Lungenfibrose

Bei der Lungenfibrose (auch IPF / idiopathische pulmonale Fibrose genannt) handelt es sich um eine chronische Erkrankung, bei der sich das Lungenbindegewebe und die Lungenbläschen entzünden, was wiederum zu einer Vermehrung und Vernarbung des Bindegewebes zwischen den Alveolen führt. Ist die Ursache nicht bekannt, bezeichnet man die Erkrankung als „idiopathisch“.

Je weiter die Fibrose voranschreitet, desto mehr versteift die Lunge: sie vernarbt, wird „ledrig“ und zunehmend unflexibler, wodurch das Atmen immer schwerer fällt.  Außerdem gelangt der Sauerstoff nicht mehr in ausreichender Menge in die Blutgefäße. Die durchschnittliche Überlebenszeit liegt bei 6 bis 17 Monaten.

Ursache:

Es gibt verschiedene Auslöser für eine Lungenfibrose, wie z.B. das Einatmen von Schadstoffen (Asbest, Feinstaub), eine Autoimmunerkrankung, exogen-allergische Reaktionen, Strahlentherapie bei Lungenkrebs und möglicherweise auch verschiedene Medikamente. Daneben können auch Rauchen, chronische Virusinfektionen und genetische Faktoren eine Lungenfibrose auslösen. Bei der idiopathischen Form kann keine genaue Ursache bestimmt werden.

Symptome:

Meist bemerkt man erst eine konstante Müdigkeit, mangelnde körperliche Belastbarkeit und nächtliche Unruhe sowie trockenen Reizhusten und eine flache, schnelle Atmung. Später leidet das Tier an ständiger Atemnot. Beim Abhören der Lunge fallen knisternde und rasselnde Atemgeräusche auf. Da die Symptomatik der einer Herzinsuffizienz ähnelt, besteht die Gefahr, dass ein Tierarzt eine falsche Diagnose stellt.

Therapie:

Da es sich um einen fortschreitenden und nicht heilbaren Prozess handelt, kann man lediglich versuchen, den Prozess zu verlangsamen. Dafür setzt man entzündungshemmendes Cortison und/oder Immunsuppressiva ein. In der Humanmedizin besteht zudem die Möglichkeit, bei jungen Patienten eine Lungentransplantation durchzuführen.

Eine sehr informative und ausführliche Seite zur Lungenfibrose findet ihr hier: White Miracle of Switzerland