Fell- und Ohrenpflege

Obwohl Vega nie etwas mit Welpen anfangen konnte, hat sie doch sehr „mütterliche“ Züge…. von Anfang an hat sie dafür gesorgt, dass ihre kleine Mortisha nur mit geputzten Ohren das Haus verlässt.
biggrin
Die „Kleine“ ist zwar mittlerweile auch schon 7 Jahre alt, aber sie muss es sich immer noch gefallen lassen, von ihrer „Vega-Mama“ abgeschleckt zu werden…. danach sind dann nicht nur die Ohren klinisch sauber, sondern meist auch das ganze Köpfchen (und das Bäuchlein) pitschnass.

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Aufgenommen!

Unsere Hunde schlagen an und melden Fremde auf dem Grundstück. Das ist auch völlig legitim und wird nicht unterbunden, es sei denn sie geben sich dran und machen ein Riesentheater. Auch Besuch wird lautstark kommentiert, sobald er sich der Haustür nähert. Dabei macht natürlich die Kleinste den größten Radau.
zwinker
Interessant war aber ihr Verhalten, als ich gestern am späten Abend (mein Mann schlief bereits) mit Matthias von unserer Wolfswinkel-Tour zurückkam: sie machte keinen Mucks, stand nur wild wedelnd mit Vega an der Tür und regte sich nicht einmal auf, als sie durch das Milchglas in der Wohnzimmertür mitbekam, dass unser Besuch in den ersten Stock ins Gästezimmer  wanderte.

Noch mehr staunte ich, als Matthias heute morgen runtergedappelt kam… denn selbst jetzt freuten sich die drei Hunde nur ganz still, so dass mein Schatz (Langschläfer) nicht einmal aufwachte!

Das hatten wir bislang noch nie, egal bei welchem Übernachtungsbesuch. Tja, mir scheint, Matthias ist hiermit im Rudel aufgenommen worden!
biggrin

Mamakind

Als ich Simba unterhalb der Trumler-Station bei meinem Kumpel zurückgelassen hatte, war der kleine Mann übrigens gar nicht glücklich!

Er machte zwar kein großes Theater, weinte aber so leise und unglücklich vor sich hin, dass er Matthias ganz schrecklich leid tat. Simba versuchte ein paar Mal, in die Richtung zu gehen, in der ich verschwunden war bzw. wollte sogar mal die Böschung rauf, ließ sich aber zurückrufen und blieb artig.. an ein Ablenken war aber nicht zu denken…. selbst Leckerchen spuckte er sofort aus.
Armes Hascherl! traurig

Als wir später alle zusammen spazierengingen und Roland ihn zum Rennen und Spielen animierte, klappte das nur ganz kurz… Simba blickte sich dauernd zu mir um und rannte sofort zu mir zurück, sobald er sich ein paar Meter von mir entfernt hatte. Selbst auf der Bank, als es Leckerchen von Roland gab, hielt es Simba nicht lange: hops! sprang er runter und lief schnell wieder zu seiner „Mama“!

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Überraschung

Zwei Freunde aus Chemnitz fahren jedes Jahr in ihrem Urlaub zur Trumler-Station runter, um dort immer dringend benötigte Reparaturarbeiten oder neue Bauprojekte durchzuführen….. sprich: um zu schuften.

Da ein weiterer Kumpel, der grenznah in Frankreich lebt, und ich die beiden alljährlich bei den Wolfswinkeler Hundetagen im September unterstützen, Roland und Ute aufgrund der weiten Entfernung aber ansonsten nie bis kaum sehen, entschlossen wir uns, sie mal zu überraschen: dazu kündigte ich eine Stippvisite in Birken-Honigsessen an, um die beiden zum Eisessen in unser aller Lieblings-Eiscafè abzuholen. Von Matthias verlor ich aber kein Wort.
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Der reiste am Samstag mit dem Zug an, ich holte ihn (mit Simba) am Bonner Hauptbahnhof ab und dann fuhren wir gemeinsam in den Westerwald.

In Wolfswinkel angekommen guckten wir aber ziemlich blöd aus der Wäsche, weil wir nicht gewusst hatten, dass auf der Station eine Führung stattfand…. und somit entlang der Straße die wenigen Parkmöglichkeiten komplett besetzt waren. Da die Station in einem Funkloch ist, konnte ich Roland dort oben auch nicht via Handy erreichen und auf dem Festnetz sprang gleich der AB an. Argh!

