Archiv für das Jahr: 2012
Gerade noch mal gut gegangen….
Ein paar Minuten, nachdem ich eine Runde Schweineohren verteilt hatte und daraufhin in der Küche verschwunden war, hörte ich Mortisha würgen. Ich schaute sofort nach und sah, dass Simba vor ihr stand: er hatte sein Schweineohr bereits verputzt und hoffte wohl darauf, noch ein Stückchen bei der Kleinen abzustauben, was die wiederum dazu veranlasst hatte, das Teil so schnell wie möglich runterzuschlucken. Nur war der aufgeweichte „Lappen“ zu groß und wollte jetzt weder runter noch wieder raus.
Nun gut… das passiert hin und wieder. Also ein beherzter Griff ins Schnütchen und mit den Fingern nach dem Teil geangelt…. doch es steckte zu tief und war zu schleimig… ich konnte es mit den Fingerspitzen gerade mal so berühren, aber nicht packen.
So langsam bekam Mortisha es mit der Angst zu tun… mit schreckensgeweiteten Augen würgte und röchelte sie. Ich versuchte nun, die Kiefer noch weiter auseinanderzustemmen und noch tiefer in das Mäulchen reinzugreifen. Doch ich bekam das Schweineohr einfach nicht zu fassen. PANIK!!!
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Ich brüllte nach meinem Mann, der im Garten war und nichts mitbekommen hatte. An meiner Stimme merkte er sofort, dass etwas Schlimmes passiert war und kam ins Haus gerannt. Er erfasste die Situation sofort und während ich versuchte, Mortisha so gut es ging zu fixieren und die Kiefer auseinanderzuhalten, griff ihr mein Mann in den Schlund.
Kostbare Sekunden verrannen… doch dann… ENDLICH! …. konnte er das glibberige Teil packen und rausziehen. Uff.
Ergebnis: zerschrammte Hände bei mir, zwei Löcher im Handrücken meines Mannes und Mortisha hat wahrscheinlich eine ordentliche Kiefermuskelzerrung. Aber sie hat’s überlebt…und das ist alles, was zählt!
Und eins ist klar: Schweineohren oder andere Kauartikel, die zu weichen, breiten Lappen zerkaut werden, gibt es in Zukunft nicht mehr für die kleine Kröte.
Kompliment
Heute waren wir nach Monaten endlich mal wieder im Ennert.
Just in dem Moment, als ich aus dem Wagen stieg, verließen zwei ältere Damen das Fahrzeug rechts neben uns, was Mortisha natürlich gleich dazu bewegte, sie ausdauernd auszubellen. Eigentlich wollte ich erst einen Augenblick abwarten, bevor ich die Hunde herausließ, doch die beiden Damen guckten ganz verzückt und forderten mich auf, die drei rauszulassen…. sie hätten keine Angst vor Hunden.
Nach ein paar „warnenden“Worten zu Mortishas Hysterie und ihren Ursachen, holte ich also erst mal die Kleine heraus, die sich gar nicht mehr beruhigen wollte. Trotzdem schreckten die Damen nicht zurück. Ganz im Gegenteil: die eine näherte sich in für den Angsthasen nicht bedrohlicher Weise, hielt ihr die Hand hin und streichelte sie… woraufhin Mortisha verblüfft die Klappe hielt. Dann fragte die Dame, ob sie ihr ein Hundeleckerchen geben dürfe. Einverständnis erteilt… und schon wurden Leckerlies aus der Tasche geholt und peu a peu in Tisha reingestopft… für die die Welt nun wieder in Ordnung war.
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Nun noch schnell die Großen aus dem Auto geholt, die die beiden Damen sofort freudigst begrüßten, und dann gingen wir ein Stück des Weges gemeinsam weiter. Mortisha sofort unangeleint und mit sich und der Welt wieder im Reinen.
Kompliment an die Damen! Man trifft nicht allzu häufig derart verständnisvolle und verständige Leute, die nicht einmal selber einen Hund haben.
