlich aufleben konnte… und die ihr anscheinend reichten….auch wenn wir ihr noch viele glückliche Jahre gewünscht hätten.

Astrids und Andreas‘ Schmerz ist so groß, dass man ihn nicht in Worte fassen kann. Und so können wir nur mit ihnen weinen… und ihnen aus ganzem Herzen danken, dass sie Maja aufgenommen und sich bis zu ihrem Ende so liebevoll um sie gekümmert haben.

 

Vega… immer in unseren Herzen

HALTET DIE WELT AN

Es ist leicht zu erkennen und schwer zu ertragen.
Wie konnte man uns trennen? Mein Herz trägt deinen Namen.
Es ist die alte Geschichte, wenn jemand stirbt.
Es fehlt ein Stück vom Puzzle, das so niemals fertig wird.
Man sagt mir: „Halb so schlimm, es geht weiter, wie du siehst“.
Um zu sehen, dass das nicht stimmt, braucht es keinen Detektiv.
Ich kann meinen Zweck nicht erfüllen, wie eine Kerze ohne Docht.
Dieses Schiff geht langsam unter. Merkt ihr nicht, es hat ein Loch?

Bei Gott es fehlt ein Stück,
haltet die Welt an.
Es fehlt ein Stück,
sie soll stehen.

Und die Welt dreht sich weiter und dass sie sich weiter dreht,
ist für mich nicht zu begreifen. Merkt sie nicht, dass einer fehlt?

Haltet die Welt an,
es fehlt ein Stück.
Haltet die Welt an,
sie soll stehen.

(Glashaus)

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30.03.2003 – 07.12.2015

Ein langes und schönes Leben ist zu Ende gegangen, aber uns zerreisst es das Herz.

Nach Vegas Schlaganfall haben wir gekämpft. Doch gerade als wir wieder zu hoffen wagten, kam die niederschmetternde Diagnose: Herzbasistumor mit Perikarderguss.

Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir wollten nicht riskieren, dass – was jederzeit hätte passieren können – es zu einer urplötzlichen und dramatischen Verschlechterung ihres eh schon bescheidenen Zustandes kommt und unser Liebling sich unnötig quält. Vega sollte in Würde… ohne Angst, Schmerzen und Atemnot…. gehen dürfen.

So durfte sie gestern Abend in unseren Armen ganz ruhig und friedlich für immer einschlafen.

***************

Ich weiss nicht, wie es ohne dich weitergehen soll, Vega… du bist mein Seelenhund… In all den Jahren waren wir so gut wie nie getrennt und so hast du fast jede Nacht in meinen Armen geschlafen und mir auf die Schulter gesabbert… du warst mir immer so nah und ich konnte mich immer vollkommen auf dich verlassen… trotz oder gerade wegen deines Sturkopfs und deiner „Besserwisserei“ habe ich so viel von dir und mit dir gelernt… ich habe so oft um dich geweint und gebangt, aber du hast mich immer wieder aufgebaut und mir Kraft gegeben….und mit deinen Albernheiten und niedlichen Eigenheiten hast du mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Nun aber gehe ich… gehen WIR… in einem See voller Tränen unter.

Mit Vega haben wir das Herzstück unseres „Rudels“ verloren.

Nachdem die junge Wilde zu einer gestandenen Dame herangewachsen war und sich ein Vorbild an Demona und später auch Shila nehmen durfte, war sie hier der absolut souveräne, sanfte, seelenvolle und mütterliche Ruhepol unserer kleinen Familie. Ein Leben ohne sie ist unvorstellbar…doch irgendwie muss es trotzdem weitergehen.

Wir werden sie nie vergessen.

Unendlich traurig,
Grazi & Görk

….mit Mortisha, Simba und Matilda

Ruhe sanft, Arthus!

Arthus
17.05.2006 – 01.12.2016

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Arthus hatte es nicht leicht in seinem Leben: er kam zwar als Welpe in eine Familie und wurde sehr geliebt, doch war man schnell mit dem XXL-Bullmastiff überfordert, was Aufzucht und Erziehung anging.

Wir lernten Arthus im Alter von 13 Monaten kennen… da wog er schon 79 kg und die ersten orthopädischen Schäden zeichneten sich bereits ab. Außerdem durfte er höchstens alle paar Monate mal mit meinen Hündinnen laufen, weil sich die Halters sich nicht mehr trauten, diese „Naturgewalt“ ohne Anleitung mit anderen Hunden zusammenzulassen… und man fand offenbar weder eine gute Hundeschule noch einen kompetenten Trainer.

