Straßenverkehrsamt

Nach der Restaurierung unseres Hundeautos brauchten wir hinten ein neues Nummernschild…. an sich hätte das ganz fix gehen sollen, doch schon vor Öffnung des Straßenverkehrsamtes hatte sich eine Riesenschlange gebildet und so dauerte es seine Zeit, bis ich mein Anliegen vortragen konnte… um dann allen Erstes wieder weggeschickt zu werden, weil ich das VORDERE Kennzeichen nicht mit dabei hatte, und dort schließlich UNTER der Plakette ein elektronischer Code angebracht sei, der ja mit dem Code auf dem hinteren Kennzeichen identisch sein müsse.

Nun gut… es gibt tatsächlich QR-Codes zum Freirubbeln auf Kennzeichen. Aber das erst seit Anfang 2015 und unsere Kennzeichen sind ERHEBLICH älter!

Aber nein… diese Nulpe von einer Beamtin hat mich allen Ernstes wieder weggeschickt. Netterweise mit einem Termin für den frühen Nachmittag.

Damit also morgen die TÜV-Abnahme erfolgen kann, musste ich mit den Öffis wieder heimfahren, mich ins Auto schwingen, nach Rheinbach zur Werkstatt düsen, das Kennzeichen holen, wieder nach Bonn zurückfahren, nachmittags dann mit der Bahn in die Innenstadt rein…. und trotz Termins (!) noch gut 1,5 Stunden warten.

Hätte ich das geahnt, hätte ich die arme Matilda nicht mitgenommen, die es mindestens genauso ätzend fand wie ich, in einem viel zu kleinen Wartebereich mit extrem schlechter Belüftung bei drückenden Temperaturen inmitten von lauter schlechtgelaunten Mitwartenden auf dem Boden zu sitzen (Sitzplätze gab es keine mehr).

Blöderweise kam dann auch noch eine Mutter mit kleinem Kind, das mit einem Luftballon spielte und das beim Reiben über dessen Oberfläche recht unangenehme Geräusche produzierte. Und mein ansonsten total unerschrockenes Hundekind hat sich zuerst total erschrocken…. um dann knurrend und mit einer Riesenbürste dazustehen, was natürlich bei einigen Leuten gar nicht gut ankam. Obwohl die Mutter total verständnisvoll reagierte und sich bemühte, ihr Kind zur Ruhe zur ermahnen, haben wir es daraufhin vorgezogen, uns auf den Außenbereich des Stadthauses zu verziehen und dort zu warten:

Mati vorm Straßenverkehrsamt

Beim dritten Check konnte ich mir ausrechnen, dass unsere Wartenummer bald dran sein müsste, und so blieben wir vorsichtshalber außerhalb des regulären Wartebereichs wieder auf dem Boden sitzen. 10 Minuten später waren wir dann endlich dran… um von einem völlig verdatterten Beamten gefragt zu werden, was wir mit dem Kennzeichen wollten. Wir wären doch da, um eine Diebstahlsanzeige aufzugeben!

Wie bitte?

Die Morgennulpe hatte mir nicht nur aus Unwissen (oder Unwillen) viel Fahrerei und vergeudete Zeit beschert, sondern war auch noch zu dämlich gewesen, mein Anliegen korrekt elektronisch zu erfassen.
böse
Damit nicht genug: Der nun vor mir sitzende Beamte brauchte das alte Kennzeichen nicht und fragte mich, warum ich denn die neuen Kennzeichen noch nicht besorgt hätte!

Also wieder raus, ab in den nächsten passenden Laden. Kennzeichen anfertigen lassen und wieder rein ins Straßenverkehrsamt. Glücklicherweise musste ich JETZT nicht mehr warten und durfte gleich wieder zu „meinem“ Beamten durch, der die Sache zumindest offiziell beenden konnte.

ICH durfte dann ja erst mal wieder mit der Bahn heimfahren, Hund abliefern, ins Auto hüpfen und im schönsten Feierabendverkehr wieder nach Rheinbach zur Werkstatt fahren, damit morgen früh alles komplett ist und die TÜV-Abnahme gemacht werden kann.

Ganz ehrlich?
Auch wenn ich ab heute Urlaub habe und so gesehen keinen Zeitdruck hatte, hätte ich gerne auf so viel Stress und Ärger verzichten können!

Impfreaktion

Bei Simba und Matilda stand gestern Nachmittag die Komplettimpfung an.

