Anti-BSL-Demo in Köln

Im Rahmen des weltweiten Aktionstages gegen die Verurteilung und Diskriminierung sogenannter Kampfhunde und ihrer Halter und zu Ehren von Lennox, dem nur aufgrund seines Aussehens (!) vor einem knappen Jahr in Belfast getöteten Hundes, hat heute auch in Köln eine Anti-BSL-Demo stattgefunden. BSL = Breed Specific Legislation

Natürlich bin auch ich (mit Simba im Schlepptau) nach Köln gefahren, um an der friedlichen Demo teilzunehmen. Dort habe ich nicht nur überraschenderweise drei Userinnen aus dem Molosserforum kennengelernt, sondern habe auch ein paar Facebook-Bekannte getroffen sowie einige Tierschutzkolleginnen wiedergesehen und andere endlich persönlich kennengelernt.

Leider hatte ich – dank des komischen Wetters – bald schreckliche Kopfschmerzen und bin daher die meiste Zeit über mitten auf dem Heumarkt sitzengeblieben. Dafür habe ich dann fleissig fotografiert.
zwinker
Wer mag, kann sich ja mein Facebook-Album angucken:
Anti BSL Peaceful Protests around the Globe 2013 Germany, Cologne

Zeckenattacke!

Heute haben wir in einer ganz kleinen Runde getrailt, da drei Teams verhindert waren. Dafür hatten wir uns mit unseren Kölnern im Spicher Industriegebiet getroffen, weil wir von dort aus anschließend in die Wahner Heide fahren wollten, um gemeinsam spazierenzugehen… mit allen Hunden: unserem Trio und deren Quartett.

Da unsere Rabauken ja nicht so ganz einfach sind, wenn sie im Trupp fremde Hunde kennenlernen, war es klar, dass es bei einem Leinenspaziergang bleiben würde. Nur die beiden Chefinnen Vega und (später auch) Emma liefen frei… sie ließen sich aber auch easy per Hörzeichen voneinander fernhalten…. bei „Schnorchelhunden“ bin ich nämlich ganz besonders vorsichtig, da ich weiss, dass mein Trio die ungewohnte Geräuschkulisse gerne mal missversteht.

Doch selbst Mortisha, die anfangs meist kläfft, war ganz artig und so konnten wir innerhalb weniger Minuten recht dicht neben- und hintereinander her laufen, selbst mit den beiden Rüden.

Aufgrund der doch recht sommerlichen Temperaturen machten wir eine relativ kleine Runde  im Schatten, packten unser müdes Trio dann in den günstig und kühl geparkten Wagen und verzogen uns daraufhin in den Heidekönig, wo man herrlich auf der Wiese unter schattigen Bäumen sitzen kann. Bei kühlen Getränken und leckerem Eis saßen wir noch lange klönend zusammen… bis ich das Gefühl hatte, mir sei etwas auf den Kopf gefallen. Ich wischte mir über’s Haar und sah aus den Augenwinkeln etwas auf Emma (schwarz-weisser Frenchie) landen… guckte genauer hin und entdeckte eine kleine Zecke, die gerade ein geeignetes Opfer suchte. Argh!

Damit war es aus mit meiner Entspannung. Augenblicklich kribbelte es mir am ganzen Körper und es wurde nicht gerade besser, als auch Görk auf der Heimfahrt eine Krabbelzecke aus seinen Haaren klaubte.

Zuhause angekommen durfte er mich „lausen“ und auf Krabbelviecher untersuchen, fand aber nichts. Keine 10 Minuten später kitzelte aber etwas auf der Kopfhaut und zack! friemelte ich mir die nächste Zecke aus dem Haar.
ekel
Zecke getötet (da hört meine Tierliebe nämlich endgültig auf!) und ab unter die Dusche…. in der Hoffnung, weitere Viecher den Ausguss runterzuspülen. *schauder*

Haben diese Plagegeister eigentlich irgendeinen Nutzen? Oder sind sie wirklich nur da, um sich an anderen Lebewesen gütlich zu tun und mit fiesen Krankheiten zu infizieren?

Urlaub

Was macht frau im Urlaub, wenn sie nicht weg fährt?
Richtig! Sie kümmert sich um Hunde…die eigenen und die anderer bzw. um solche, die anderer Leuts Hunde werden sollen.
zwinker
Innerhalb einer Woche habe ich drei Vorkontrollen machen dürfen: interessanterweise alle drei für den Auslandstierschutz (unterschiedliche Orgas).

Zum einen natürlich für „meine“ Yayita, zum anderen für einen jungen Mischlingsrüden aus Spanien, der aber zumindest bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle sitzt…. und dann noch für eine kleine Mischlingshündin aus Kroatien.

Btw: mit einem mehr oder weniger langen Besuch ist es nicht getan: es will ja auch noch ein ausführlicher Kontrollbericht geschrieben werden und bei Ungereimheiten / Bedenken telefoniert man natürlich noch lange mit den Vermittlern.

