Fehlermeldung

Das Blutzuckermessen will mir einfach nicht locker und verlässlich von der Hand gehen: heute Nachmittag zeigte das Glukometer gerade mal 33 mg/dl an …. versehen mit einem Ausrufezeichen innerhalb eines Dreiecks.

Bei einem Wert unter 40 mg/dl liegt eine schwere Unterzuckerung vor, die zu entsprechenden Symptomen (wie Krampfanfällen) führen müsste. Simba wirkte aber völlig normal. Also konnte eigentlich nur was bei der Messung schief gelaufen sein.

Nach Rücksprache mit der Tierärztin war ich dann endgültig beruhigt: wenn nicht genug Blut auf dem Teststreifen landet, kann der Wert nicht sicher bestimmt werden und man bekommt eine entsprechende Fehlermeldung.

Daraufhin habe ich dann in der Praxis eine Stechhilfe abgeholt sowie ein paar Sicherheits-Einweg-Lanzetten. Die taugen aber nichts. Bei einem Hund ab einer bestimmten Größe kann man die komplett vergessen, weil sie einfach nicht richtig durch die vergleichsweise harte Haut kommen.

Mit der Stechhilfe konnten wir nicht üben, weil unsere TA keine Lanzetten mehr hatte und verständlicherweise (wegen der Mindestbestellmenge) auf eine Bestellung verzichtet hat. In der Apotheke hat man mir eine Stechhilfe für 20 € angeboten… die bekomme ich bei VetConcept für fast die Hälfte!

Wir überlegen nun, ein eigenes Blutzuckermessgerät incl. Stechhilfe, Lanzetten und Teststreifen für relativ kleines Geld zu bestellen, warten aber erst mal auf Rückmeldung vom Hersteller, weil wir ein paar technische Fragen haben, auf die unsere TA uns hingewiesen hat.

Riesenpranken

Um Sofia zum Plantschen zu ermutigen, stiefel ich immer (in Gummistiefeln) in die Sieg, die derzeit aufgrund der sommerlichen Temperaturen relativ wenig Wasser führt. Man kann also mehrere Meter weit hinein und steht trotzdem nur knöcheltief im Wasser.

Wie ich also so schön im Fluss stand und das Trampeltierchen lockte, stapfte sie zunehmend sicherer auf mich zu, freute sich tierisch über ihren Mut….und raste dann brummelnd vor und zurück. Völlig gelöst und jegliche Angst vor dem Wasser vergessend!

Irgendwann ist sie dann gesprungen und hat sich mit einer Pfote an meinem Oberschenkel abgestützt: siehe nasser Fleck… die hat Riesenpranken!

Kein Blut

Ich habe aufgegeben.

Dass ich 2x Blut abzapfen konnte, scheint Glück gewesen zu sein. Danach ist es mir nicht mehr gelungen, egal wie sehr ich den armen (und langsam doch unruhiger werdenden) Simba gepiesackt habe. 

Wir haben ein Ohr innen komplett rasiert, um nicht nur am Ohrrand zu stechen…. 1x gepiekt, 2x , 3x. Nichts. Auf dem Ohr rumgeknetet und es erschien 3 winzige Blutstropfen, die nicht reichten, um damit den Blutzucker zu messen. Argh!

Zu sachte gehe ich auch nicht vor: 1x habe ich extra meinen Finger als Widerstand druntergehalten und mir dabei in denselben gestochen. Und was war? Weder Simbas durchstochenes Ohr noch mein Finger haben geblutet!

Ich schätze ja, es liegt an der Hohlnadel, die zu wenig Schnittfläche bietet. Ich werde morgen bei der TA nach einer Stechhilfe bzw. nach anderen Nadeln fragen.

Erste Messungen

Mein erster Versuch, Simbas Blutzuckerspiegel vor dem Füttern zu messen, hat leidlich gut geklappt… und Görk meinte nur, dass sei ja „barbarisch“.  Ich muss halt mit einer kurzen und sehr spitzen Nadel in den Ohrrand stechen und dabei bloß nicht die dort entlanglaufende Ader erwischen.

