„Kosenamen“

Wir waren gerade mit den Hunden auf dem Rückweg zum Parkplatz und näherten uns dem Damm am Müllekovener Klärwerk, als wir oben eine Fahrradfahrerin halten und absteigen sahen… dann hampelte sie am Wegesrand rum und „sicherte“ offensichtlich einen Hund, um zu verhindern, dass dieser in eine Laufgruppe hineinrannte, die ihr gerade entgegenkam.

Bei Näherkommen entpuppte sich der Hund als stattlicher Riesenschnauzerrüde, so dass wir – wie so oft – unseren Hundetrupp aufteilten, um problemlos an ihm vorbeizukommen. Mein Mann lief mit Mortisha vor, ich folgte mit Simba und Vega ließen wir hinter uns sitzen.

Auf die Frage der Hundehalterin, ob das alles Hündinnen seien, verneinte ich und verwies auf meinen Rüden, der andere Hunde nicht sonderlich toll findet, wenn er seine Mädels dabei hat. Tatsächlich bedachte Simba seinen Geschlechtsgenossen mit einem strengen Blick, ging aber brav und ohne einen Mucks von sich zu geben an ihm vorbei.

Nun rief ich Vega ab, die im schnellen Trab hinter mir hertrottete und den Rüden keines Blickes würdigte.

Alles easy peasy. Wir also alle brav weitergestiefelt, ohne uns noch einmal umzuschauen…. allerdings zuckte ich nun doch zusammen, als ich die Frau hinter mir einen leisen, aber hörbar wütenden Schrei ausstoßen hörte. Erschrocken drehte ich mich um und sah, dass ihr der  Riesenschnauzer entwischt war und neugierig hinter uns hertraben wollte. Nun zischte die Frau stinksauer: „Hiiiiiier!“ Und als ihr Hund nicht sofort reagierte, folgte noch ein „Dorian, du Schwein!“

Ganz ehrlich? In diesem Augenblick konnte ich mir das Grinsen doch nicht verkneifen: Dorian war offenbar ein netter und kontaktfreudiger Hund…und hatte einfach eine Unaufmerksamkeit seines Frauchens ausgenutzt, das sich offenbar keine Blöße geben wollte und nun versuchte, so leise, aber auch so autoritär wie möglich ihren Hund wieder  unter Kontrolle zu bringen.

Das „Schwein“ jedenfalls trabte wieder fröhlich zurück und wir konnten unseren Weg unbehelligt mit Miss Ignorantia, dem Dreckspinsel und dem Terrorbrösel fortsetzen.

Unterwegs mit Paula

Das Gremlinchen war mal wieder mit meinem Trio unterwegs… und passt so gut dazu, dass ich mich jedesmal zusammenreissen muss, sie nicht zu klauen. Doch mich hält jedesmal der Gedanke an ihr Frauchen zurück: Antje würde bis auf’s Blut kämpfen, um Paula zu verteidigen… Freundschaft hin oder her.

Besonders schön war heute, dass Simba sie nicht mit seinen Spielaufforderungen „überfallen“ hat und das Paulinchen völlig entspannt mitgelaufen ist. Als sie einmal am Wegesrand schnupperte und Simba an ihr vorbeischoss, zuckte sie zwar mal kurz zusammen, relaxte aber sofort, als er einfach weiterlief…. und hopste dann munter hinter ihm her.

Ein gefährlicher Job

Wer hätte gedacht, dass es gar nciht mal ungefährlich ist, Buchhändlerin zu sein?

Heute schepperte es plötzlich ganz laut im Laden. Ich ging nachschauen und fand ein „Trümmerfeld“ im 1. OG vor: ein Glasregal war von einem riesigen Präsentationsmöbel runtergeknallt und hatte Schüsseln, Teller und Tassen, die sich darunter befanden, zerdeppert. Hilfsbereit wie ich nun einmal bin, half ich sofort meinen beiden Kolleginnen aus der Abteilung, sammelte mit ihnen gemeinsam die großen Scherben ein und besorgte dann Kehrblech und Handfeger, um die ganz kleinen ekligen Splitter aus dem Teppich zu bekommen.

Während meine Kolleginnen nun herauszufinden versuchten, was alles zu Bruch gegangen war und abgeschrieben werden musste, rutschte ich auf Knien über den Boden und fegte. Endlich zufrieden richtete ich mich auf….hatte jedoch nicht mitbekommen, dass ich mittlerweile unter dem Möbel gelandet war….und knallte dabei voll mit dem Rücken gegen den großen schweren Tisch. AUTSCH!

Im ersten Moment dachte ich noch, es sei nicht soooo schlimm, aber dann zwiebelte es derart, dass ich nicht mehr gerade stehen konnte. Eine Kollegin guckte dann mal nach: fette Abschürfung, leichte Schwellung und Verfärbung.

Ich bin dann die letzten 1,5 Stunden mit einem Kühlakku im Hosenbund rumgelaufen.