Hmmm, irgendwie wurde das also nix mit dem Faulenzen und Rumgammeln im Urlaub, wie ich mir das vorher fest vorgenommen hatte.
lächel

Lisa & Vega

Heute waren wir mit Lisa und Vega spazieren…. das erste Zusammentreffen der beiden nach der gemeinsamen Mobbing-Aktion meines Trios auf das arme Mädel.

Vega freute sich sehr über Lisas Frauchen und begrüßte diese überschwänglich, doch als sich Lisa näherte, lag eine gewissen Spannung und Unsicherheit in der Luft… bei BEIDEN Hündinnen.

Lisa machte auch gleich einen Bogen und wandte den Blick ab, meine Große züngelte und hatte eine Bürste… lief dann aber auch einen Bogen und machte keinen Kontakt.

begegnung_lisa_vega

Der gemeinsame Spaziergang verlief völlig unspektakulär. Jede Hündin ging ihrer Wege und man nahm keinen direkten Kontakt auf, doch zumindest entspannten sie sichtlich, trabten locker und dicht aneinander vorbei und Vega war es auch schnuppe, als Lisa sich für Leckerchensuchspiele hopsend in Bewegung setzte.

Nun gut… die große Liebe ist das nicht, aber immerhin akzeptiert man sich.
zwinker

Yayita

Yayita ist ein ganz arme Socke aus einem spanischen Tierheim…

yayita

Kanarische Jagdhündin, 33 kg, ca. 10 Jahre alt.

Kaputte und schlecht zusammengewachsene Bänder, Arthrose, kaputte Kniescheiben, keine Muskulatur, fortgeschrittene Hüftgelenksdysplasie, schlechtes Fell, Herzrythmusstörungen, Leishmaniose-positiv.

Yayita wurde in einem Feld ausgesetzt, wo sie kaum eine Überlebenschance hatte. Glücklicherweise wurde sie dort entdeckt und man bat das TH um Hilfe.

Als die Tierschützer vor Ort eintrafen, fanden sie die Hündin in einem sehr schlechten Zustand vor: sie war extrem dünn und konnte sich kaum bewegen. Trotzdem versuchte sie, schwanzwedelnd zu ihren Rettern hinzurobben, um gestreichelt zu werden.

Wie sich herausstellte, war Yayita nicht gelähmt! Sie hatte jedoch kaum Muskulatur, einige (alte) Brüche in den Hinterläufen und eine Displasie in der linken Hüfte und man ging davon aus, dass sie den rechten Hinterlauf wohl niemals bewegen könnte.

Die arme Hündin war so ausgezehrt, dass sie beim Tierarzt 3 Schüsseln Wasser trank und Unmengen fraß… und obwohl sie bei der Untersuchung Schmerzen durchstehen musste, hat sie alles tapfer ertragen und nur wenig gewimmert.

Trotz all ihrer schlechten Erfahrungen (die sie aufgrund ihres Zustandes erlebt haben MUSS) suchte diese große süße Hündin permanent menschliche Nähe…. und erwies sich als Kämpferin mit einem unglaublichen Überlebenswillen: entgegen tierärztlicher Prognosen erholte sie sich…. sie läuft zwar immer noch recht schief und krumm, doch sie LÄUFT!

Gutgelaunt humpelt sie mittlerweile durch die Gegend, versteht sich mit all ihren Artgenossen und kommt auch mit Kindern super klar.

Doch wer will schon eine so alte und „kaputte“ Hündin?
traurig
MIR hatte Yayita es von Anfang an angetan, doch ich musste realistisch bleiben. Ein vierter Hund geht einfach nicht mehr… und außerdem war es mir zu riskant, eine Hündin aus Spanien kommen zu lassen und sie evtl. doch nicht mit meinem Höllentrio vergesellschaften zu können.

Also beließen wir es bei der Vermittlungshilfe. Über ein Jahr hatten wir Yayita bei der MVH online, ohne dass sich jemand für sie interessiert hätte. Und um die Wahrheit zu sagen, dachten wir alle nicht, dass sie jemals vermittelt werden würde.

Doch eines Tages bekam ich eine mail, in der ein Ehepaar aus Hessen sich für eine Englische Bulldogge interessierte, die just zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie vermittelt war. Nun gut… die Dame hatte explizit erwähnt, dass sie mit ihrem Hund „barrierefrei“ in Haus und Garten lebte… und da mir Yayita einfach nicht aus dem Kopf ging, wagte ich es einfach mal vorsichtig nachzufragen, ob denn evtl. auch ein älterer, behinderter Hund aus dem Auslandstierschutz in Frage kommen könnte… und schickte gleich mal Yayitas Link mit.