Beim zweiten Mal (knappe Stunde NACH dem Fressen) habe ich gefühlte 175 x gebraucht, um einen Tropfen Blut zu bekommen…. und wundere mich immer noch, dass dat Simbelchen so brav und geduldig liegen geblieben ist, während ich ihm beide Ohren zerstochen habe. *schäm*

Leider waren beide Werte sehr niedrig. Der nach dem Fressen sogar noch niedriger. Mal gucken, was die TA zu sagen hat, wenn wir ihr nächste Woche Simbas Blutzuckertabelle präsentieren.

Glukometer

Simba hat mit dem neuen Futter ordentlich abgenommen (wiegt nur noch 34,8 kg). Wir müssen also die Futtermenge erhöhen und vor allem morgens mehr geben, vor der Belastung durch den langen Spaziergang.

Nun geht es an die „Feineinstellung“: Um 10:30 Uhr (30 Minuten nach dem zweiten Frühstück) lag sein Blutzuckerspiegel zwar bei 97 mg/dl und damit im Normbereich, doch ist das der TA so kurz nach dem Fressen und unter Cortison zu niedrig. Wünschenswert wäre ein Wert über 100, damit wir Luft nach unten haben und keine Unterzuckerung / keine Krampfanfälle riskieren wie in den letzten Tagen riskieren.

Wir haben nun ein Glukometer mit einigen Teststreifen und Nadeln mitbekommen und sollen den Blutzucker in den nächsten Tagen immer wieder kontrollieren. Mal gucken, wie ich mich bei der „Blutgewinnung“ aus dem Ohr anstelle…

Schwächeanfall

Heute morgen mussten wir den Spaziergang nach knapp 200 m abbrechen: Simba lief zwar mit, war aber sehr langsam, wedelte tief und wirkte ein bissel „neben sich“. Als wir schließlich im Schatten hielten, schwankte er und drohte hinzufallen.

Görk ist daraufhin mit den Mädels losgelaufen, um den Wagen zu holen…. was Simba überhaupt nicht gefallen hat: obwohl er noch recht unsicher lief, schaute er ihnen hinterher, fiepte und wollte mit. Da er so unruhig war und nicht liegen wollte, zwang ich ihn, ganz langsam Richtung Wanderweg weiterzugehen und sich so weiter von seinem „Rudel“ zu entfernen. Ihnen folgen konnte wir nämlich nicht, weil Görk eine Abkürzung quer über die Wiese und den Damm hoch genommen hatte.

Wenigstens schien der Adrenalinschub ihn zu stabilisieren und bald darauf kam Görk auch schon mit dem G angebraust, so dass Simba sich zufrieden zwischen seine Mädels legen konnte.

Morgen geht es natürlich sofort zur Tierärztin…

Spielstunde

Als Verstärkung war heute auch Matilda mit in der Hundeschule…. allerdings spielt sie nicht mit anderen Hunden. Dafür hat sie dann ausnahmsweise mal ein Bällchen bekommen.

kritische Umstellungsphase

Das rezeptpflichtige Diabetikerfutter ist vor ein paar Tagen angekommen und Simba hat die schlagartige Futterumstellung glücklicherweise super vertragen. Auch das Cortison (Minimalstdosis) hat zu keinen unangenehmen Nebenwirkungen geführt und Simba geht es soweit auch gut…. allerdings befürchte ich, dass sein Körper die Umstellung doch nicht reibungslos weggesteckt hat:

Heute mussten wir unseren frühmorgendlichen Spaziergang nämlich nach nicht mal 50 m abbrechen. Der Bub wollte nicht laufen, blieb immer wieder stehen und schaute demonstrativ zurück. Tatsächlich fing er kurz darauf an, im Kopfbereich zu zucken. 

Also Traubenzucker gegeben und ein paar Minuten gewartet, bis er sich beruhigt hatte… dann sind wir im Schneckentempo zurück. Nach dieser Anstrengung fing er gleich wieder an zu zucken, also habe ich ihm noch einmal etwas Traubenzucker gegeben.

Während wir also unglücklich neben dem Auto standen, kam eine Frau mit pöbelndem Labbi vorbei. Doch Simba stand so neben sich, dass er sich nicht einmal umgeschaut hat, und nur froh war, als er endlich wieder im Auto lag und sich ausruhen konnte.

Im Garten