Sonntägliches Trailen

Ausnahmsweise haben wir uns heute mal außerhalb des Rhein-Sieg-Kreises getroffen, um eine Trailerin kennenzulernen, die wir bisher nur virtuell kannten. So trafen wir uns ungefähr in der Mitte, und zwar in Düsseldorf auf dem Universitätsgelände…. das für’s Mantrailing übrigens wie geschaffen ist!

Für mich war es eine ganz besondere Freude, da ich endlich den Dogo Argentino Budges kennenlernen durfte, den ich schon seit einigen Jahren aus dem Molosserforum „kenne“.

Dieser wunderschöne Rüde stammt aus dem Tierschutz und hat in seinem Leben so Schlimmes erlebt, dass er wohl unter die Kategorie „schwieriger Hund“ fällt. Doch sein Frauchen hat ihn in jahrelanger Arbeit ziemlich gut hinbekommen und so erlebten wir nach einer kontrollierten und ruhigen Begegnung einen unwahrscheinlich freundlichen und zärtlichen  Bollerkopf, der überglücklich Küsschen verteilte.

Seit  einem Bandscheibenvorfall mit Querschnittslähmung, der leider aufgrund tierärztlicher Inkompetenz viel zu spät operiert worden ist, ist der Bu nicht mehr allzu gut zu Pfote, doch er hat weiterhin Spaß am Trailen, arbeitet bedächtig und konzentriert…und freut sich riesig, wenn er seine VP gefunden hat!

Ich hoffe sehr, dass wir so ein Trainingstreffen wiederholen werden!

 

Bundesverdienstkreuz für Claudia Schürmann

Heute erst mitbekommen:

Claudia Schürmann engagiert sich seit über 25 Jahren mit ihrem Verein „Bullterrier in Not“ primär für in Not geratene Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Pittbulls.  Sie nimmt sie ihrer Auffang- und Sozialisierungsstation auf, versorgt sie liebevoll versorgt und vermittelt sie in gute Hände.

Nun wurde ihre so wichtige Arbeit endlich entsprechend gewürdigt: am 16. August wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen!
Wir gratulieren ganz herzlich!

Hier geht es zu dem offiziellen Artikel der Stadt Herford: Link

Schon wieder….

Wie wir heute gemütlich gen Rhein schlenderten, blieb Mortisha plötzlich zurück. Sie zockelte mit gesenktem Kopf und angelegten Ohren hinter uns her und ließ sich auch durch aufmunterndes Rufen nicht dazu bewegen, einen Schritt zuzulegen.

Besorgt blieb ich stehen, wartete auf die Kleine und wollte sie gerade nochmals ansprechen, als ich hinter ihrem linken Ohr etwas Schwarz-Gelbes aufblitzen sah. Erschrocken zog  ich das Ohr zur Seite und entdeckte tatsächlich eine Erdwespe, die in der Ohrmuschel feststeckte. Argh!

Langsam reicht es wirklich: diese aggressiven Miststücke tauchen wie aus dem Nichts auf und stechen sofort zu. Mortisha hatte sich weder irgendwo gewälzt, noch hatte sie irgendwo gebuddelt. Sie war einfach nur brav und nichtsahnend auf einem Feldweg langgetrabt und musste trotzdem schmerzvolle Bekanntschaft mit einem Wespenstachel machen.

Ich wünschte, es gäbe ein sicheres Repellent, mit dem ich die Wauzels schützen kann….

Herzlich willkommen, kleiner Maddox!

Dieser niedliche kleine Wonneproppen ist kürzlich bei einer lieben Freundin eingezogen und macht nun zusammen mit seinen neuen Hundefreunden Crissie (Rauhaardackel) und Jamie (Golden Retriever) das schöne Erzgebirge unsicher.

Wir wünschen dem süßen Maddox und seiner neuen Familie alles Gute und freuen uns darauf, ihn spätestens im nächsten Jahr kennenlernen zu dürfen!

Knubbelvega

Vega hat nun schon seit Jahr und Tag auf dem Rücken (links von der Wirbelsäule) einen Knubbel dicht unter der Haut, den wir natürlich ständig im Auge haben. Laut Tastbefund müsste es sich um ein einfaches Atherom handeln, auch „Grützbeutel“ genannt. Also nichts Dramatisches.

Blöderweise ist der Knubbel in den letzten Wochen massiv angewachsen, so dass uns nun doch ganz anders wird.

