Jagderfolg

Simba hatte heute wohl den ersten Jagderfolg seines Lebens…

Er trabt gerade über den Damm, hält plötzlich inne, macht einen perfekten Mäuselsprung in das hohe Gras zu seiner Linken, es quiekt…. und Matilda flitzt mit einem seeeeehr erschrockenen Gesichtsausdruck auf den Weg!

Bleibt nur zu hoffen, dass der dicke Tollpatsch sie nicht so blöd erwischt hat, dass ihr Rücken sich wieder meldet. *seufz*

4 M&Ms

Vergangenes Jahr hat ein super nettes Par aus Köln zwei Bordeauxdoggen adoptiert, die wir bei der Molosser-Vermittlungshilfe „in der Betreuung“ hatten. Die beiden Hunde waren in einem erbärmlichen Zustand, als unsere ungarische Tierschutzkollegin Terezia sie von der Polizei gebracht bekam:

Milan Maya klapperdürr

Nachdem sie die polizeiliche Freigabe hatten und gesundheitlich stabil waren, durften sie gemeinsam in ihr Glück reisen, das sie hier im Rheinland gefunden haben. Wer mag, kann sich hier ihr Happy End durchlesen: Milan und Maya

Nun haben wir endlich die Gelegenheit gefunden, uns mal zu einem gemeinsamen Spaziergang zu treffen. Simba hatte ich vorsichtshalber zuhause gelassen, um keinen Stress zu riskieren, aber die vier M & Ms (Milan, Maya, Mortisha & Matilda) kamen von Anfang an super miteinander aus. Selbst als die beiden BX’en irgendwann laut grummelnd miteinander spielten oder der Rüde schließlich seine 5 Minuten bekam, in denen er wie ein Irrer rumfetzte, blieb Mortisha erstaunlicherweise total relaxt!

Da es heute ziemlich warm und drückend war, sind wir von einer Wasserstelle zur nächsten gewandert…. was Maya sehr entgegenkam: sie ist nämlich ein kleines Erdferkel und schmeisst sich mit Begeisterung in jeden Moddermatsch, um sich richtiggehend darin zu suhlen!

Das war jedenfalls ein ganz tolles Treffen, bei dem einem das Herz einfach aufgehen MUSS!

Der Größe nach sortiert….

Es ist warm und die Hunde haben sich auf der großen Morgenrunde schön ausgepowert. Auf dem Rückweg zum Parkplatz geht das Trio also gemächlichen Schrittes und mit raushängenden Zungen im Gänsemarsch brav hinter uns her…. vorneweg Matilda, dann Mortisha und hintendran Simba.

Die Drei sind so kaputt, dass sie weder nach links noch nach rechts schauen. Von daher lassen wir sie einfach weiterschlurfen, statt sie an den Wegesrand zu dirigieren und sie absitzen zu lassen, als uns ein paar Jogger (zwei Männer und eine Frau) entgegenkommen. Zumal die Drei völlig entspannt weiterlaufen, sich anstupsen und lächelnd zu den Hunden schauen.

Schließlich ruft die Frau schon aus mehreren Metern Entfernung: „Oh mein Gott…sind die SÜÜÜÜSS! Die sehen ja aus wie die Orgelpfeifen!“

Womit sie nicht ganz unrecht hat….
biggrin

Ich lese gerade….

Robin Layton, A Letter to My Dog

layton

Ganz „normale“ Hundehalter, aber auch amerikanische Prominente schreiben ihren geliebten Vierbeiner Briefe… mal kurz, mal lang, mal lustig, mal traurig, aber immer berührend und liebevoll. Und das Ganze wird von wundervollen und persönlichen Fotos garniert.

Einfach nur schön und was für’s Herz!

Nachbarskater

Wildes Gebell im Garten:
Matilda steht vor dem Gartentor und regt sich ganz fürchterlich auf, weil Moritz, unser Nachbarskater, ein paar Meter dahintersitzt, sie unverwandt anschaut und sich aufplustert.

Keine zwei Stunden später bei der Mittagsrunde:
Wir nähern uns unserem Haus, Matilda läuft – wie üblich – unangeleint vorneweg, als sie auf Höhe der nachbarlichen Einfahrt plötzlich stoffsteif stehenbleibt. Ich schließe auf und entdecke Moritz, der völlig entspannt dasitzt und den Gremlin beobachtet.

Und was macht mein kleines Tierchen?

Ohne schützendes Tor zwischen sich und dem schwarzen Kater sagt sie lieber keinen Mucks, dreht sich um und trabt weiter.

Es fehlte wirklich nur, dass sie fröhlich vor sich hinpfiff, während sie geflissentlich in eine andere Richtung sah…. dumddidumm.

Ich musste ja soooooo lachen!
lauthalslach

Vorsicht….

…ist die Mutter der Porzellankiste.

Gelegentlich treffen wir eine Hütehündin, die zwar sehr ruhig und zurückhaltend ist, andere Hunde aber mit einem Blick aus ihren hellbraunen Augen taxiert. Ohne Herausforderung oder Aggression.