Notgedrungen fuhren wir also weiter, bis wir eine sichere Parkmöglichkeit fanden, wanderten dann zu Fuß die Landstraße zurück, ich drückte Matthias meinen Hund in die Hand und ging alleine zur Station rauf, dessen Tor dank der Führung glücklicherweise nur gesichert, aber nicht abgeschlossen war.

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Großes Hallo und strahlende Gesichter, als ich – zumindest für Erika Trumler und ihre Kollegen überraschend – auf der Station auftauchte… doch ich wollte und konnte nicht lange bleiben, weil ich ja meinen Simba angeblich unterhalb des Dingo-Geheges an einem Baum angebunden hatte.
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Ich verabschiedete mich also relativ schnell, nachdem Roland und Ute versprochen hatten, sich nun fix umzuziehen und dann gleich runterzufahren. Tatsächlich mussten wir nur knapp 1o Minuten warten, bis wir ein Auto den Zufahrtsweg herunterkommen hörten…. Matthias sprang hinter einem geparkten Wagen in Deckung und tauchte erst auf, nachdem Roland hielt und das Fenster runterkurbelte….

Eigentlich hätte man ein Video machen müssen: Rolands und Utes verdutzten Gesichter waren nämlich einfach nur herrlich!
biggrin
Totales Erstaunen, dann Freude pur. Alle quatschten durcheinander, strahlten über’s ganze Gesicht, umarmten und knufften sich. Kurz und gut: Überraschung gelungen!!!

Inkompetenz hoch drei

So sehr ich mich auf ein Wochenend-Seminar zum Thema „Aggressionsverhalten bei Hunden“ gefreut hatte, so sehr wurde ich enttäuscht…

Leider kann ich meine Kritik nicht unter Namensnennung online stellen, ohne rechtlichen Ärger wegen Rufschädigung und dergleichen zu riskieren. Trotzdem möchte ich warnen, dass nicht überall, wo „Problemhundtrainer“ draufsteht auch ein kompetenter Trainer drinsteckt.
mund verziehen
Vernünftig organisiert war das Seminar übrigens auch nicht:

Angeblich war der Seminarraum kurzfristig gecancelt worden, so dass man mit einem Riesenpavillon im Garten improvisiert hatte. Und dass bei miserablem Wetter (Dauerregen und Kälte).

Die wenigsten waren entsprechend gekleidet und für die Hunde, die im Klammen liegen mussten, war das natürlich auch nichts. Ich hatte für Vega glücklicherweise so dicke und viele Decken mit, dass sie halbwegs trocken und relativ weich lag… und zugedeckt werden konnte. Hätte sie zu zittern begonnen oder wäre mittags schon steif gewesen, hätte ich abgebrochen und wäre wieder heimgefahren.

Selbst als sich am Sonntag das Wetter zum Besseren wendete, war es trotzdem unangenehm… direkt neben dem Gelände verläuft nämlich eine Landstraße, wo Autos, Lkws und Motorräder im irrwitzigen Tempo vorbeibrausten… es war also entsprechend laut. Und besonders komfortabel ist es auch nicht, zwei Tage lang über Stunden in leichter Schieflage auf einer Bierbank zu sitzen, ohne sich anlehnen zu können.

Der Referent und Trainer war zudem total unorganisiert und schlecht vorbereitet. Er rannte während des theoretischen Teils (der von einem angesehenen Biologen gehalten wurde) planlos umher, störte damit zusätzlich den Seminarverlauf und suchte erst am ersten Seminarabend weitere Videos raus, die er am nächsten Tag zeigen wollte.

Das Schlimmste aber: obwohl er sich gegen Rasselisten ausspricht und angeblich selber ein Faible für diese Rassen hat (er habe ja schließlich selber welche …. seine Rasse gehört zu den Pinschern und Schnauzern…. *kopfschüttel* ), besteht er auf dem Begriff „Kampfhund“. Dafür seien sie ja schließlich gezüchtet worden und dazu würden sie auch heute noch teilweise benutzt.

Dem Typen ist also völlig egal, dass heutzutage bei diesem Begriff niemand an die Rassehistorie denkt, sondern nur gleich ein menschenfressendes Monster á la Bild vor Augen hat.

