Unterwegs mit Chanel

Immer wieder schön: unsere gelegentlichen Runden mit der BX Chanel.
lächel
Dieses Mal habe ich mich erstmals sogar „getraut“, das ganze Quartett mitzunehmen….  das ist zwar vor allem zu Beginn des Spaziergangs recht anstrengend, weil Mortisha erst mal kläffen muss und sie keinen direkten Kontakt machen darf, um mir die beiden Großen nicht vielleicht doch mal mit aufzudrehen…. und weil Matilda anfangs heftigst an der Leine zieht, doch sobald wir ein paar Meter gegangen sind und wir die Leinen auf sicherem Gelände losmachen können, müssen wir nur noch auf Fremdhunde achten, die sich evtl. unangemessen nähern.

 

Simba in der Hundeschule

Ich muss gestehen, dass Simba größtenteils ein „Mitläufer“ ist.

Nach seinem Einzug bei uns hatte ich eigentlich eine Hundeschule gesucht, in der wir ein bissel unter Ablenkung üben und an seiner sehr guten Grunderziehung weiterfeilen konnten, doch auf Dauer war einfach nichts Passendes dabei…und so machte ich eben alleine weiter. Simba hat mir das relativ leicht gemacht, da er sehr schnell eine super Bindung zu uns aufgebaut hat und schlicht und ergreifend ein grundguter Bollerkopp ist.
herz
EINE Sache haben wir aber nie intensiv geübt…und zwar Fremdhundbegegnungen, insbesondere mit Geschlechtsgenossen.

Und das liegt eindeutig daran, dass ich eigentlich zu viele Hunde und zu wenig Zeit habe, um mich mit jedem einzelnen intensiv zu beschäftigen.

Da Matildas Zehnerkarte in der Hundeschule um’s Eck netterweise auf all meine Hunde erweitert worden ist, nehme ich hin und wieder Simba mit ins Offene Training….wie heute auch.

Mit dabei war nur noch EIN weiterer Hund: ein 2-jähriger intakter Jagdhund-Rüde, der zwar sehr nett, aber auch sehr unkonzentriert ist und seine komplette Aufmerksamkeit auf Simba gerichtet hatte, der ihn wiederum geflissentlich ignorierte.
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Nach getaner Arbeit schlug die Trainerin vor, die Jungs zusammen laufen zu lassen. Trotz meiner „Warnung“, dass Simba den Jungspund garantiert erst mal in seine Schranken weisen würde,  vertraute die andere Hundehalterin auf unsere Einschätzung, dass ihrem Buben letztendlich nichts passieren würde.

Tatsächlich legte Simba gleich los: mit lautem Getöse gab er dem zu forschen Rüden eins auf den Deckel, ließ sich aber sofort von mir abrufen….und blieb dann völlig ruhig neben mir stehen, während er Stanley ganz gelassen dabei beobachtete, wie dieser – scheinbar unbekümmert – über den Platz trottete und mal hier und mal dort schnupperte.

Witzerweise unterbrach der aber augenblicklich sein Pinkeln mit erhobenem Bein, als er bemerkte, dass Simbas Blick auf ihm ruhte…. dann folgte ein halbherziger Ansatz zu scharren, den er aber ebenfalls nach einem Blick auf Simba einstellte.

Einziger kichernder Kommentar der Trainerin: „Simba ist ja sooooo eine coole Sau!“
kicher
Lustig wurde es dann noch mal, als sich Stanley schließlich ein Herz fasste und ihn bester Junghund-Manier Spielaufforderungen aus sicherer Distanz zeigte, die Simba mit einem seeeehr intensiven und durchdringenden Blick beobachtete, ohne dabei auch nur einen einzigen Muskel anzuspannen.

Mir war aber so was von klar, dass er irgendwann losspringen würde! Kurz nachdem ich die Frauen vorgewarnt hatte, sprintete Simba wirklich los und erschreckte Stanley (mit sichtlichem Vergnügen)… ließ sicher aber auch hier wieder ganz brav abrufen.

Fazit: das war für uns alle eine ganz tolle Lehrstunde!

Mir hat es jedenfalls noch mal eine zusätzliche Sicherheit gegeben. Simba ist in seiner Kommunikation absolut klar und sauber, ist kein Raufer und bleibt auch ohne Leine super händelbar. Was die Trainerin auf die innere Gelassenheit der Molosser und die sehr gute Bindung zu mir schob.

Rest in peace, Santa!

Santa Domenica alias „Sergeant“ Pepper wurde gerade mal 5 Jahre alt.

Ende Dezember wurde ein malignes T-Zell- Lymphom, Stadium V diagnostiziert….. und der rasend schnelle, dramatische Verlauf der Erkrankung lässt eine akute Leukämie vermuten.

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Ihr Frauchen Margit, unsere liebe österreichische MVH-Kollegin,  hat in den vergangenen Wochen die Hölle durchlebt und ist nun verständlicherweise am Boden zerstört: obwohl sich in ihrem Leben alles um ihre Mastini dreht und sie ALLE Grauschnuten unendlich liebt, war Santa etwas Besonderes… sie war ihr „Baby“, das sie vor nicht ganz 5 Jahren als Tierschutz-Welpchen persönlich in Barcelona abgeholt hatte.