Tja, nu‘ sitze ich hier mit einer heftigem Prellung im Kreuz und hoffe, dass die Schmerzmittel bald wirken.

Spontantraining

Der heutige Feiertag wurde zu einem spontanen Training am Troisdorfer Aggerstadion genutzt, bei dem wir dann die restlichen Hunde auf die bei Karina erlernten neuen Trainingsmethoden umgestellt haben. Gerade bei Mortisha, die in letzter Zeit doch einige Motivationsprobleme hatte, macht sich das bereits positiv bemerkbar.

Allerdings ist es beim Training nicht gerade hilfreich, wenn die typischen Sonn- und Feiertagsspaziergänger ihre eigenen Hunde nicht unter Kontrolle haben und diese Attacken auf arbeitende Hunde starten….

sonntägliches Trailen

Da immer mal wieder nach einem Innenstadt-Training gekräht wurde, nutzten wir heute den verkaufsoffenen Sonntag in Bonn und trafen uns am Stiftsplatz. Von dort aus kann man gut in alle Richtungen laufen…zum Rhein, in ruhigere Gässchen, aber auch über stark befahrene Straßen und Plätze in die City hinein.

Morgens war noch nicht allzu viel los, so dass wir in aller Ruhe mit dem Training beginnen konnten (und vor allem noch Parkplätze fanden). Ab 13.00 Uhr öffneten die Läden und die Stadt war proppenvoll. Ideal für „Extrem-Differenzierungen“.

Hier mal Simbas Trail: http://www.gmap-pedometer.com/?r=5453045 , Traillänge knapp 270 m, 5 Abzweigungen, Schwierigkeiten: Start an Fußgängerampel auf dem Bertha-von-Suttner-Platz (S-Bahn-Haltestelle), Überquerung der großen Kreuzung, in die Fußgängerzone rein, geradeaus bis zum Marktplatz, dort Abbiegung nach rechts, mitten in die Buchhandlung hinein.

Schnarchnasen

Hund müsste man sein!

Während wir Zweibeiner Geld verdienen müssen, den Haushalt erledigen, im Garten rumwuseln etc. pp. , liegen die Hunde auf der faulen Haut (bzw. in unserem Wasserbett!) und verschlafen den halben Tag….

Sonntägliches Trailen

Mit frischen Anregungen von Karina Kalks versorgt, machten wir uns heute gleich daran, bei einigen passenden Kandidaten das Startritual umzustellen und erst einmal alle Hunde wieder richtig heiß auf’s Trailen zu machen. Bis auf unseren Oskar, den hypersensiblen Aussie, der leicht irritiert war und dann eine „Extra-Einladung“ brauchte, funktionierte es bei allen sehr gut… mit besonderer Freude sah ich, dass Vega wieder hochmotiviert, fiepend und mit ihrer Stummelrute wackelnd am Start stand und es nicht erwarten konnte, endlich suchen zu dürfen!

Da ihr beim Seminar aufgrund der vielen kurzen Trails die richtigen „Kopfnüsse“ gefehlt hatten, bekam sie heute einen sehr schönen und anspruchsvollen Trail, den sie wirklich sehr gut lief, auch wenn sie „dank“ sehr starken Windes den Marktplatz intensiv abarbeiten musste:

http://www.gmap-pedometer.com?r=5429883 , Traillänge: ca. 520 m, 9 Abzweigungen, Schwierigkeiten: neues Startritual, Start auf freier Fläche (Tiefgarage), Treppe rauf auf Marktplatz (die nächste große Fläche), Trail entlang der S-Bahn-Strecke, starker Wind.

Nachfolger

Lange hat’s gedauert – genau genommen mehr als 2 Jahre – aber nun habe ich auf meiner kleinen Hunderunde endlich wieder eine langjährige Hundebekannte mit neuem Hund getroffen!

Nach dem Tod ihres geliebten alten Rüden James (14) war sie lange Zeit nicht bereit für einen neuen Vierbeiner gewesen… auch wenn sie natürlich immer wieder die Hunde ihrer Töchter betreute. Doch dann sah den kleinen Topcho (jetzt Camillo) bei der Streunerhilfe Bulgarien, berief den Familienrat ein und danach ging alles ganz schnell: Kontakt mit der Orga aufgenommen, Vorkontrolle selbstverständlich bestanden, tags zuvor den Stöpsel abgeholt….und festgestellt, wie sehr eigentlich wieder ein Hund im Haus gefehlt hatte!

Camillo ist ein witziger kleiner Kerl, bei dem wahrscheinlich Dackel und Labrador mitgespielt haben. Er ist 3 Jahre alt, extrem verschmust, super freundlich, geht offen auf alles und jeden zu und ist noch sehr verspielt. Mit seiner netten Art war auch Simba gleich total entspannt und so hat mein Dicker einen neuen kleinen Freund gefunden! *freu*