Yayita

Yayita ist ein ganz arme Socke aus einem spanischen Tierheim…

yayita

Kanarische Jagdhündin, 33 kg, ca. 10 Jahre alt.

Kaputte und schlecht zusammengewachsene Bänder, Arthrose, kaputte Kniescheiben, keine Muskulatur, fortgeschrittene Hüftgelenksdysplasie, schlechtes Fell, Herzrythmusstörungen, Leishmaniose-positiv.

Yayita wurde in einem Feld ausgesetzt, wo sie kaum eine Überlebenschance hatte. Glücklicherweise wurde sie dort entdeckt und man bat das TH um Hilfe.

Als die Tierschützer vor Ort eintrafen, fanden sie die Hündin in einem sehr schlechten Zustand vor: sie war extrem dünn und konnte sich kaum bewegen. Trotzdem versuchte sie, schwanzwedelnd zu ihren Rettern hinzurobben, um gestreichelt zu werden.

Wie sich herausstellte, war Yayita nicht gelähmt! Sie hatte jedoch kaum Muskulatur, einige (alte) Brüche in den Hinterläufen und eine Displasie in der linken Hüfte und man ging davon aus, dass sie den rechten Hinterlauf wohl niemals bewegen könnte.

Die arme Hündin war so ausgezehrt, dass sie beim Tierarzt 3 Schüsseln Wasser trank und Unmengen fraß… und obwohl sie bei der Untersuchung Schmerzen durchstehen musste, hat sie alles tapfer ertragen und nur wenig gewimmert.

Trotz all ihrer schlechten Erfahrungen (die sie aufgrund ihres Zustandes erlebt haben MUSS) suchte diese große süße Hündin permanent menschliche Nähe…. und erwies sich als Kämpferin mit einem unglaublichen Überlebenswillen: entgegen tierärztlicher Prognosen erholte sie sich…. sie läuft zwar immer noch recht schief und krumm, doch sie LÄUFT!

Gutgelaunt humpelt sie mittlerweile durch die Gegend, versteht sich mit all ihren Artgenossen und kommt auch mit Kindern super klar.

Doch wer will schon eine so alte und „kaputte“ Hündin?
traurig
MIR hatte Yayita es von Anfang an angetan, doch ich musste realistisch bleiben. Ein vierter Hund geht einfach nicht mehr… und außerdem war es mir zu riskant, eine Hündin aus Spanien kommen zu lassen und sie evtl. doch nicht mit meinem Höllentrio vergesellschaften zu können.

Also beließen wir es bei der Vermittlungshilfe. Über ein Jahr hatten wir Yayita bei der MVH online, ohne dass sich jemand für sie interessiert hätte. Und um die Wahrheit zu sagen, dachten wir alle nicht, dass sie jemals vermittelt werden würde.

Doch eines Tages bekam ich eine mail, in der ein Ehepaar aus Hessen sich für eine Englische Bulldogge interessierte, die just zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie vermittelt war. Nun gut… die Dame hatte explizit erwähnt, dass sie mit ihrem Hund „barrierefrei“ in Haus und Garten lebte… und da mir Yayita einfach nicht aus dem Kopf ging, wagte ich es einfach mal vorsichtig nachzufragen, ob denn evtl. auch ein älterer, behinderter Hund aus dem Auslandstierschutz in Frage kommen könnte… und schickte gleich mal Yayitas Link mit.

Und dann geschah das Unfassbare: das Paar zog sich nicht erschrocken zurück, sondern schaute sich das Gesuch an…. und fand, dass das Mädel bestimmt gut mit ihrem älteren und ebenfalls leicht gehandicappten Mastino harmonieren würde!
freuhüpf
So wurde der Kontakt zum TH hergestellt, ein paar mails gingen hin und her, wir telefonierten alle miteinander… und dann musste ganz schnell eine Vorkontrolle organisiert werden, da Yayita die Möglichkeit hat, am 7. Juli mit dem Auto nach Deutschland gefahren zu werden. So schnell fanden wir aber niemand Verlässlichen… und so setzte ich mich kurzentschlossen selber ins Auto, fuhr  heute die „paar Kilometer“ nach Hessen runter und lernte ein supersympathisches und sozial hoch engagiertes Ehepaar kennen, das ideal wohnt und einen extrem netten Mini-Mastino hat, der auch mit Vega sofort bestens auskam.

joker

Kurz und gut: Yayitas Ausreise steht nichts mehr im Weg…. und wir sind jetzt schon überglücklich!

freudentanz

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