Faden gefunden

Gestern habe ich doch tatsächlich noch einen eingewachsenen Faden in der alten Narbe (von der in Spanien erfolgten Tumor-OP)  entdeckt… kein Wunder, dass der Dicke da immer mal wieder knibbelte!

Aber mein Göttergatte hat es glücklicherweise geschafft, den Knoten mit einem beherzten Ruck aus der Haut zu ziehen, ihn aufzuschneiden und den Faden zu ziehen.

Nachdem nun alle Wundnähte am Kopf verheilt sind, haben wir vor in paar Tagen mit dem Maulkorbtraining begonnen, so dass wir uns hoffentlich bald an Hundebegegnungen wagen können: die aufgeregten Hundesichtungen bei Spaziergängen und der damit verbundene Frust tun dem Dicken nämlich nicht gut.

Mati in der Hundeschule

Auch in dieser Woche musste Pee-Wee noch aussetzen, also durfte zur Abwechslung mal die kleine Maus mit, die sich immer freut, mal alleine was mit mir zu unternehmen.

Die Übungen fand sie spaßig, die Spielrunde weniger… Matilda kann mit fremden Hunden einfach nichts anfangen. Trotzdem ist es auch immer eine gute Übung, mal zum Sozialkontakt „genötigt“ zu werden und sich notfalls aus einer etwas schärferen Ansage abrufen zu lassen. Und solange sie entspannt ist, genieße ICH es, die anderen Hunde in ihrer Kommunikation zu beobachten.

Spielkind

Total süß: trotz seines Alters ist der dicke Pievel noch ziemlich verspielt… und ich war überrascht, heute zu sehen, wie lange und ausgelassen er sich (ganz alleine) mit einem Spieltau beschäftigen kann.

Ständig warf er das Spieli in die Höhe, sprang mit beiden Pfoten drauf, packte und schüttelte es, sauste dann damit quer durch den Garten, unterbrochen von lustigen kleinen Spielhopsern. Wirklich extrem niedlich.

Siegfährenrunde

Mit meinem Schatz als „Absicherung“ konnte ich endlich auch mal die Kamera auf einen Spaziergang mitnehmen und Fotos von der gemütlichen Hunderunde machen. Natürlich gab es auch eine „Mittagspause“, in der Görk Wasser und Kaustangen verteilt hat…. damit das Quartett unterwegs nicht schwächelt. 

Alles verheilt

Die Tierärztin und ich haben es tatsächlich ohne zusätzliche Hilfe geschafft, ALLE Fäden (sogar die am Auge) in einem Rutsch zu entfernen, weil dat Pivelino sooooo tapfer war!

Ich bin soooooooo stolz auf den alten Brummbären.

Sofia in der Hundeschule

Da Pee-Wee keinen Maulkorb tragen kann, solange die Wundnähte am Kopf nicht komplett verheilt sind, durfte mich Sofia heute ins Offene Training begleiten.

Aufgrund des schwül-warmen Wetters war es uns allen ganz recht, dass viele Ablage-Übungen gemacht wurden und wir uns nicht viel bewegen mussten.

In der Spielrunde fehlte es Sofia dann auch an der Energie, die ganze Zeit mitzutoben. Sie hat sich dann lieber im Schatten ins kühle Gras gelegt und die anderen machen lassen…

 

Comfy Cone

Diese Halskrause ist echt super und für die meisten Hunde deutlich angenehmer zu tragen als die starren „Plastik-Satllitenschüsseln“, obwohl sie nicht durchsichtig ist und dadurch die Sicht etwas mehr einschränkt.

Dieser kleine Nachteil, den zumindest Pee-Wee nicht als solchen betrachtet, wird durch das Material (robustes, aber flexibles Nylon) wett gemacht, das angenehm weich ist und nachgibt, so dass der Patient sich gemütlich hinlegen kann. Trotzdem ist es durch die Verstrebungen so fest, dass der Kragen vom Hund nicht einfach umgeklappt werden kann.

Ein verlässlicher Leck- und Kratzschutz ist also gewährleistet….wenn man nicht gerade einen Houdini hat und den unbeaufsichtigt lässt.  

Auch für menschliche und tierische Mitbewohner ist der Comfy Cone sehr angenehm: es ist schon ein großer Unterschied, ob man eine steife Plastikkante irgendwo gegengerammt bekommt oder einen abgepolsterten Nylonrand. Unsere Mädels (selbst unsere ängstliche Sofi) haben nichts dagegen, wenn der Dicke sich zu ihnen legt…und kuscheln sich manchmal sogar selber an ihn an.

Ein weiterer Vorteil sind – für den Menschen – die weichen Kanten, die verhindern, dass der Hund Wände, Türrahmen und Möbel verschrammt. Außerdem kann das Material nicht nur feucht abgewischt, sondern sogar im Schonwaschgang in die Waschmaschine gesteckt werden, bevor man es platzsparend zusammenfalten und verstauen kann.
Wir sind also mega-zufrieden! 

Oma und Opa zu Besuch

Meine Eltern LIEBEN unsere Wauzis…. und sind – wie zu erwarten – auch von unserem Neuzugang total begeistert, der zu Menschen ja grundsätzlich ausgesprochen nett ist. Bei den beiden hat er sich aber mal wieder mächtig ins Zeug gelegt und sprühte nur so vor Charme!

Ok… er hat natürlich gehofft, dass beim Grillen auch was für ihn abfällt. 
Matilda weiss sich – unter meinem strengen Blick  – dann doch besser zu benehmen.

Ich habe gerade gelesen….

Richard F. Stratton, Die Wahrheit über den American Pitbull Terrier

Genau genommen habe ich VERSUCHT, dieses Buch zu lesen, da ich mich für solche „starken Rassen“ interessiere und mich in meiner Tierschutzarbeit für sie einsetze…

Erwartet hatte ich ein Buch aus einem seriösen Verlag, das die Entstehungsgeschichte der Rasse erläutert, die Vorzüge dieser tollen Hunde aufzeigt und dabei hilft, Vorurteile auszuräumen.

Letztendlich habe ich mich durch knapp 130 Seiten gequält, um es dann schließlich angewidert wegzulegen!

So sehr ich den Verleger Herrn Dr. Fleig und sein Engagement FÜR Hunde und bestimmte Rassen auch schätze: seine Übersetzung ist eine Zumutung und für mich als „studierte Anglistin“ einfach unerträglich.

Viel schlimmer wiegt jedoch der Grundtenor, der dem Buch zugrunde liegt: Hundekämpfe werden glorifiziert, die „Gameness“ eines Pitbulls als Qualitätsmerkmal wird betont, schlechte Haltungsbedingungen werden als normal betrachtet. So sieht man auf den Fotos auch fast nur Hunde, die an dicken, schweren Ketten hängen.

Im Vorwort erläutert Herr Dr. Fleig, warum er dieses Buch für wichtig erachtet… leider kann ich kein einziges Argument nachvollziehen.

Mich wundert daher nicht, dass der VHD (Verband für das Deutsche Hundewesen) damals versucht hat, die Veröffentlichung dieses Schundes zu verhindern…. sich aber letztendlich nach einem gerichtlichen Vergleich damit begnügen musste, dass jedem Exemplar eine Stellungnahme des VDH  beigelegt werden musste, die detailliert auflistet, warum man mit dem Inhalt des Buches nicht einverstanden ist und seine Veröffentlichung für „falsch und kontraproduktiv“ hält.

Ich möchte so weit gehen zu sagen, dass das Buch das Papier nicht wert ist, auf dem es geschrieben ist.

Schade.