Wir haben nun für kommenden Dienstag einen OP-Termin vereinbart und lassen den Knubbel „ausschälen“, da er sich ansonsten wahrscheinlich gleich wieder füllen würde.

Ich hoffe, mein Mädel (und vor allem ihre Nieren) steckt die Narkose gut weg und das vermeintliche Atherom entpuppt sich nicht als irgendetwas anderes und weniger harmloses….

Hund verloren

Wie war das noch mal mit der ständigen Aufmerksamkeit, mit der man als Mehrhundhalter unterwegs sein sollte?
Ich habe es doch allen Erntest heute geschafft, einen Hund zu verlieren! *hüstel*

Wie ich so träumend zwischen zwei Maisfeldern hindurchlief, ließ ich meinen Blick in aller Ruhe über die Hunde schweifen… und stutzte: „Wo ist Felicitas?“

Umgeschaut. Hund weg! Argh!

Also schnell die anderen auf dem Weg abgesetzt, rumgedreht und zum Beginn der Felder zurückgerannt. Nach links und rechts geschaut. Kein Hund zu sehen!

Auch auf mein Rufen tat sich nichts. Es war nicht einmal eine Bewegung oder ein Rascheln in den Feldern zu bemerken. Totenstille. So langsam wurde ich unruhig… und auch das Trio schaute aus der Entfernung mit großen Fragezeichen über den Köpfen zu mir herüber.

Unschlüssig stand ich da. Was sollte ich tun? Die Sekunden zogen sich wie Kaugummi… wurden zu einer Minute….

Da kam in aller Seelenruhe die Feline katzengleich und ohne die Maispflanzen in Bewegung zu versetzen aus dem Feld gestromert, lief schnurstracks auf mich zu und schaute mich hocherfreut an. Uff!

Mannomann. Ich sollte mir langsam merken, dass Madame Mais liebt und allzu gerne um die Pflanzen herumstreift, um sich dann mit Kennerblick und Profinase einen Maiskolben mit dem genau richtigen Reifegrad herunterzupflücken und ihn genüsslich zu verspeisen!

Regenrunde

Heute haben wir und ein kleiner Trupp tapferer Hund’ler dem miesen Wetter getrotzt und sind stundenlang im strömenden Regen durch die Wahner Heide gewandert. Mit von der Partie waren 2 Old English Mastiffs, 2 Dogo Argentinos, 2 Jack Russel Terrier, 1 Gremlin, 1 English Bulldog, 1 Bordeauxdogge, 1 Staff-Pointer, 1 Schäferhund und 1 Jagdhund sowie meine Vega. Frei nach dem Motto: „Spazierengehen müssen die Hunde sowieso… da können wir Menschen auch gemeinsam leiden“.

Den Hunden waren der matschige Boden und das viele Nass vollkommen schnuppe: sie freuten sich, alte Kumpels wiederzusehen, neue Artgenossen kennenzulernen, viele Streicheleinheiten einzuheimsen und – vor allem  – sich ordentlich einzumoddern.

Obwohl es eigentlich ein Leinenspaziergang sein sollte, da einige Hunde neu dabei waren, genossen Vega und der junge Mastiff Quai das Privileg der Zurückhaltenden, im Freilauf mit zu dürfen. Ich war richtig stolz, wie super mein Mädel das gemacht hat. Selbst als es sich auf engen Waldwegen knubbelte und Vega mitten zwischen Hunden stand, denen sie nicht zu nah kommen sollte, ließ sie sich stimmlich perfekt dirigieren, so dass es keine einzige kribbelige Situation gab.

„Dank“ des Regens war es fast unmöglich, die Kamera auszupacken… aber diesen kleinen Wicht musste ich dann doch noch ablichten:

Nach der Regenrunde zog ich Vega das Geschirr aus, rubbelte sie so gut es ging trocken, wickelte sie in eine kuschlig warme Fleece-Decke, gab ihr noch eine Trostbanane und ließ sie dann im Auto. Schließlich wollte ich nicht riskieren, dass sie sich unterkühlte, während wir Menschen noch im Heidekönig einkehrten, uns Flammkuchen oder Kartoffelsuppe gönnten und die nasse Runde gemütlich ausklingen ließen.

Aktion Pfotenband – Macht mit!