Als Arthus‘ Halter, der sich den Rüden als Statussymbol geholt hatte, merkte, dass er den Hund im Ernstfall nicht halten konnte, und diesen Gesichtsverlust kein zweites Mal riskieren wollte, weigerte er sich von da an, mit ihm das Haus zu verlassen. Und so tappte dann die arme Frau jeden Morgen um 4.00 Uhr in den Wald, wo sie garantiert niemanden treffen konnte….

Wir haben uns jahrelang den Mund fusselig geredet, doch erst als Arthus ein körperliches Wrack war, durch einen Umzug nun in einer Wohnung im 3. Stock (ohne Aufzug) wohnte und durch berufliche Veränderungen täglich bis zu 14 Stunden alleine bleiben musste, entschloss man sich im Oktober 2012, ihn endlich abzugeben.

Mittlerweile sah ich für diese Vermittlung schwarz: Wer sollte sich einen unsozialisierten 90-kg-Brocken antun, der vermutlich nicht nur eine relativ kurze Lebenserwartung haben, sondern auch hohe Tierarztkosten verursachen würde?

Doch dann geschah ein kleines Wunder und brachte uns Claudia & Volker, die sich prompt in ihn verliebten und aller Welt bewiesen, dass selbst Hundeanfänger eine solche Aufgabe meistern können, wenn sie mit Herz, Verstand und professonieller Hilfe alle „Baustellen“ abarbeiten!

Und so fand Arthus sein ganz persönliches Paradies. Er wurde heiß und innig geliebt, kam bestens mit den beiden vorhandenen Katzen zurecht, nahm ordentlich ab, stabilisierte sich gesundheitlich, wurde erzogen , durfte tägliche Spaziergänge genießen, lernte jede Menge andere Hunde kennen und genoss sein neues Leben in vollen Zügen.

Dafür danken wir euch aus ganzem Herzen, Claudia und Volker!

In den letzten Wochen hatte Arthus stark abgenommen, ein Vorderlauf war stark angeschwollen, im ganzen Körper waren Wasseransamlungen und Tumore. Nach langem Diagnosemarathon stellte man fest, dass der Große ein malignes Lymphom im Endstadium hatte…. so dass man ihn nur noch erlösen konnte.

Arthus‘ geliebte Menschen waren bis zum Schluss bei ihm und haben den Abschied so ruhig und schön wie nur möglich gestaltet. Auf einer weichen Matratze liegend, mit seinem Lieblingsteddy und von seinen Menschen gehalten.

Auch für diesen letzten Liebesdienst danken wir euch sehr. Ihr wart das Beste, was Arthus passieren konnte! 

Rest in peace, Angelo!

Angelo
17.06.2008 – 08.10.2015

angelo

Der „Bürgermeister“ hat den Kampf gegen den Krebs verloren…

Nach vor 4 Wochen war man trotz der Diagnose Spindelzellsarkom erst bei Grad 1, Tendenz zu Metastasen gering, Lunge war frei, mehrere Milztumore waren noch recht klein – theoretisch hätte also noch ein vergleichsweise großes Zeitfenster da sein müssen, bevor sich unsere liebe Margit (unsere österreichische MVH-Mitstreiterin) von ihrem über alles geliebten Jungen hätte trennen müssen. Doch der einst so stolze, majestätische Mastino baute rapide ab, die Schmerzen ließen sich nicht eindämmen…. und so war der Tod eine Erlösung.

Zurück bleiben ein am Boden zerstörtes Frauchen…und Angelos Schwester Hera, die in ihrem ganzen Leben bislang nie ganz alleine war.

Diesen Schmerz zu kennen und aufgrund der Entfernung so hilflos zu sein, weil man eben nicht mal fix rüberfahren und das Mädel ganz fest in den Arm nehmen kann, ist nicht einfach. Und so können wir ihr nur ganz viel Kraft wünschen.

Lebewohl, Chanel!

Chanel
28.10.2005-22.05.2015

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Der Abschied kam doch schneller als gedacht…. Chany hat das Leben bis zum Schluss voll ausgekostet, doch dann explodierte der Tumor regelrecht und das Mädel musste erlöst werden. Sie durfte – mit ihren geliebten Menschen an ihrer Seite – an ihrer Lieblingsstelle im Garten liegen und dösen, als der Vet kam und sie ganz behutsam und liebevoll  einschläferte.

Chany… wir werden dich nie vergessen!

Du warst eine GANZ besondere Hündin und ich schätze mich glücklich, dass ich dabei behilflich sein durfte, dass du zu diesen tollen Menschen ziehen durftest. Noch glücklicher schätze ich mich, dass wir in all den Jahren den Kontakt gehalten haben und ich an eurem gemeinsamen Leben teilhaben durfte.