Der Dicke hat sie – wie üblich – gut weggesteckt, Matilda machte uns dann aber doch Sorgen: Obwohl sie keine Schwellung an der Einstichstelle und auch kein Fieber hatte, zitterte sie abends, war sehr ruhig und sie schien Schmerzen zu haben. Wir sind dann recht zeitig ins Bett, weil sie sich einfach nur ankuscheln wollte….nun begann sie seltsam zu atmen und zu schnorcheln, ohne aber wirklich Atemnot zu haben. Das hat sich glücklicherweise nach einem Stündchen gelegt.

Heute morgen war sie noch etwas ruhiger, doch hat sich das im Laufe des Tages gelegt und als ich am späten Nachmittag von der Arbeit kam, war sie wieder normal.

Nun habe ich mal gegoogelt und bin auf einen Artikel von einem TA gestoßen, der mir bereits öfter durch sehr informative und kritische Blogeinträge aufgefallen ist. Er klärt u.a. auch über Impfungen auf und schreibt bei der Leptospirose-Impfung:

Die Schutzwirkung erreicht nicht mal annähernd das Niveau, das wir von den gegen Viren gerichteten Impfungen kennen Dazu kommt, dass die Lepto-Impfstoffe als relativ „bissig“ gelten und speziell bei Zwergrassen ein gewisses Potential für unerwünschte Nebenwirkungen der gemeineren Art haben.
-> Hund und Katzen richtig impfen

Leider führt er diese Nebenwirkungen nicht näher aus.

Dann habe ich noch das hier gefunden:

Die meisten Hunde stecken Impfungen einigermaßen gut weg, auch wenn sie viel zu oft geimpft werden. Manche aber erleiden Nebenwirkungen. Besonders betroffen sind Welpen und kleine Hunderassen, sie haben ein höheres Risiko als ausgewachsene Hunde und größere Rassen. Die Nebenwirkungen können mild und vorübergehend sein: Fieber, Mattigkeit, Appetitverlust, (Gelenk-) Schmerzen u.ä.. Sie können aber auch gravierender sein, etwa wenn allergische Impfreaktionen auftreten mit Kopfschwellung, juckenden Quaddeln auf der Haut, Atemnot, Durchfall, Erbrechen u.ä.. In schweren Fällen kann eine allergische Impfreaktion (anaphylaktischer Schock) den Tod zur Folge haben, wenn der Hund nicht unverzüglich dagegen behandelt wird. Sehr gravierend und sogar manchmal tödlich sind impfbedingte Autoimmunerkrankungen wie Thrombozytopenie und autoimmunhämolytische Anämie, die allerdings sehr selten sind.
-> Hunde impfen mit Verstand

Unsere TA hatte darauf hingewiesen, dass selbst die erweiterte L4-Impfung bei weitem nicht alle Leptospiren abdeckt und wir uns daher überlegen sollten, ob wir die nötige Boosterimpfung in vier Wochen überhaupt machen lassen…abhängig davon wie „gefährdet“ unsere Hunde sind. Da Simba tatsächlich jede Pfütze mitnimmt, ist bei ihm das Risiko erhöht, so dass wir es bei ihm machen lassen.

Bei Matilda bin ich nun verunsichert und werde das Thema mit unserer TA besprechen. Incl. der Impfreaktion….

Simba und Finja

Nachbarshündin Finja ist  eine junge, verspielte und sehr gut sozialisierte Australian Shepherd-Hündin, die mit allen Hunden gut Freund ist.

Simba hatte sie bereits kennengelernt und für äußerst lecker duftend befunden, da sie zu der Zeit gerade läufig war.

Offenbar hat er sich gemerkt, dass Treffen mit ihr lustig sein können…. und obwohl er  heute unvermittelt vor ihr stand, als er aus dem Haus trat (was er bei fremden Hunden gar nicht lustig findet), hat er sie sofort erkannt und sich ganz arg über die Süße gefreut.

Und es ist soooo niedlich, wenn mein Dicker den Charmeur raushängen lässt!
herz

 

Zitronenkuchen

Ich LIEBE Zitronenkuchen. Und ich hatte mich schon darauf gefreut, ein Stück von dem morgens frisch aufgeschnittenen Kuchen zu essen, nachdem ich mit allen Hunden die erste Löserunde gedreht hatte.

