Stadttraining in der Bonner Innenstadt mit dem Goldenen Hund: Balisto ist supersouverän und lässt sich von nichts und niemandem beeindrucken. Verkehr, Menschengedränge, fremde Hunde, laute Geräusche, interessante Gerüche. Er ist so cool, dass die ängstlicheren Hunde in der Gruppe sich an ihm orientieren, wenn wir sie eng nebeneinander herlaufen lassen.
So weit, so gut. Man sollte sich allerdings never ever in Sicherheit wiegen….. *räusper*
Wie wir gerade durch die proppenvolle Fußgängerzone laufen und ich mich mit der Trainerin über Gott und die Welt unterhalte, achten wir beide nicht mal ansatzweise auf Bali, der an lockerer Leine artig neben mir herläuft.
Da flattert eine Taube in unmittelbarer Nähe auf, Bali springt, reisst meinen Arm hoch und ich gucke reichlich dumm aus der Wäsche, weil der Hund plötzlich über meinen linken Schulter schwebt, sich im Sprung nochmal rumreisst, um noch höher zu kommen….und die Passanten neben und vor uns alle entsetzt stehenbleiben und sich teilweise sogar erschrocken an die Schaufenster pressen!
Katrin und und ich waren so perplex, dass wir im ersten Moment echt nur gelacht haben über diesen bekloppten Hund…. im Nachhinein betrachtet war das aber nicht wirklich lustig: hätte Balisto die Taube im Flug erwischt, wäre wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit Ordnungsamt und/oder Polizei da gewesen. Und ich hätte es den Meldern nicht einmal verübeln können.
Fazit: Balisto in der Stadt ist supereasy und ein sehr angenehmer, souveräner Begleiter…. aber trotzdem sollte ich niemals vor mich hinträumen und dabei nicht in Blick haben, wie nah wir den Stadttauben kommen.