Ich wünschte so sehr, wir könnten Margit irgendwie helfen… wären näher dran…. könnten sie mal in den Arm nehmen und einfach nur festhalten.

Doch auf die Entfernung können wir ihr einfach nur viel Kraft wünschen, um die nächste Zeit irgendwie durchzustehen.

Ohne Worte….

Unser Quartett ist so aufeinander eingeschworen, dass fremde Hunde relativ uninteressant sind. Und genau dieses Desinteresse fördern wir ja auch ganz bewusst, indem wir keine unkontrollierten Fremdhundbegegnungen zulassen.

Von daher habe ich in den vergangenen Monaten insbesondere mit Matilda geübt, auf immer geringere Distanz unangeleint an Artgenossen vorbeizugehen, ohne sie danach jedesmal mit einem Kontakt zu belohnen.

Der eine oder andere mag es nicht verstehen, dass ich einem Junghund Sozialkontakte verwehre (wobei das so nicht ganz korrekt ist, da wir mit ihr auch ganz gezielt Kontakte suchen und ermöglichen), doch ist das einfach ein Sicherheitsaspekt, den man als Mehrhundhalter beachten sollte… vor allem wenn man etwas knackigere Vierbeiner einer bestimmten Optik hat, die „Eindringlinge“ rigoros verhauen würden.

Ich kann es schlicht und ergreifend nicht riskieren, dass mein verspieltes Junggemüse zu fremden Hunde hinläuft, diese zum Spiel auffordert und dann möglicherweise mit dem neuen Kumpel zu uns zurückrennt, wo dieser von nicht gerade freundlich gestimmten Althunden erwartet wird.
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Glücklicherweise ist das Matildchen nicht nur ein cleveres Mädchen, sondern eben auch extrem auf ihr „Rudel“ fixiert. Die Ausrutscher, bei denen sie hin und wieder doch noch zu anderen Hunden läuft, werden immer seltener.

Heute jedoch hat sie sich selbst übertroffen!

Als uns auf einer großen Wiese eine Frau mit zwei Hunden entgegenkam (der mittelgroße Mischling angeleint, der bällchentragende Jack Russell freilaufend), leinte ich ganz beiläufig Simba & Mortisha an und ging – ohne ein Wort zu sagen – einfach einen kleinen Bogen von ca. 8 m. Vega kennt dieses Laufschmema und läuft dann ebenfalls brav in einem Bogen um Passanten rum. Doch für Matilda war es eine Premiere.

Und was geschah?

Ohne auch nur einen zweiten Blick auf Frau und Hunde zu verschwenden, trabte die kleine Maus locker hinter uns her!

Na, wenn das kein GANZ großes Kino ist, dann weiss ich es nicht!
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Ich lese gerade….

Kai Pannen, Herrchen und Hund

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Heute auf Arbeit entdeckt: ein Beziehungsratgeber für den Hund, um sich das richtige Herrchen auszusuchen.
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Aus dem Klappentext:

„Dieses Buch bietet einen fundierten Überblick über die gängigsten Herrchen- und Frauchenarten. Mit detaillierten Informationen zu den spezifischen Eigenheiten und Bedürfnissen, anschaulichen Abbildungen und wertvollen Tipps zur Haltung, Pflege und Erziehung des treuen menschlichen Gefährten.
Ein unverzichtbares Handbuch – nicht nur für Hunde!“

Happy Birthday, Matilda!

Kaum zu glauben, aber wahr: Matilda feiert schon ihren 1. Geburtstag!

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Auch wenn ich oft genug gestöhnt habe, weil mich der kleine Actionkeks an den Rand der Verzweiflung getrieben hat… wir haben keinen einzigen Tag bereut, uns wieder auf das Abenteuer Vierthund eingelassen zu haben.

Trotz oder gerade wegen des großen Altersunterschieds hat sich die Maus perfekt in das „Rudel“ eingefügt. Klar… die Nerven der Großen werden manchmal auch arg strapaziert, aber alle drei lieben ihre Kleine heiß und innig.

Matilda ist wirklich ein Wonneproppen: zuckersüß, quirlig, clever, extrovertiert, neugierig, abenteuerlustig, supernett zu allem und jedem. Für uns ist sie einfach nur perfekt!

Jeder Tag mit ihr ist eine Freude. An jedem Tag zaubert sie uns ein Lächeln ins Gesicht.

Bleib‘ so, wie du bist, kleiner Stinkepups!

Birthday Matilda

1. Silvester

Happy New Year 2015 Hot Colors On Black Backgrounds

Wir machen ja grundsätzlich keine Party an Silvester, bleiben aber immer auf, um zu schauen, wie heftig das von unseren Nachbarn veranstaltete Feuerwerk ausfällt und wie die Hunde darauf reagieren.

In diesem Jahr hatten sich Vega & Mortisha hatten recht früh ins Bett verzogen und haben es nicht mal für nötig gehalten, zu uns zu kommen, als die Knallerei losging.

Simba & Mortisha lagen mit uns auf der Couch…. und haben beide einfach weitergeschlafen!

Hat uns echt gewundert, weil das Matildchen eigentlich alles lautstark kommentieren muss. Doch sie kniepte nicht mal die Augen auf. Da sie fest an Simba gekuschelt dalag, der ruhig weiterschlief, hat sie sicher selbst im Schlaf gemerkt, dass kein Anlass zu Sorge bestand.