Blöderweise hatte ich aber nicht bedacht, dass Simba ein Gierlappen vor dem Herrn ist….und er es schafft, selbst an die hinterste Ecke der Anrichte zu kommen.

Er hat jedenfalls nicht mal EINEN Krümel übrig gelassen, der kleine Drecksack!
böse

 

Neue Kamera

Mein Göttergatte hat sich eine eigene Kamera gegönnt und sich für die wohl beste Bridge-Kamera entschieden, die es derzeit gibt: die Sony Cybershot DSC-HX400V, mit der er vor allem gute Videos machen kann.

Die ersten Fotos sehen aber auch schon ziemlich gut aus… vor allem wenn man bedenkt, dass er es – typisch Mann – nicht für nötig hält, mal die Bedienungsanleitung zu lesen.
zwinker

Simba Görks Kamera

 

Ausgeflippt

Gutgelaunt durch den Ennert unterwegs, mildes Wetter, angenehme Temperaturen, trockene Wege und weit und breit keine Rehe unterwegs. Das hätte ein richtig netter Spazergang sein können, wenn… ja wenn…  uns nicht eine Frau mit freilaufendem Hovawart-Mix entgegengekommen wäre.

An sich sollte man davon ausgehen, dass andere Hundehalter entsprechend regieren, wenn sie sehen, dass Hunde angeleint oder rangepfiffen werden. Doch davon hielt die „Dame“ nichts, sondern ließ ihren großen schwarzen Rüden einfach mal vorlaufen und reagierte nicht einmal, als der einen Scheinangriff startete.

Simba blieb zwar äußerlich ruhig, wartete aber nur darauf, dass eine gewisse Distanz unterschritten würde… Mortisha kläffte… und Matilda blieb verschüchtert an unserer Seite stehen.

Der Rüde brach die „Attacke“ glücklicherweise ab und trabte gutgelaunt zu seiner Besitzerin zurück. Ich ließ meine Hunde daraufhin absitzen und erwartete nun, dass die Frau ihren Hund anleinte, um ohne weitere Zwischenfälle an uns vorbeizulaufen. Doch die dachte nicht daran.: ohne auch nur einen Ton zu ihrem Hund zu sagen, latschte sie einfach stumpf weiter…. und fand es unmöglich von mir, als ich sie per Zuruf stoppte und aufforderte, ihren Hund anzuleinen.

Nun begann das Gezeter: Was das denn solle? Hier (im Wald) würden sonst alle frei laufen und es gebe keine Probleme. Nur weil ich keine normalen Hunde hätte, müsste ich mich doch nicht so anstellen.

NICHT NORMAL?

Nicht normal? Nur weil wir es nicht schätzen, von fremden Hunde angemacht zu werden? Weil EINER meiner Hunde bellend reagiert hat? Weil er – wie die anderen auch – danach brav neben mir saß?

In diesem Moment bin ich völlig ausgeflippt und habe die Frau in Grund und Boden gebrüllt. Irgendwann ist es nämlich genug und ich habe keine Lust mehr, mich von Leuten, die ihre eigenen Hunde nicht im Griff haben, blöd von der Seite anquatschen zu lassen. Genau diese Leute ruhen sich darauf aus, dass ihre Hunde „normal“ sind und sich aufgrund ihrer Rasse sich so ziemlich alles erlauben dürfen, ohne dass jemand was sagt.

ES REICHT!

Denn obwohl meine Hunde dunkelbraun gestromt sind und kleine Bollerköppe sind, snd sie genau so normal wie andere Hunde auch. Und wir müssen uns nicht jeden dummen Spruch gefallen lassen. Schluss Punkt Aus.

Ich bin dann zornbebend los, ohne auch nur noch einen Ton zu meinen Hunden zu sagen, und bin im Abstand von einem halben Meter an Frau und Hund (den sie mittlerweile ängstlich am Halsband festhielt) vorbeigerauscht. Und meine „nicht-normalen“ Hunde haben ebenfalls keinen Ton gesagt und – oh Wunder! – auch nicht versucht, dieses Mistvieh in der Luft zu zerreissen.