Und dann geschah das Unfassbare: das Paar zog sich nicht erschrocken zurück, sondern schaute sich das Gesuch an…. und fand, dass das Mädel bestimmt gut mit ihrem älteren und ebenfalls leicht gehandicappten Mastino harmonieren würde!
freuhüpf
So wurde der Kontakt zum TH hergestellt, ein paar mails gingen hin und her, wir telefonierten alle miteinander… und dann musste ganz schnell eine Vorkontrolle organisiert werden, da Yayita die Möglichkeit hat, am 7. Juli mit dem Auto nach Deutschland gefahren zu werden. So schnell fanden wir aber niemand Verlässlichen… und so setzte ich mich kurzentschlossen selber ins Auto, fuhr  heute die „paar Kilometer“ nach Hessen runter und lernte ein supersympathisches und sozial hoch engagiertes Ehepaar kennen, das ideal wohnt und einen extrem netten Mini-Mastino hat, der auch mit Vega sofort bestens auskam.

joker

Kurz und gut: Yayitas Ausreise steht nichts mehr im Weg…. und wir sind jetzt schon überglücklich!

freudentanz

Er wacht über ihren Schlaf

Unsere Hunde lieben unser Wasserbett….und nutzen es nicht nur als Kuschelhöhle (vor allem Mortisha robbt sich Kissen und Decken gerne so zurecht, dass nur noch die Nasenspitze rausguckt), sondern hin und wieder auch als Trampolin und Spielplatz. Welch Glück‘, dass die heutigen Wasserbetten so stabil sind!
zwinker

Hier aber mal ein typisches Bild: das kleine Mortadellchen kuschelt sich ein…. und ihr großer Bruder liegt neben ihr und passt auf sie und das Haus auf!

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Tolles Quartett

Anlässlich der Hunde-Olympiade haben wir heute die restlichen Vierbeiner unserer neuen Mittrailer kennengelernt: neben der Griechin Joy gibt es noch den Boxer Ben (überdreht und extrem nett) und die beiden Französischen Bulldoggen Emma (klein, aber oho) und Kröte (ja…die Süße heisst wirklich so *lach*).

Alle vier Hunde stammen aus dem Tierschutz und haben mit ihren Menschen das ganz große Los gezogen!

Hier ein Foto von Ben und Emma im Spiel:

Ben_Emma

 

Hunde-Olympiade

Heute waren wir bei der alljährlichen Hunde-Olympiade, die eine Kölner Hundeschule seit geraumer Zeit veranstaltet.

Bei sehr wechselhaftem Wetter (mal strahlender Sonnenschein, mal Platzregen), aber durchgehend guter Laune der Anwesenden konnten die Teilnehmer verschiedene Spaß-Parcours bewältigen, die mit sehr viel Witz und Ideenreichtum zusammengestellt worden waren: Sackhüpfen, Würstchen-Angel-Lauf, „Wasser“-Lauf incl. Mini-Golf-Pust-Strecke und anschließendem Nachmessen, wieviel Wasser der Hundeführer verschüttet hatte, Springen durch einen rauchenden Lkw-Reifen, Durchlaufen einer Gasse, in der man Sandsäcken ausweichen musste, gemeinsames Kraxeln durch eine „Gummistrippenwand“, Cavaletti-Lauf mit Wasserdusche usw. galt es zu bewältigen.

Auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste war  bestes gesorgt und man konnte sein Glück auch noch bei einer Tombola versuchen.

Doch wie so oft beim Sport, bleibt bei manchen (hier: einigen Hunden) der Spaß auf der Strecke, wenn zuviel sportlicher Ehrgeiz entsteht.
traurig
So konnten wir leider so manchen Hund sehen, dessen Besitzer im Eifer des Gefechts völlig ignorierte, dass sein Vierbeiner vor Rauch, einer großen Plastikkuh, den heranschwingenden Sandsäcken oder der Wasserdusche Angst hatte…. und ihn dann rücksichtslos weiterzerrte. Leid tat uns auch der Kleinhund, der zwar alles gab… für die Laufschrittlänge seines Besitzers aber definitiv zu kurze Beinchen hatte und am Halsband  hinterherflog.

Im allgemeinen Trubel dürfte unser (nicht gerade leise geäußerter Unmut) untergegangen sein, aber ich hoffe, dass vielleicht doch jemand unsere Kritik aufgegriffen hat und die Veranstalter in Zukunft darauf achten, dass so etwas nicht mehr passiert.

Dabeisein ist eben NICHT alles!

Vielmehr sollten Mensch UND Hund Spaß an solchen Veranstaltungen haben…

olympisches feuer

Sommer, Sonne…und Vega

Bei den derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen ist mit den Hunden recht wenig anzufangen… alle drei sind vollauf damit zufrieden, zwischen Garten, Terrasse und Wohnzimmerfliesen hin- und herzuwandern und lassen sich von nichts mehr aus der Ruhe bringen.

So verließ ich auch – ohne weiter drüber nachzudenken – um die Mittagszeit das Haus, um einkaufen zu fahren, ohne die Tür zum Garten zu verschließen.

Als ich wieder zurückkam, wurde ich aber nur von den beiden Kleinen begrüßt und begab mich natürlich sofort auf die Suche nach Vega. Ich schaute im Schlafzimmer nach, im kühlen Durchgang und im noch kühleren Bad. Doch von Vega keine Spur.

„Hmmm, die ist doch nicht etwa draußen?“

Tatsache! Da lag die Bekloppte doch allen Ernstes bei 35,9 °C in der brütenden Sonne und ließ sich hochzufrieden durchbraten…
*kopfschüttel*