Mäx‘ Anfänge als Mantrailer

Brachyzephale Rassen (also Hunde mit extremen Kurznasen) sind nicht gerade für Nasenarbeit prädestiniert, doch das heißt ja nicht, dass ihre Nase nur Dekoration ist.

Unsere Knautschnasen haben jedenfalls sehr viel Spaß am Mantrailing und stellen sich dabei gar nicht mal schlecht an. So freut es uns natürlich sehr, dass sich nun auch Mortishas Gremlinschwester unserer MT-Gruppe angeschlossen hat.  Und wo Paula ist, da ist „Psycho-Mäx“ nicht weit weg. Warum nicht also auch mit ihm ein bissel „rumalbern“, damit er nicht stundenlang im Auto sitzen muss, während alle anderen Hunde beschäftigt und ausgelastet werden?

Am Anfang durfte Mäx auf Sicht hinter mir herdonnern und machte sich – wie ein ganzer Saustall grunzend – dann über die Futtertube her. Zwischendurch machte er auch Kontakt mit den für ihn noch fremden Mittrailern und zeigte sich so erstaunlich aufgeschlossen und ruhig, dass er nun auch andere Personen „suchen“ durfte.

Sicher… Mäx ist nicht der geborene Trailer, aber die Sache macht ihm offenbar Spaß  und anschließend schläft er den Schlaf der Zufriedenen. Was will man mehr?

Doch heute dann die große Überraschung: Gerade als Mäx gestartet war, tauchte ein Passant mit knurrendem Kleinhund auf. Mäx fror ein, starrte den fremden Artgenossen an, bis der vorüber war…. löste sich dann aus seiner Starre und donnerte weiter bis zur VP, die nicht auf Sicht versteckt war!

Wir hätten nicht  gedacht, dass ihm die Suche bereits so wichtig sein würde, dass er sich von einer (für ihn) so starken Ablenkung nicht völlig aus dem Konzept bringen lassen würde! *freu*

Dann stellte Mäx seinen Bulldog-Dickschädel gleich ein zweites Mal unter Beweis: die VP rannte vor ihm weg und verschwand rechts hinter einer Hecke. Der dicke kleine Brummer stopfte seine Nase in den Geruchsartikel, donnerte los… und bog vor der Hecke rechts in eine Einfahrt ein. Oh oh. Am Gartentor angekommen ging es nicht weiter, Frauchen blieb stehen, Mäx drehte sich um, stapfte die paar Stufen zur Haustür hoch, stapfte sie wieder runter und trabte mit einem hochkonzentrierten und suchenden Blick langsam den Weg zurück…. um dann urplötzlich loszudonnern, 2x rechts um die Ecke zu flitzen und sich brav seine Belohnung abzuholen.

Sollte Mäx tatsächlich seine Nase (Hochwind) benutzt haben?

Wie auch immer: der kleine Kerl ist offenbar immer für Überraschungen gut und ich freue mich darauf zu sehen, wie er sich weiterentwickeln wird. Dieses Training war jedenfalls GROSSARTIG!

3 Gedanken zu „Mäx‘ Anfänge als Mantrailer

  1. Genau das war u.a. meine Intension: Mäx durch diese selbstmotivierende und lohnende Tätigkeit in eine „andere Welt“ zu lenken und ihm ermöglichen, durch die angeeignete Konzentration und Ruhe, andere Verhaltensweisen erlernen zu können.
    Weitere Bindungsverstärkung erhoffe ich mir auch.
    Es ist jedenfalls toll anzusehen, wie viel Spaß der Knödel am Trailen hat.
    Und mich lässt es für einen Augenblick all die Mühen und den Stress mit dem Kleinen vergessen.

  2. Wow, nicht nur, dass er das trailen scheinbar so gut hinbekommt … auch noch den knurrenden Hund fast zu ignorieren … meine Hochachtung.

    Bin echt gespannt, ob sich das nicht sogar auf Dauer sehr positiv auf sein Agro-Problem auswirken könnte … toll wäre es.

    Bestell Antje doch mal liebe Grüße von mir bitte 🙂

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