Normalerweise gebe ich mich ja wirklich gerne mit Passanten und anderen Hundehaltern ab, kläre über die Rassen auf, weise auf Eigenheiten hin, auf Rudeldynamik etc pp. und normalerweise ergeben sich dann auch wirklich nette Gespräche (wie keine 10 Minuten zuvor mit einem freundlichen Mann samt Catahoula Leopard Dog)…. aber manchmal kann ich mich nicht mehr zusammenreissen un bestätige damit dann wohl das Klischee der asozialen Kampfhundbesitzerin.
traurig

Abschürfung

Nach dem Spaziergang fiel mir an Matildas linken Vorderlauf das hier auf:

Abschürfung Matilda

Hätte sie diese Abschürfung an beiden Läufen, hätte ich gedacht, dass sie gegen einen Draht- oder sonstigen Zaun gerannt ist, als sie mal wieder im Unterholz verschwunden und wild hin und her geprescht ist. Vielleicht hat sie aber auch nur eine Kurve zu eng genommen und ist dabei gegen einen rausstehenden Ast geknallt. Wer weiss…

Unterwegs hat sie jedenfalls keinen Mucks von sich gegeben und auch nicht gehumpelt. Auch scheint sie die Abschürfung nicht zu stören.

Wir schmieren jetzt mal ein paar Tage Honigsalbe drauf, solange die Stelle gerötet und entzündet ist. Das sollte hoffentlich reichen und keinen weiteren Tierarztbesuch nötig machen… denn daran hat sie mittlerweile keinen besonderen Spaß mehr.
zwinker

Kontrolltermin

Heute ging es zur Kontrolle zum Augenarzt, weil sich im rechten Auge mittlerweile eine zweite Iriszyste gebildet hat, die Simba schon ein bissel stört bzw. verunsichert: die blöden Teile „schwimmen“ nämlich im Auge und setzen sich immer wieder über die Pupille, so dass er nicht mehr deutlich sieht. Dementsprechend grummelig reagiert er, wenn sich fremde Hunde zu schnell von rechts nähern.

Innerhalb des „Rudels“ ist der Bub aber weiterhin absolut locker. Von daher gehen wir da nicht dran, zumal der Augeninnendruck weiterhin normal ist und kein medizinischer Handlungsbedarf besteht.

Goodbye, Maja!

Maja
ca. 2012 – 07.03.2016

rip_maja

Maja wurde Ende November 2015 aus einer ungarischen Tötung gerettet… stark unterernährt, nahezu blind, mit schwerst entzündeten und teils deformierten Pfoten. Ein körperliches Wrack, das offenbar als Gebärmaschine ausgedient hatte und daher entsorgt worden war.

Silvester 2015 kam sie zur Pflege zu unserer lieben Astrid, die sich zusammen mit ihrem Mann intensivst um die arme Hündin kümmerte…. in diesem Zustand war Maja nämlich noch lange nicht vermittlungsfähig.

Dass ein Hund mit solchen Schmerzen und einer garantiert üblen Vorgeschichte noch so nett und zuwendungsbereit sein konnte, ist für uns alle ein ewiges Wunder: sie kam nicht nur bestens mit den vorhandenen Rüden, den vielen Katzen und sogar den Pferden aus, sondern ließ sich jede noch so schmerzhafte oder unangenehme Behandlung geduldig gefallen und genoss die Zuwendung, die sie nun endlich erhielt, in vollen Zügen.

Maja nahm zu, das Fell glänzte wie ein Speckschwarte, die Pfoten besserten sich ein kleines bisschen, eine erste Kopfhautraffung steckte sie super weg und sie wurde immer verspielter und selbstbewusster.

Und dann… von einem Tag auf den anderen… wurde sie stündlich schwächer, bis sie heute in den frühen Morgenstunden mit dem Kopf auf Astrids Schoß einfach eingeschlafen ist, ohne Schmerzen, ganz friedlich.

Eine wunderbare Hündin, die wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang kämpfen musste. Und nun, da sie endlich in einem tollen Zuhause angekommen war, konnte sie zu kämpfen aufhören und sich einfach fallen lassen: 9 kurze, aber intensive Wochen. 9 Wochen, in denen sie verwöhnt und geliebt wurde. 9 Wochen, in denen sie endlich aufleben konnte… und die ihr anscheinend reichten….auch wenn wir ihr noch viele glückliche Jahre gewünscht hätten.

Astrids und Andreas‘ Schmerz ist so groß, dass man ihn nicht in Worte fassen kann. Und so können wir nur mit ihnen weinen… und ihnen aus ganzem Herzen danken, dass sie Maja aufgenommen und sich bis zu ihrem Ende so liebevoll um sie gekümmert haben.