Es wird winterlich!

Heute morgen war alles wunderbar überfroren und der Wind eisekalt… also die Wintermäntel ausgepackt, die Wauzis eingemümmelt und schon ging es bei strahlendem Sonnenschein an die Sieg!

Geschneit hatte es nicht, wie man an den Fotos unschwer erkennen kann. Trotzdem trafen wir unterwegs eine Frau und ihre beiden Kinder, die mit einem Plastikrodel bewaffnet zum Siegdamm gingen, frei nach dem Motto „Draußen ist es weiss, also können wir Schlittenfahren!“ Offenbar war der Guten völlig egal, dass der Rodel mangels Schnee und Eis eh nicht sonderlich gut gleiten würde…. und sie bei ihrem „Spaß“ das ganze Gras und den Boden kaputt machen würde. Auf der Dammböschung lag nämlich wirklich nur etwas Raureif und dort, wo die Wintersonne draufschien, war auch der schon komplett weg.

 

Endjahresgrüße ;-)

Entgegen aller möglicherweise anders lautenden Behauptungen unseres unkooperativen Hundetrios (wir haben sie trotzdem lieb) wünschen wir euch ein wunderschönes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2017, das hoffentlich viele schöne Überraschungen für euch bereithält!

Herzliche Grüße,
Grazi & Görk

mit Mortisha, Simba & Matilda

Überdosis Vetmedin

Hatte ich erwähnt, dass Simba ein verfressener Drecksack ist?

Heute morgen habe ich noch die letzten Einkäufe vor den Feiertagen erledigt. Als ich heimkam, sah ich ein Alupapierchen im Hundekorb und dachte sofort, Görk hätte – von mir unbemerkt – irgendwo Schokolade liegen lassen.

Doch es kam noch schlimmer: das war keine Schokolade gewesen…. nein: Simba hatte sich von der Küchenanrichte das Blättchen mit dem Vetmedin geklaut und fein säuberlich alle Kautabletten rausgefressen. Nach Rücksprache mit Görk, der ihm seine Herzmedikamente morgens gegeben hatte, erfuhr ich, dass Simba somit die 9-fache Dosis intus hatte!

Angemerkt hat man dem Burschen erst mal nichts, da er munter war. Kurzer Check: Schleimhäute gewohnt blass. Herzschlag (den man sonst nur mit dem Stethoskop hört, weil viel zu schwach und langsam) klar und deutlich zu spüren: viel zu schnell, aber regelmäßig.

Also die TA angerufen, die nun erst mal auch nichts mehr machen konnte, weil das Meiste wohl schon resorbiert war, so dass es nichts gebracht hätte, Simba nun zum Erbrechen zu bringen.

Wir sollten den Dicken also nur beobachten und nicht alleine lassen. Keine Spaziergänge und bloß nichts, was ihn aufregen oder anstrengen könnte. Sollte er zittrig werden oder durch einen plötzlichen Blutdruckabfall schwanken und müde werden, sofort ab in die nächste Tierklinik (unsere Praxis hat ab morgen Betriebsferien und kann ihn nicht weiterbehandeln). Sollte tagsüber sein Zustand stabil bleiben, könnzen wir aber beruhigt schlafen. Na, super!

Heute wurde also ein Couch- und Gartentag eingelegt. Für Mortisha und Matilda galt nämlich: „Mitgefangen, mitgehangen!“ Schließlich konnte ich nicht mit ihnen spazierengehen und Simba unbeaufsichtigt zuhause lassen.

Görk und ich haben dann hier einen fliegenden Wechsel gemacht: als er von der Arbeit heimkam, bin ich zur Arbeit gefahren….

Glücklicherweise hat Simba diese saudämliche Aktion bisher aber gut überstanden und ist uns nicht zusammengeklappt. Mit einer so heftigen Überdosis an Herzmedis ist nämlich nicht zu spaßen.

Wer also auch herzkranke Hunde mit Heißhungerattacken hat, die gerne mal was klauen, sollte besser darauf achten, dass das Vetmedin Chew nicht in erreichbar Höhe liegt. Offenbar schmeckt das Zeug RICHTIG gut!

Kleiner Zerstörer

So niedlich Matilda in Mortys grauem Fleecepulli auch aussieht: er ist einfach zu groß und sie rutscht nur nicht raus, wenn man ihr das Geschirr drüberzieht. Dann knubbelt der Pulli aber an den Vorderläufen und so kommt es immer wieder zu leichten  Abschürfungen.

Ein passender Wintermantel musste also her!

Da ich eh einen großen Hunde-Einkauf zu erledigen hatte, nahm ich das Tildchen mit zum Fressnapf und fand tatsächlich einen schicken, warmen und gut sitzenden Mantel. Nun gut… günstig war das Markenteil nicht (44 €), aber was soll’s.

Nur: der Mantel hat ganze drei Tage gehalten! *grmpf*

Matilda wuselte vorhin über ein Feld, verschwand plötzlich stöbernd im Unterholz, ich rief sie ab, sie peste zurück…. und blieb in Stacheldraht hängen. Im Grunde bin ich ja froh, dass sie sich nicht den Rücken aufgeschrammt hat, sondern dass nur der Mantel vom Kragen bis über den gesamten Rücken kleinere Risse hat, aus denen nun das Füllmaterial quillt. Trotzdem ärgert es mich ein ganz kleines bisschen, soviel Geld in den Sand gesetzt zu haben.

Nähen kann man das Material nicht, Flicken aufbügeln auch nicht. Ich werde jetzt wohl einfach versuchen, an einer Stelle Duct-Tape drüberzukleben. Falls das einigermaßen hält und regendicht bleibt, bekommt sie halt einen silbernen Rallyestreifen auf den Mantel.

