Spaß in der Wahner Heide

Vergangene Woche waren wir mit Antje & Paula in der Wahner Heide verabredet. Mäx war zuhause gelieben, weil Antje befürchtet hatte, selbst Paula die ganze Zeit an der Schleppe behalten zu müssen, da die Kleine ordentlich Jagdtrieb hat…. und sie keine Lust auf Leinensalat hatte.

Im Nachhinein betrachtet war das die richtige Entscheidung gewesen: Paula konnte zwar – einmal aus dem Wald raus – abgeleint werden, doch alle vier Hunde waren extrem überdreht und flitzten wie die Irren vor und zurück, was den kleinen Bulldog garantiert überfordert hätte.

Selbst Paula wurde es einmal zu viel, als sie fröhlich rumhopste und Simba plötzlich herangesprungen kam, um mir ihr zu spielen. Seine grobmotorische Annäherung stieß nicht gerade auf Begeisterung… ganz im Gegenteil: Paula zog dem Simbel ordentlich die Lefze lang.

Der große Dussel gab zwar sofort klein bei, doch da traten seine beiden Weiber auf den Plan und wollten ihn „retten“. Ist halt ein ziemlich fest zusammengeschweisstes Team… Glücklicherweise reichte jedoch ein gemeinschaftlicher Brüll aus drei Kehlen (mein Mann war auch mit von der Partei), so dass Paula nicht unter dem Höllentrio begraben wurde. Hapuuuuh!

Den ausführlichen Fotobericht gibt es übrigens im Molosserforum zu sehen.

Schweinchen Dick

Max hat ja vor kurzem mit dem Mantrailing begonnen und ist nun – nach anfänglichen Startschwierigkeiten – mit Feuereifer bei der Sache.

Es ist jedesmal eine Freude zu sehen, wie intensiv er am Geruchsartikel schnuppert, wie motiviert er startet, wie er überlegt, sich selbst korrigiert und sogar Passanten offen und neugierig anschaut. Und wenn er dann endlich sein „Opfer“ gefunden hat, schlabbert er derart genussvoll an seiner Futtertube, dass er sich anhört wie Schweinchen Dick.

Schwarzer Mann, Teil II

Vielleicht kann sich ja der eine oder andere daran erinnern, dass Mortisha gar nicht gut auf die neuen Bezirksschornsteinfeger zu sprechen war und bei ihrem Besuch sicherheitshalber in den Garten gesperrt werden musste… siehe Schwarzer Mann (Teil I).

Auf die für heute angekündigte Feuerstättenreinigung war ich besser vorbereitet: als der gute Mann, der dieses Mal ohne Verstärkung gekommen war, nach getaner Arbeit das Haus verlassen wollte, erwartete ich ihn schon im Wohnzimmer mit dem angeleinten Gremlin. Mit Käsewürfeln und einem Clicker bewaffnet.

Morty flippte aus… ich forderte ein Sitz und „Schau mich an“ ein… sie tat es: click & treat.

Sofortiges Umdrehen und Kläffen… „Schau mich an“… click & treat.

Blick zum Kaminkehrer… „Schau mich an“…. click & treat.

Nun konnte ich Mortishas Blick auch schon länger auf mich richten… und clickerte das immer längere „Ausharren“.

Als sie sichtlich entspannte, forderte ich kleinere Tricks ein… auf den Sessel hopsen, wieder runterhopsen, Pfötchen geben, sich drehen. Derweil bekam der völlig faszinierte Schornsteinfeger auf seine interessierte Nachfrage hin eine Kurzeinführung ins Clickern.

Nicht nur, dass ich ihn aufhielt und er wahrscheinlich seine Folgetermine nicht mehr pünktlich einhalten konnte…. ich war sogar so „gemein“, ihn aktiv in das Training einzubinden, nachdem sich Mortisha komplett beruhigt hatte. Obwohl der arme Mann offensichtlich einen Heidenrespekt vor der kleinen Krawallschachtel hatte (wohlgemerkt: nur vor ihr… nicht vor den beiden Großen!), bat ich ihn, Käsewürfel in die Hand zu nehmen und Morty damit zu füttern.

Ein kurzes Zögern, ein tiefes Durchatmen… aber er tat mir den Gefallen. *freu*

Und tatsächlich: auch diese Übung klappte wunderbar und war ein hervorragender Abschluss für diese kleine Trainingseinheit.

Mein Mann meinte zwar später zu mir, dass es nicht gerade nett sei, den Schornsteinfeger von seiner Arbeit abzuhalten und seine Nerven derart zu strapazieren, aber mal ganz ehrlich: Wann kann man schon mal mit fremden schwarzen Männern üben? Diese Gelegenheit konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen!

kleiner Dieb

Vega ist ja total jeck auf Zuckerrüben…. und Mortisha möchte natürlich immer genau die haben, die die Große nach sorgfältiger Suche ausgewählt hat.