Aber darauf hat Simba schon bei der ersten Begegnung reagiert: der für ihn ebenfalls „neue“ mittelgroße und deutlich aktivere Rüde interessierte ihn nicht…. doch bei Yuma ging er grummelnd in die Leine.

Von daher gehe ich keine unnötigen Risiken ein, erst recht nicht wenn ich die beiden Gremlins dabei habe, die  kein Problem mit der deutlich größeren Hündin haben und daher unangeleint um sie rumflitzen dürfen.

Als uns Yumas Herrchen heute von weitem sah und unsere Identität mittels Fernglas bestätigt sah (*öhmmmm* …ich war dann doch etwas verdattert, als er mir das sagte), wartete er auf uns, um die restliche Runde mit uns gemeinsam zu laufen. Er war dann auch recht schnell der Meinung, ich könnte Simba ebenfalls ableinen, weil der ja vollkommen entspannt sei….und schien ein bissel pikiert, als ich seiner Aufforderung nicht nachkam.

Das „Problem“ ist schlicht und ergreifend, dass Simba generell recht ruhig ist und bei Stress zusätzlich runterfährt. Außenstehende merken gar nicht, dass der Bursche nicht wirklich relaxt ist, sondern einfach nur abwartet. Und sind dann völlig perplex, wenn er dann doch „explodiert“, weil sie es nicht haben kommen sehen.

So mancher Hundehalter hält mich sicher für übervorsichtig oder total bekloppt, weil ich meine Hunde nicht einfach laufen und sie eine Begegnung nicht selber regeln lasse. Aber ich kenne meinen Dicken, kann ihm in der Regel schon von weitem ansehen, was ihm durch den Kopf geht…und gerade in Begleitung seiner Mädchen und insbesondere in Kombination mit dem Giftzähnchen Mortisha könnte eine Situation recht schnell aus dem Ruder laufen. Und da ich den anderen Hund nicht gut genug kenne, um seine Reaktionen einschätzen zu können, weiss ich natürlich nicht, wie heftig ein „Schlagabtausch“ werden könnte.

Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass in den vergangenen Jahren das Verständnis für eine solche Vorsicht immer weiter abnimmt. Früher war es kein Thema… man hat sich kurz verständigt…und hat die Hunde an der Leine gelassen, bis von ALLEN das Ok kam. Heute treffen wir hingegen immer öfter Hundehalter, die ihr Vierbeiner einfach machen lassen, und die der Meinung sind, dass ein Hund nur gut sozialisiert und verträglich ist, wenn er mit allem und jedem zurecht kommt…und keinerlei Aggression zeigt. Unter keinen Umständen.

Die seit gut 16 Jahren obligatorische Sachkundeprüfung für Halter von 40/20er-Hunden in NRW scheint da leider nicht allzu viel gebracht zu haben….

 

Gartenhaus

Es versteht sich von selber, dass die Wauzis beim Häuslebau „geholfen“ haben:

Matilda hatte einen Heidenspaß daran, Görks Arbeitshandschuhe oder sein Werkzeug zu verschleppen….

Simba kam zwischendurch mal vorbei, um sein Herrchen liebevoll daran zu erinnern, nicht zu lange arbeiten….

Und Mortisha führte die Oberaufsicht, kontrollierte regelmäßig, ob Görk auch alles richtig machte, und leckte ihm nach einem kleinen Arbeitsunfall hochkonzentriert das Blut von den Fingern. Außerdem überwachte sie den Trocknungsprozess der Farbe, nachdem das Haus endlich stand und peu a peu in „bornholmrot“ gestrichen wurde:

Morty und die Tür

Und so sieht das (fast) fertige Gartenhaus aus:

Gartenhaus

Coole Amsel

Nachdem wir vor ein paar Tagen ein Gartenhaus zum Selberaufbauen gekauft haben, wollte ich heute das schöne Wetter nutzen, um auf unserer Terrasse alle Einzelteile des Häuschens vorzusortieren…. und ausgerechnet heute hat ein Amselpaar beschlossen, bei uns zu nisten.

Dabei haben sich die beiden nicht im geringsten davon stören lassen, dass ich ihnen ständig im Weg stand: entweder sie machten einen Zwischenstopp auf einer Zierleiste unseres Metallpavillons und flogen zu ihren Nistplatz, sobald ich einen Schritt zur Seite machte…oder aber es ging im Tiefflug dicht an mir vorbei. Das nenne ich mal ultracool!

Die Amseln haben übrigens knapp hinter unserem Pavillon auf einer alten Bücherleiter und ein paar Pfosten, die Görk dort zwischenlagern wollte, in Rekordzeit ein Nest gebaut….einen knappen Meter neben unserer Terassentür, so dass wir einen super Blick darauf haben werden.

Nun sind wir natürlich gespannt, wie es weitergehen wird und ob „wir“ tatsächlich in ein paar Wochen Küken haben werden.
lächel