Das Pfotenband – Ein Symbol für Solidarität

Alleine in NRW leben ca. 24.000 sogenannte Kampfhunde, kurz „SOKA“ bezeichnet. Seitdem die LandesHundeverordnung im Jahr 2000 und das LandesHundegesetz im Jahr 2002 verabschiedet wurden, hat sich das Leben dieser Halter grundlegend verändert. Sie bekamen strenge Auflagen, die nicht selten auch mit hohen Kosten, zum Beispiel für die ausbruchsichere Einzäunung ihres Grundstücks, verbunden waren. Sie mussten eine Hundehalterhaftpflicht nachweisen, nur auf einmal wollte Sie niemand mehr versichern und wenn doch natürlich teurer. Sie mussten zum Wesenstest bei dem es häufig nicht nur um Maulkorb- und Leinenbefreiung ging, sondern um Leben oder Tod ihres geliebten Hundes. Sie mussten höhere Steuern zahlen und das blieb häufig auch so, obwohl sie mit ihrem Wesenstest belegt hatten, dass ihr Hund keine Gefahr für die Bevölkerung ist. Täglich sind Sie der Diskriminierung durch die Bevölkerung und den Medien schutzlos ausgeliefert.

Das Pfotenband ist ein Symbol der Solidarität mit den Opfern der Landeshundeverordnung und des Landeshundegesetzes. Es soll Verbindungen schaffen zwischen sogenannten Kampfhundehaltern, kurz „SOKA-Halter“ und Anderen. Brücken über Flüsse voller dummer Ignoranz schlagen. Jeder, der diese Zeichen verwendet, zum Beispiel als Link auf der Homepage oder als Aufkleber auf dem Auto oder als Papierschleife zeigt Flagge.

Setz auch Du ein Zeichen mit dem Pfotenband!

Hier gibt es alles was man braucht, um in allen Lebenslagen seine Solidarität zu zeigen: Pfotenband zeigen

Rrrrrrrrest in peace, Rrrrrrrrrumsi

Nun ist auch der letzte des alten Wuffstock-Trios von uns gegangen: Rumsfeld, seines Zeichens rumänischer Windhund.

Jahrelang machte dieser eigensinnige, selbstbewusste und schrecklich niedliche Chaot an der Seite seiner nordischen Hundekumpels Hessen rund um den Vogelsberg unsicher. Als ehemaliger Straßenhund wusste er sich durchzusetzen: was ihm an beeindruckender Statur fehlte, machte er durch einausdauerndes Rrrrrrrrrrrr wieder wett…

Manchmal schien es, als könne nichts und niemand diesen kleinen Sturkopp unterkriegen, doch letztendlich war der Krebs dann doch stärker als sein krankes Herz und Rumsi hätte die erforderliche Narkose zur Tumorentfernung nicht mehr überlebt.

Nun ist das schwarze Fellknäuel wieder mit Leonid und Aisha vereint. Und die drei sind sicher hochzufrieden damit, dass ihr altes Herrchen nicht alleine zurückbleiben musste, sondern rechtzeitig ein würdiges Nachfolgertrio gefunden hat, das ihm den Abschied nun etwas leichter macht.

Hunderalley

Normalerweise treiben wir uns ja fast ausschließlich mit Molossern & Co. rum… da aber zufälligerweise hier ganz in der Nähe ein Treffen eines Problemhundeforums stattfand, wollten meine Freundin Antje und ich uns das mal ansehen.

Nun ja… was soll ich dazu sagen? Außer vielleicht dass ich gerade mal bei einem Hund „problematisches“ Verhalten beobachten konnte. Der Rest zeigte mehr oder weniger normales Aggressionsverhalten, das sich mit etwas Umsicht gut kontrollieren ließ.

Und so fand ein recht lockeres und zwangsloses Forentreffen statt. Zwar waren einige Leute nicht wirklich entspannt in Vegas Gegenwart (schließlich ist sie ja sooooo groß *hüstel*), doch durften wir trotzdem an der Spiel- und Spaßralley teilnehmen, die zwei Mädels organisiert hatten.

Die Aufgaben umfassten ein Chinesisches Essen, ein Flaschenlabyrinth, Extremwedeln, einen Pfad der Versuchung, eine Flussüberquerung und einen Hindernislauf. Absolut witzig und mit Spaßgarantie für Hund und Halter!

Und….. tada!….. Vega und ich haben tatsächlich den 2. Platz gemacht!