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Gutmütiger Trottel
Simba genoss die Sonne inmitten der Sägespäne und Holzreste, die noch vom „Kettensägenmassaker“ des Vortags übriggeblieben waren. Während er so dalag und genüsslich an einem Mini-Holzscheit knabberte, schlich sich der Gremlin an…. packte sich ein Eckchen und versuchte, es dem Großen zu klauen!
So begann ein lustiges Zerr- und Kauspiel, bei dem Simba nicht einmal aufstand, sondern völlig entspannt und glücklich liegenblieb. Bis… ja…bis er versehentlich statt des Holzstücks Mortishas Lefze erwischte. AUTSCH!
Tisha ging sofort wie ein tasmanischer Teufel auf Simba los und verpasste ihm ein paar „Ohrfeigen“.
Und was tat der Dicke? Richtete sich halb auf, überlegte ganz kurz, ob er sich wehren sollte….und ließ es dann bleiben.
Braaaaves Kerlchen!
Ach ja… den Gremlin habe ich dann natürlich von ihm runtergepflückt. 😉
Sonntägliches Trailen
Heute haben wir ein neues und – wie sich herausstellte – sehr gutes Trailgebiet in Bornheim ausprobiert. Vom dem Parkplatz vor dem Gymnasium kann man gut in alle Richtungen trailen, kann viele „Schikanen“ einbauen und hat hervorragende Versteckmöglichkeiten.
Da Antje so nett vor, vorher mit der Leitung der Seniorenresidenz in der Nähe zu sprechen, hatten wir auch die Erlaubnis, jemanden im Eingangsbereich des Hauptgebäudes suchen zu lassen. Diesen Trail hat dann Vega übernommen.
Trailverlauf: http://www.gmap-pedometer.com/?r=5389142 , Traillänge: knapp 660 m, 3 Abzweigungen, Schwierigkeit: VP befand sich in einem Gebäude, Überwindung von 2 Automatiktüren.
Vega startete gewohnt ruhig und trottete derart gelassen die Hauptstraße entlang, dass ein unbeteiligter Beobachter hätte glauben könnne, sie gehe spazieren. Als wir uns jedoch dem Kreisverkehr näherten, stelle Vega ihre Ohren leicht auf und wurde etwas schneller… ein sicheres Zeichen dafür, dass der Geruch nun intensiver wurde.
Nun bog sie korrekt ab, kontrollierte zwei Einfahrten etwas intensiver und lief dann sicher auf das Gelände der Seniorenresidenz. Hier rannte sie aber erst mal links an dem Hauptgebäude vorbei, korrigierte sich aber bereits nach ca. 10 m und kehrte um, um schnurstracks zum Haupteingang zu laufen.
Kurzes Zusammenschrecken, als sich die erste Automatiktür öffnete… dann aber lief sie zielsicher hinein und ließ sich auch nicht mehr von der zweiten Automatiktür irritieren. Nun ging es mit aufmerksamen Gesichtchen auf die Rezeption zu, an der zwei ältere Herrschaften standen. Vega stoppte dann aber abrupt, warf sich nach rechts und rannte – über den glatten Fussboden schliddernd – zu einer kleinen Sitzecke, in der es sich unsere VP gemütlich gemacht hatte.
Sehr schön und souverän gelaufen! ![]()
Happy Birthday, Vega!
9 Jahre alt ist mein Mädel geworden!
So langsam kann Vega den Seniorenstatus nicht verleugnen: Aschepfoten und -popo hatte sie ja schon länger, aber nun werden auch die Brust und das Schnütchen immer grauer. Bis auf die üblichen Knochenwehwehchen geht es der Süßen aber hervorragend und sie mischt die zwei „Kleinen“ jeden Morgen ordentlich auf.
😀
Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mama Felicitas hatte mich zwar die kalte Angst gepackt, aber wenn wir so weitermachen wie bisher, knacken wir die für Molosser magische 10-Jahres-Grenze locker!
Also, meine Schöne: lass‘ dich nicht unterkriegen… wir lieben dich jeden Tag mehr und möchten noch viele glückliche Jahre mit dir genießen!
Die erste Zecke 2012
Missverständnisse
Heute war Simba mit Paula, der kleinen Sabberschnute, unterwegs…. in der Hoffnung, dass sich das Gremlinchen ohne Ablenkung (bzw. Einmischung anderer Hunde) endlich mal trauen würde, mit dem Dicken zu spielen.