Auch Molosser wurden im Grunde nur als tickende Zeitbomben dargestellt, die alles in sich hineinfressen, um dann ohne Vorwarnung zu explodieren… und die Verletzungen seien dann um ein Vielfaches schlimmer als bei anderen Hunden (sein Bsp.: ein Presa, der zugelangt hatte und wo dann „die Muskelfetzen nur so herunterhingen“!).
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Da der Mann primär mit (O-Ton) „Aggro-Hunden“ arbeitet, und zwar als letzte Anlaufstelle, kommt für seine Methodik die typische Cesar Millan-Argumentation.

Bei den Videos seiner Verhaltensüberprüfungen habe ich mich oft gefragt, was der Schei** sollte. Der Hund wurde in absolut ausweglose Situationen gebracht, um zu gucken, wie weit man ihn bringt.

Interessanterweise konnte er zu vielen derart „begutachteten“ Hunden nichts mehr sagen, weil die Halter zu keinem 2. Termin gekommen waren. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Und bei den Trainingsvideos hörte für mich das Verständnis komplett auf, als ich sah, wie er auch mit angst-aggressiven Hunden arbeitete. Leinen“impulse“, Wasserflasche (ganz bestimmte mit viel Druck), im Extremfall auch Alphawurf (das wurde nicht gezeigt, aber er räumte es ein).

Die derart behandelten Hunde haben sich so heftig erschrocken, dass sie riesige Sätze zur Seite gemacht und dann massives Meideverhalten gezeigt haben. Soviel zu der vielgelobten „Führungspersönlichkeit“, die man dem Hund gegenüber zeigen sollte. Die Hunde lernten nicht, dass sie ihrem Menschen vertrauen können, so dass dieser sie dann entsprechen anleiten konnte… sondern sie lernten nur, dass ihr Halter noch unangenehmer sein konnte als das Objekt / der Hund / der Mensch, der die Aggression auslöste!

Auch sehr interessant: ein Hund, mit dem er gearbeitet hatte, war erneut auffällig geworden und dieses Mal waren die Behörden involviert. Er wurde gebeten, eine erneute Begutachtung vorzunehmen…. die hat er jedoch nicht gemacht, weil er ja gerade einen großen Umzug vorbereitete  und dementsprechend keine Zeit hatte.

Soweit also seine Verantwortung für Kundenhunde, denen evtl. sogar die Einschläferung droht…. aber über eine TS-Orga konnte er sich aufregen, als diese nach 2 Jahren nicht mehr bei Problemen eines vermittelten Hundes helfen wollte/konnte….
mund verziehen
Auch interessant: wie freimütig er einräumte, hin und wieder in alte Verhaltensweisen abzurutschen (früher sei er ein absoluter Hardliner gewesen)…. und dass er von gewissen Hunden einfach nicht seine Finger lassen könne… so dass er doch immer mal wieder gebissen werde.

Bsp: Ein Hund seiner Lieblingsrasse wurde zu aggressivem Verhalten „provoziert“, dann wurde die Situation aufgelöst und der immer noch skeptische Hund freundlich und mit Leckerchen rangelockt. Als der Hund – immer noch verunsichert – bei ihm war, beugte der Mann sich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn…. und der Hund biss natürlich zu.

Sorry, das ist nicht nur unprofessionell, sondern IMO auch hochgradig dämlich!
motz

Diskussion zwecklos, die ganzen Seminarteilnehmer waren „Anhänger“ des Trainers (Freunde, Kunden, ehemalige Mitarbeiter). Und selbst von dem Biologen, den ich bis dato sehr geschätzt hatte, kam keine Kritik. Der nickte einfach nur alles ab. Unfassbar!

Ganz ehrlich: ich war entsetzt….. aber statt bereits Samstagmittag unter Protest zu fahren – wie das eine andere Teilnehmerin getan hat, habe ich die Fäuste in den Taschen geballt und bis zum Schluss durchgehalten.

Im Grunde war das wirklich verschwendete Zeit (insgesamt fast 6 Stunden Fahrt) und verschwendetes Geld (Seminarkosten + Übernachtung + Abendessen in Pizzeria) incl. „Nachwehen“ durch eingefangene Erkältung, aber ich habe es jetzt mal für mich als Erfahrung verbucht und kann jetzt wenigstens begründet von einem recht bekannten und als kompetent betrachteten Trainer abraten. Zu diesem Mann werde ich ganz sicher niemals jemanden schicken!