Von daher mal ein typisches Foto: Vega versucht, ihre Zuckerrübe vor dem kleinen Dieb zu retten.

Das muss doch nicht sein…

Auf Seminaren & Co. wundere ich mich immer wieder Hunde zu sehen, die mit der Situation überhaupt nicht zurechtkommen, oder aber Hundehalter (teilweise sogar Trainer!) zu erleben, die nicht im Geringsten darauf achten, dass andere Hunde von ihren ach so netten, aber leider extrem aufdringlichen Vierbeinern nicht belästigt werden.

Vega ist von Welpenbeinen an daran gewöhnt worden, mich überall hin zu begleiten und dabei so relaxt, dass ich sie nicht mal mit einer Leine sichern muss. Wenn Madame auf ihrer Decke liegt, dann bleibt sie dort auch. Selbst wenn in unmittelbarer Nähe andere Hunde liegen, spielen, auf Kauknochen rumkauen, an ihr vorbeigehen oder dergleichen.

Allerdings denken die wenigsten Hund’ler darüber nach, dass ein Hund, der absolut relaxt irgendwo liegt, trotzdem auf einer gewissen Individualdistanz bestehen könnte…

Nun waren wir so zeitig auf dem Schmerz-Seminar, dass ich Vega einen Platz in der ersten Reihe sichern konnte. Und so hatte ich ihr eine wirklich große Kuscheldecke (eher ein halbes Bett *hüstel*) vor den Tisch gelegt, auf der sie sich ausbreiten konnte. Als nun die ersten Seminarteilnehmer mit Hund kamen und an uns vorbeiliefen, war das auch kein Problem.

Bis eine mit Riesentasche und einer XXL-Decke beladene Frau den recht kleinen Seminarraum betrat, die ihren recht großen und aufgeregten Hund (wahrscheinlich irgendwas Nordisch-Gemixtes) kaum bändigen konnte, der ihr ständig ins Geschirr hüpfte. Und so sprang er Vega im Vorbeigehen fast ins Gesicht …. die sich daraufhin grollend halb erhob, mit einem „Nein“ und Griff von mir aber sofort gestoppt werden konnte.

Ok. Kann passieren.

Nach der ersten kurzen Pause mussten diese beiden aber wieder an uns vorbei. Als sie sich näherten, ließ ich Vega vor mir vorsitzen. So hatte der andere Hund zum einen einfach mehr Platz und zum anderen bestand so kein Blickkontakt, da mein Mädel nun mich anschaute und dem anderen Hund den Rücken zukehrte. Und was passierte?  Der „Köter“ sprang Vega fast ins Kreuz!

Ist es denn wirklich zuviel verlangt, ein kleines bisschen auf seinen Hund zu achten?

Offenbar war meine nun geäußerte Kritik nicht laut (oder deutlich) genug vorgetragen, denn die Frau passte auch weiterhin nicht wirklich auf, sobald sie mit ihrem Hund loswanderte. Hmpf.

Was mich aber freute: Herrn Dr. Gansloßer war das Ganze aufgefallen…und sobald diese Frau sich erhob, stellte er sich „ganz unauffällig“ vor Vega und schirmte sie ab!

Schmerz-Seminar

Heute war ich in Düsseldorf auf einem hochinformativen Tagesseminar zum Thema „Schmerz“… ein Thema, das mich alleine schon aufgrund der Tatsache interessiert, dass wir doch immer wieder Hunde mit teilweise recht schwerwiegenden Problemen am Bewegungsapparat haben, welche mit starken Schmerzen einhergehen. Insbesondere Vega gehört mit ihrer ausgeprägten Spondylose zu den klassischen Schmerzpatienten.

Der Zoologe Dr. Udo Gansloßer referierte auf ansprechende und lockere, aber nichtsdestotrotz wissenschaftlich fundierte Weise über die Klassifizierung von Schmerzen, die neurobiologischen Prozesse im Körper, das Schmerzgedächtnis, die Schmerzausschaltung usw. und sprach zumindest kurz die Konsequenzen für Hundetrainer an, die mit einem Schmerzpatienten arbeiten.

Organisiert wurde das Seminar übrigens von Animal-Info, die immer wieder hochkarätige Referenten „im Programm haben“, sei es zu Abendvorträgen oder zu ein- bis mehrtägigen Seminaren in Theorie und Praxis. Ich habe ihre Angebote schon mehrmals angenommen und wurde bisher noch nie enttäuscht.  Von daher werde ich auch im kommenden Jahr ganz sicher wieder den einen oder anderen Termin  wahrnehmen. Wer sich ebenfalls für „Hunde-Themen“ interessiert, kann sich ja mal die Jahresübersicht von Animal-Info anschauen.

Keine Berührungsängste

Morgens um kurz nach 7.00 Uhr kam uns ein junger Mann entgegen, der – wohl nach einer durchzechten Nacht- leicht unsicher auf den Beinen war.