Das erste spielerische „Anrennen“ war ihr aber schon ein bissel unheimlich und so wehrte sie den Simbel ab, ohne dabei jedoch über die Stränge zu schlagen. „Na ja, dann eben nicht….“ dachte sich der Bollerkopp und galoppierte fröhlich weiter.
Der zweite Spielversuch ging dann aber komplett in die Binsen. *seufz*
Da mein Rumpelpumpel offenbar nicht bedachte, dass Paula – aller Ähnlichkeit zum Trotz – eben keine zweite Mortisha ist, hopste er brummelnd auf die Kleine zu, die aber leider „großhundgeschädigt“ ist und so was gar nicht lustig findet. Ihr Abwehrschnappen wurde nicht wirklich ernst genommen (schließlich kennt man das ja vom hauseigenen Gremlin), woraufhin Paula ernsthaft böse wurde und ihn angiftete.
Immer noch komplette Fehleinschätzung durch meinen Dummbrösel: in seiner rosa-Wölkchen-super-Laune legte Simba sich nun erst recht ins Zeug, stellte sich auf die Hinterbeine, spreizte die Vorderläufe seitlich ab, machte dabei ein reichlich dummes Grinsegesicht und brummte gutgelaunt weiter… die arme kleine Paula dachte wahrscheinlich, er würde sie jeden Augenblick unter sich begraben und wollte grollend um ihr Leben kämpfen!
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Glücklicherweise ging es aber gut: Antje packte sich ihren Gremlin und ich zog den immer noch bestens gelaunten Simbel weg.
Minuten später konnten die beiden aber wieder gemeinsam in den Freilauf, auch wenn ich meinen Dicken mehrfach ermahnen musste, die kleine Maus nun in Ruhe zu lassen. So beschränkte man sich darauf, gemeinsam in der Sieg zu plantschen, zu buddeln und artig nebeneinander herzutrotten.
Das Sabberschnütchen:
Demo gegen den sexuellen Missbrauch von Tieren
Heute war ich mit Simba in Köln. Zusammen mit weiteren knapp 350 Teilnehmern haben an einem Marsch durch die belebte Kölner Innenstadt teilgenommen, um die Öffentlichkeit auf einen unfassbaren und unglaublich viel Tierleid in Kauf nehmenden Umstand aufmerksam zu machen: in Deutschland ist Zoophilie (Sodomie) nämlich gesetzlich nicht verboten!
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An dieser Stelle nun ein großes Lob an die Organisatoren und an die vielen Teilnehmer, die teilweise ziemlich weite Anreisen (z.B. Kaiserslautern) auf sich genommen hatten!
Von der tollen Stimmung mal ganz abgesehen, fand ich es super, dass nicht nur Buttons angefertigt worden waren, sondern auch Warnwesten mit dem Aufdruck „Stoppt den sexuellen Missbrauch von Tieren“. Diese konnte man vor Ort noch kaufen…und so zeigte sich ein sehr harmonisches, geeintes und vor allem deutlich sichtbares Bild der Demonstranten, die nach einer längeren Sammelphase vom Rudolfplatz aus quer durch die Innenstadt bis zum Kölner Dom (und wieder zurück) marschierten. Viele Teilnehmer hatten noch dazu T-Shirts, Banner und Schilder angefertigt, mit teils sehr eindringlichen Bildern.
Das Orga-Team hatte außerdem noch einen „Anti-Sodomie-Song“ mitgebracht, der immer wieder über’s Megaphon abgespielt wurde… außerdem liefen vorne und hinten im Zug zwei Damen mit Megaphon mit, die abwechselnd die Forderungen an die Gesetzgeber vorlasen… nach jeder Forderung skandierten die Demonstranten „Dafür kämpfen wir!“.
Schaut euch einfach mal das Video im dem folgenden Link an. Da kommt das richtig gut rüber!
Bericht incl. tollem Video (Na, wer entdeckt Simba?) und Fotos: Million Actions for Animal Rights