Meine Wauzis sind eine extrem aufeinander eingeschworen Bande und ein „rudelfremder“ Hund wird ungern akzeptiert, du gehörtest jedoch zu den ganz wenigen Hunden, mit denen meine Chaoten frei laufen durften und wo ich nicht aufpassen musste wie ein Luchs… sondern wo ich fotografieren und quasseln und einfach genießen konnte.

Auf der einen Seite unglaublich souverän und „präsent“, auf der anderen Seite unglaublich lustig und albern.

Ich bin froh, dich gekannt zu haben und werde immer mit einem wehmütigen Lächeln an dich zurückdenken….
herz

Mach’s gut, alter Haudegen!

Don vom Roten Milan
21.02.2001 – 08.04.2015

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Als im Mai 2013 ein Sicherheitsunternehmen aufgelöst wurde, blieben 12 Hunde übrig, für die es keine Verwendung mehr gab. Die Hundeführer und der Chef des Unternehmens bemühten sich sehr, für alle Hunde gute Plätze zu finden und bis auf den Dienstältesten Don konnten auch alle gut untergebracht werden.

Also landete Don bei der besten aller Pflegestellen, unserer lieben Rosi…. und es war rührend anzusehen, wie ein ehemaliger Zwingerhund, der in den letzten Monaten nichts mehr erleben durfte, sich über Zuwendung, streichelnde Hände und Abwechslung freute.

Im März 2014 zog der rüstige Rentner als „Austauschhund“ bei meiner MVH-Kollegin Astrid ein und durfte nun dort den Rest seiner Pensionszeit genießen, was er auch in vollen Zügen tat: Don war ein harter Knochen, manchmal ein richtiges kleines Ekel und eigentlich so überhaupt nicht IHR Hund…und trotzdem musste ich immer so lachen, wenn sie über ihn schimpfte und ihm sonstwas an den Pelz wünschte… eben weil ich wusste, dass sie den „Drecksack“ wider Willen lieb gewonnen hatte und – genau wie für all ihre anderen Schützlinge und Lieblinge – alles dafür getan hat, damit er ein schönes Leben hatte.

Doch irgendwann fordert das Alter seinen Tribut und Don schlief (mit ein wenig Hilfe) ganz ruhig für immer ein.

Farewell, Terry Pratchett!

Einer der GANZ Großen unserer Zeit ist heute gegangen….

Im Alter von gerade mal 66 Jahren ist Sir Terry Pratchett an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung (genau genommen der PCA – Posterior Cortical Atrophy) gestorben.

Obwohl er sich seit Diagnosestellung sehr für die Legalisierung der Sterbehilfe eingesetzt hatte und er bereits die Dignitas-Klinik in der Schweiz besucht hatte, starb er im Kreise seiner Familie, mit seiner schlafenden Katze auf dem Bett.

Photo by Steve James

Photo @Steve James. This file is licensed under the Non-Commercial-NoDerivs 2.0 Generic license.

Good bye, Vito!

„Heaven has claimed yet another angel.“

Don Vito Corleone
June 18, 2009 – February 25, 2015

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Ende Oktober wurde bei der niedlichsten und nettesten aller Samtschnuten Knochenkrebs diagnostiziert.

Meine liebste Freundin und MVH-Kollegin Astrid war am Boden zerstört, doch sie und ihr Mann taten in den folgenden Monaten alles dafür, dass Vito weitestgehend schmerzfrei blieb, sein Leben genoss und ihre Angst und Trauer nicht mitbekam.

Tatsächlich hatte Vito noch eine schöne Zeit… er forderte weiterhin seine Streichel- und Spieleinheiten sowie mehr oder weniger ausgedehnte Waldspaziergänge ein, je nach Tagesform.

Das Ende kam dann rasend schnell und hat uns alle in einem Schockzustand zurückgelassen.

Ruhe sanft, kleine Crissie

Im Alter von 13 Jahren ist diese kleine Maus zur Regenbogenbrücke vorausgelaufen.

Im November war Crissie noch wegen eines bösartigen Hauttumors operiert worden, der leider relativ schnell rezidivierte… nun kam noch ein inoperabler Bandscheibenvorfall mit Querschnittslähmung hinzu…und es ging rapide bergab, so dass die Maus heute erlöst werden musste.

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Crissie war ein kesses kleines Mädchen mit dem typischen Dickkopf einer Dackeline und hatte in ihrer Retriever-Gang selbstverständlich das Sagen.
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Auch wenn ihr Frauchen in den letzten Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr zu den Wolfswinkeler Hundetagen kommen konnte, sind wir doch immer in Kontakt geblieben und ich werde Crissie immer in schöner Erinnerung behalten!