Wuffstock 2005

„Wuffstock“ – das war ein alljährlich stattfindendes Event auf einem urgemütlichen Grill-/Zeltplatz in einem kleinen hessischen Dorf: ein Treffen einiger hundebekloppter Leute, die sich alle über’s Internet, genau genommen über die Newsgroup de.rec.tiere.hunde, kennengelernt und unter denen sich zum Teil sehr intensive Freundschaften entwickelt hatten… es wurde sogar schon eine Ehe geschlossen!

In Anbetracht des in den Herbst verschobenen Treffens wurde aus „Wuffstock“ kurzentschlossen ein  „Wufftober-Treffen“ gemacht und so manch ein Hundefreund verzichtete aus Angst vor Unterkühlung ganz auf das Treffen oder aber zog es vor, im Hotel zu übernachten. Nicht aber Mortisha und ich: tapfer reisten wir mit unserem Blechzelt an… und haben keine Minute bereut!

Die Zelte der anderen fand die kleine Neugiernase aber auch lustig (Pics by Karina Leo-Steffen):

Das Wetter war glücklicherweise nicht nur trocken, sondern auch erstaunlich milde bis warm. Abends wurde es zwar abseits des prasselnden Lagerfeuers etwas kühl, aber mit meiner kleinen lebenden Wärmflasche im Arm / unter der Jacke war es gut auszuhalten… und selbst im Blechzelt war es richtig kuschelig… wer hätte da schon ein warmes, weiches, molliges Bett in Hotel / Pension sowie ein beheiztes Klo gebraucht! 🙂

Pic by Annette Müller:

Pic by Karina:

Anfangs war die Kleine noch recht eingeschüchtert von den vielen fremden Hunden:

Doch Mortisha taute sehr schnell auf und erkor den Airedale Terrier McCoy zu ihrem „Wochenend-Onkel“. Ständig klebte sie ihm an den Hacken, kläffte ihn an und biss ihm in den Bart. Glücklicherweise gab sie zwischendurch aber auch mal Ruhe (Pic by Annette):

Mit 17 zweibeinigen Teilnehmern und 14 Hunden (Husky, Husky x Malamute, rumänischer Windhund, Collies, Schäferhund, Briard, Jack Russel xDackel, Airedale Terrier, undefinierbaren Mixen und natürlich meiner Faltenschnute) war das Treffen sehr familiär und entspannt. Am Freitagabend wurde eine Nachtwanderung mit Geocache-Verbuddelei unternommen, am Samstag folgte dann eine 4-stündige Monsterwanderung, bei der wir aber nur das erste Teilstück mitgelaufen sind: Mortisha sollte sich nicht überanstrengen und ich wollte sie nicht die ganze Zeit über tragen. 😉

Ansonsten wurde viel gegrillt (und auch mal im angrenzenden Landgasthof landestypische kulinarische Spezialitäten geschlemmt), getratscht, gefachsimpelt… wurden die Hunde beobachtet und fotografiert.

Früh übt sich: Metallapport!

Auch wenn es mich traurig gestimmt hatte, erstmals nach drei Jahren ohne meine Violetta an diesem Treffen teilgenommen zu haben und Vega daheimlassen zu müssen, war es wieder wunderschön und ich denke, dass auch Mortisha davon profitiert hat, auf ihren kleinen stämmigen Welpenbeinen dort herumhopsen zu dürfen und sich ganz zaghaft mit vielen fremden Menschen anzufreunden.