 

Mieser Tag

Beim Knuddeln hat Görk zufälligerweise DAS hier in Mortishas Ohr entdeckt:

…und ist total in Panik geraten!

Statt mich auf Arbeit anzurufen, hat er sich die Kleine unter den Arm geklemmt und ist zur Tierärztin gerast…um dort vor verschlossenen Türen zu stehen. Also wieder ab nach Hause und dort festgestellt, dass Simba seinen Nikolausteller geräubert hatte, den er vorsorglich mitten auf den Esstisch gepackt hatte.

Dann saß er auf heißen Kohlen, bis die Praxis um 17.00 Uhr öffnete und er seinen kleinen Liebling endlich vorstellen konnte. Hier gab es zwar eine Entwarnung (ich hätte ihm auch verraten können, dass das nur eine Warze ist), doch wurde das Knubbelchen an seinem schmalen Stile nun mit einem Schleifchen abgebunden, woraufhin Mortisha gellend schrie….  und Görk kann so was nur GANZ schlecht ertragen.

Der Arme war mit den Nerven jedenfalls komplett runter, als ich nach Hause kam.

Besuch in Wörrstadt

Vorab: Miss Sophi ist in natura noch viiiiiiel niedlicher als auf den Fotos! 

Und als ob sie wüsste, worauf es ankommt, hat sie sich zuallererst auf Görk gestürzt und ihn abgeknutscht. Ihn (und mich) hatte sie damit natürlich sofort um ihre dicken Pfoten gewickelt, nun kam es nur noch darauf an, was Mortisha und die anderen zu ihr sagen würden…

Also ging es ab in den Freilauf und wir holten die kleine Oma dazu, ihr nervöses und übervorsichtiges Herrchen wohlweislich draußen lassend. Er ist für Tisha nämlich nicht nur eine extrem wichtige Ressource, die es abzuschirmen gilt, sondern sie achtet auch sehr genau auf seine Stimmung und lässt sich dadurch gerne mal negativ beeinflussen. Diesen Unsicherheitsfaktor ausgeschaltet und es fluppte: der Gremlin guckte zwar etwas skeptisch, zickte aber nicht rum, sondern tapste nach einem kurzen Beschnufeln ihrer eigenen Wege. Nun durfte Görk mit in den Freilauf und dank der ruhigen Tipps von Christian durfte Sophi sogar in seine Nähe kommen, ohne dass das Möhrchen Ärger gemacht hätte.

Görk war total baff, wie gut das klappte, und so durfte Matilda hinzukommen. Die ist zwar grundsätzlich nett, hält sich aber seit ihrer schlimmen Schmerzphase fremde Hunde vom Leib, wenn diese sie bedrängen. Tilda wuselte also erst mal begeistert durch den Freilauf, begrüßte alle Menschen, checkte die Große ab und interessierte sich nicht weiter für sie.

Jetzt wurden die Gremlins wieder ins Auto gepackt und Simba in den Freilauf geführt. Er trabte schnurstracks auf Sophi zu, machte sich groß, merkte aber sofort, dass sie ein nettes Mädchen war…und wusste dann nicht so recht, was er tun sollte. Als er sich abwandte und und ich ihn dafür lobte, strahlte er über’s ganze Gesicht und hopste freudig los.

Na, wenn das mal nicht vielversprechend war!

Der folgende Spaziergang lief noch viel besser: das Trio wurde nach wenigen Metern abgeleint, Sophi blieb notgedrungen an der Flexi. Sie wuselte aber wie selbstverständlich zwischen unseren Hunden umher und alle waren total relaxt. Simba warf sich zwischendurch auf den Rücken und strampelte mit allen Vieren, Morty hopste neben Sophi her und biss ihr spielerisch in die Wamme, Matilda rannte mit ihrem großen Onkel um die Wette und selbst als das Sofichen mitmachen wollte und im Vorbeilaufen versuchte, Simba im Geschirr zu packen, wurde es nicht kribbelig!

Wieder im Tierheim angekommen, ging es gleich mit allen Vieren in den Freilauf und die Stimmung blieb weiterhin schön entspannt. Gut, Sophi wurde von jedem mal kurz angeraunzt, aber mal ehrlich: wenn man sich zwischen Tisha und ihr geliebtes Herrchen drängen möchte, muss man damit rechnen…und auch wenn man zu vertraulich wird und  kleine Gremlins oder gestandene Rüden abknutschen möchte. Simba hat aber ganz schnell gemerkt, dass es eh nichts bringt, Hündinnen anzubrummen und so blieb er stoisch stehen, als Sophi irgendwann unbedingt unter ihm durchkrabbeln musste und ihn dabei fast von den Pfoten geholt hätte! 

Hier mal ein Pic, das Karin gemacht hat. Das erste Gruppenfoto!

Demonas Portrait

Mit Demona hatte es Teresa nicht so leicht…. wir hatten einfach kein Foto im Halbprofil. Und alle „Frontalfotos“ waren zu dunkel oder hatten einen komischen Ausdruck. So musste sie sich mit drei Vorlagenbildern (Demi in unterschiedlichem Alter) abrackern, die sie zu einem Portrait verbunden hat. Und was soll ich sagen?

Sie hat es wieder geschafft, einen unserer Sternenhunde so punktgenau darzustellen, dass einem fast unheimlich wird! 

Demona im reifen und gesetzten Doggenalter… schon leicht ergraut…aber immer noch gut drauf und dieses unverwechselbare Strahlen im Gesicht, wenn sie uns anschaute.