Sonntägliches Trailen

Ich Dussel hatte einen Treffpunkt an einem Baumarkt in Siegburg vorgeschlagen, ohne zu bedenken, dass ja nun mit Beginn des schönen Wetters auch die Flohmarktzeit beginnt…. und so standen wir natürlich prompt vor Straßensperren und Menschenmassen. Argh!

Nun gut, da hieß es also umdisponieren: den ersten Durchgang konnten wir noch in unmittelbarer Nähe des ursprünglich angedachten Trailgeländes machen. Zwar gab es dort keine Schattenparkplätze, doch am Vormittag knallte die Sonne glücklicherweise noch nicht. Für den zweiten Durchgang mussten wir aber die Autos umsetzen und fuhren hinter den Flohmarkt ins Wohn-/Industriegebiet…. leider gestaltete es sich recht schwierig, Schatten und noch dazu genug Parkplätze für mehrere Wagen zu finden, so dass wir relativ lange dort herumkurven mussten. Schließlich hielten wir am Rande der Siegwiesen und entschieden uns für längere Trails auf Naturboden.

Alles in allem hatten wir aber trotzdem noch ein schönes Training mit anspruchsvollen Trails, bei denen alles dabei war: Brücken mit Straßen- und Bachüberquerung, starke Verwirbelungen entlang einer Schnellstraße, Differenzierungen, reichlich Ablenkung durch andere Hunde, unterschiedliche Untergründe, erhöhte Verstecke und für Vega auch einen Pet-Trail, da wir für sie unbekannte Hunde dabei hatten.

Trotzdem werde ich mir nun hinter die Ohren schreiben, dass ich in der Flohmarktzeit besser immer erst den Veranstaltungskalender der jeweiligen Stadt überprüfen sollte.
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Pimp my tolino

Mein Mann hatte zwar schon einen ebook-Reader der ersten Generation, genau genommen einen Sony PRS-505, mit dem er sehr zufrieden war… doch im Laufe der Jahre wurde das Gerät dann doch immer langsamer und der Akku hielt auch nicht mehr allzu lange.

Als dann im März der tolino auf den Markt kam und einen recht guten Eindruck machte, spielte mein Mann recht schnell mit dem Gedanken, ihn sich zu zulegen, da er gegenüber seinem Altgerät einen großen Vorteil hat: er hat eine Hintergrundbeleuchtung.

Personalrabatt sei Dank zog der tolino dann auch bald bei uns ein und entpuppte sich im Handling als supereasy und komfortabel.

Was ich ganz niedlich fand: das Hintergrundbild im Ruhezustand.

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Als mein Mann beim „Basteln“ jedoch die entsprechende Datei auf dem tolino fand und meinte, man könne das Bild ohne weiteres austauschen, setzte ich mich gleich an den Rechner, wühlte ein bisschen in meinen Foto-Archiven… und fand auch gleich ein passendes Bild. Entsprechend zurechtgeschnitten und mit angepasstem Text versehen, schläft nun nicht mehr der tolino, sondern Simba.
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Öhm… wir sind nur ein kleines bisschen bekloppt….oder?
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Ich lese gerade….

Michael Frey Dodillet, Herrchenglück

dodillet_fortsetzung

Nach dem Erfolg der „Herrchenjahre“  geht der wunderbare Spaß mit dieser höchst vergnüglichen Fortsetzung weiter!

Krawallmaus Luna scheint halbwegs gut im Griff und der Familienrat beschließt: ein Zweithund muss her. Die Wahl fällt ausgerechnet auf Wiki, einen kleinen Jagdhund-Terrier-Mix, der es in sich hat. Hyperaktiv, pubertierend und ein Ressourcenverteidiger vor dem Herrn. Doch damit nicht genug… kurz nach seinem Einzug wird Luna völlig überraschend läufig und nun ist Empfängnisverhütung abgesagt, da der junge Wibbel noch unkastriert ist und Opfer seiner Hormone wird.
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Das Chaos schlägt wieder voll zu und der Leser leidet, bangt, flucht und lacht mit dem Autoren mit…. schon weil man solche und ähnliche Situationen oft genug selber erlebt hat und seine Fellmonster trotzdem (oder gerade deswegen) heiss und innig liebt!

Für Hundefreunde, die auch über sich selber lachen können, ein absolutes Muss!