Ich nahm Vega und Simba vorsichtshalber etwas kürzer, doch der Mann streckte ihnen gleich einladend die Hände entgegen, sank dann auf die Knie, umarmte die beiden, drückte ihre Bollerköppe an sein Gesicht, klopfte dabei sanft  auf ihnen rum und brabbelte mit deutlich osteuropäischem Akzent was von „mein Schöner“ und „mein Großer“.

Über Vegas und Simbas Köpfen fehlte nur noch ein großes Fragezeichen, so verdutzt sahen sie aus.

Eine Runde mit den Mädels

Heute haben wir uns mal eine Runde ohne Jungs gegönnt. Das ist einfach entspannter und vor allem Vega ist sichtlich erleichtert, wenn Mäx nicht dabei ist. Von daher machen wir ihr hin und wieder diese Freude.

So ging es dann bei mildem Herbstwetter (kühl, aber trocken) über die Rheinwiesen bis zur Siegmündung, wo die Mädels im Wasser plantschen, nach Leckerchen angeln, Möwen beobachten, am Strand rumbuddeln, auf Stöckchen rumkauen und miteinander rumalbern konnten.

Mäx‘ Anfänge als Mantrailer

Brachyzephale Rassen (also Hunde mit extremen Kurznasen) sind nicht gerade für Nasenarbeit prädestiniert, doch das heißt ja nicht, dass ihre Nase nur Dekoration ist.

Unsere Knautschnasen haben jedenfalls sehr viel Spaß am Mantrailing und stellen sich dabei gar nicht mal schlecht an. So freut es uns natürlich sehr, dass sich nun auch Mortishas Gremlinschwester unserer MT-Gruppe angeschlossen hat.  Und wo Paula ist, da ist „Psycho-Mäx“ nicht weit weg. Warum nicht also auch mit ihm ein bissel „rumalbern“, damit er nicht stundenlang im Auto sitzen muss, während alle anderen Hunde beschäftigt und ausgelastet werden?

Am Anfang durfte Mäx auf Sicht hinter mir herdonnern und machte sich – wie ein ganzer Saustall grunzend – dann über die Futtertube her. Zwischendurch machte er auch Kontakt mit den für ihn noch fremden Mittrailern und zeigte sich so erstaunlich aufgeschlossen und ruhig, dass er nun auch andere Personen „suchen“ durfte.

Sicher… Mäx ist nicht der geborene Trailer, aber die Sache macht ihm offenbar Spaß  und anschließend schläft er den Schlaf der Zufriedenen. Was will man mehr?

Doch heute dann die große Überraschung: Gerade als Mäx gestartet war, tauchte ein Passant mit knurrendem Kleinhund auf. Mäx fror ein, starrte den fremden Artgenossen an, bis der vorüber war…. löste sich dann aus seiner Starre und donnerte weiter bis zur VP, die nicht auf Sicht versteckt war!

Wir hätten nicht  gedacht, dass ihm die Suche bereits so wichtig sein würde, dass er sich von einer (für ihn) so starken Ablenkung nicht völlig aus dem Konzept bringen lassen würde! *freu*

Dann stellte Mäx seinen Bulldog-Dickschädel gleich ein zweites Mal unter Beweis: die VP rannte vor ihm weg und verschwand rechts hinter einer Hecke. Der dicke kleine Brummer stopfte seine Nase in den Geruchsartikel, donnerte los… und bog vor der Hecke rechts in eine Einfahrt ein. Oh oh. Am Gartentor angekommen ging es nicht weiter, Frauchen blieb stehen, Mäx drehte sich um, stapfte die paar Stufen zur Haustür hoch, stapfte sie wieder runter und trabte mit einem hochkonzentrierten und suchenden Blick langsam den Weg zurück…. um dann urplötzlich loszudonnern, 2x rechts um die Ecke zu flitzen und sich brav seine Belohnung abzuholen.

Sollte Mäx tatsächlich seine Nase (Hochwind) benutzt haben?

Wie auch immer: der kleine Kerl ist offenbar immer für Überraschungen gut und ich freue mich darauf zu sehen, wie er sich weiterentwickeln wird. Dieses Training war jedenfalls GROSSARTIG!

Mobility

Nach langer Zeit ging es heute wieder zum Mobility, diesmal ganz ungewohnt nur mit Mortisha.

Sofort hatte ich einen dicken Kloß im Hals, als ich die Physiotherapeutin begrüßte und wir uns erst mal drückten. Sie hatte schließlich erst einige Wochen vor Felicitas‘ Tod ihre Felina verloren….

Dann kam auch noch die Fotografin Annika vorbei und brachte mir die Pics vom letzten Seniorensport im August mir. Bilder, bei denen mir zuhause natürlich gleich wieder die Tränen in die Augen schossen.

Feli…. wir vermissen dich so sehr!