Archiv für das Jahr: 2013
Wolfswinkeler Freizeit
Mehrtägige Seminare sind für Mensch und Hund natürlich arg anstrengend. Von daher ist es wichtig, vor Seminarbeginn einen schön langen Spaziergang zu machen und auch zwischendurch immer mal wieder an die frische Luft zu gehen.
Um das Ferienhaus rum, das wir alljährlich mieten, kann man wirklich sehr schön laufen, da es an ein riesiges Waldgebiet grenzt, dessen Hauptwege ich mittlerweile recht gut kenne. Dieses Mal schlug ich frühmorgens in der Dämmerung aber mal einen anderen Weg als sonst ein, dabei auf meinen an sich recht guten Orientierungssinn vertrauend… was sich als Fehler herausstellte. *hüstel*
Nach gut 45 Minuten musste ich mir eingestehen, dass ich mich heillos verfranst hatte. ICH nahm’s sportlich, allerdings trieb ich meinen Mann in die Verzweiflung, bei dem ich mich zwischendurch via WhatsApp gemeldet hatte:
Sein an sich vernünftiger Vorschlag, mich per Handy und Navigations-App zum Ferienhaus zurückführen zu lassen, ließ sich nämlich nicht in die Tat umsetzen, da ich die Adresse nicht kannte. Für meinen Mann absolut unverständlich war auch noch der Umstand, dass ich nicht mal den Ort kannte, an dem es sich befindet… es steht nämlich nicht in Wissen, sondern in einem Nachbarort.
„Du musst doch wissen, wo das Ferienhaus ist!“ rief er aufgebracht, als er mich schließlich anrief.
„Ääääähm….nein… muss ich nicht. Ich fahre da zwar seit Jahren hin und kenne die Strecke mittlerweile im Schlaf, eine Adresse habe ich aber nicht.“
Meinen Kumpel konnte ich auch nicht nach der Adresse fragen, weil seine Handynummer warum-auch-immer nicht in meinem iPhone gespeichert war. Und meine anderen Freunde befanden sich in IHRER Ferienwohnung in einem Funkloch und konnten daher auch nicht befragt werden.
Nun gut: es galt nun, aus dem Wald rauszufinden und darauf zu hoffen, dass ich mich an etwas Bekanntem (wie z.B. die Windkrafträder oberhalb des Ferienhauses) orientieren könnte. Das klappte nur leider auch nicht, weil blöderweise in so ziemlich jeder Richtung solche Teile standen und mir die Koppeln und Dörfchen gänzlich unbekannt vorkamen.
Also musste ich versuchen, den Weg zurückzufinden….und obwohl ich Vega zuliebe einige Abkürzungen einschlug, fanden wir tatsächlich „heim“.
Hapuuuh!
Als wir endlich oberhalb unseres Hauses aus dem Wald traten, fiel mir ein ziemlicher Stein vom Herzen…und selbst Vega schien glücklich und erleichtert, als sie sich prompt in die Wiese fallen ließ und albern mit allen Vieren strampelte!
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Wolfswinkeler Hundetage 2013
Das diesjährige Seminar beschäftigte sich mit dem Thema „Der Hund als Helfer des Menschen“…doch trotz der vielversprechenden Vorträge (z.B. zum Mantrailing im Kongo, zur tiergestützten Therapie oder zum Einsatz von Hunden im Strafvollzug) fanden sich noch weniger Teilnehmer ein als im letzten Jahr.
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Auch wenn das Seminar nicht immer so rund läuft, wie man es sich wünschen würde, und auch wenn es kurzfristig zu Änderungen kommen kann, weil Referenten absagen (wie so oft ist auch dieses Jahr mal wieder Frau Dr. Feddersen-Petersen ausgefallen *augenverdreh*), bleibt der Großteil des Programms doch extrem interessant und lehrreich..und man findet immer wieder guten Ersatz. So ist in diesem Jahr z.B. die Wolfsexpertin Frau Radinger eingesprungen!
Alle Daheimgebliebenen haben jedenfalls so einiges verpasst. Insbesondere der Vortrag samt die Videos von der Schweizer Tierärztin Dr. Zähner waren nicht nur unterhaltsam, sondern unglaublich packend und bewegend. Denn das, was sie und ihr Congohound Team zum Schutz der Berggorillas und anderer Tiere vor Wilderern im Virunga Nationalpark Kongo leisten, ist der absolute Wahnsinn! -> http://www.congohounds.ch
Hier noch ein paar Impressionen vom Seminar und von ein paar der mitgebrachten Hunde, incl. Vega auf ihrem Platz hinter dem Büchertisch:
Die perfekte Eis-Schleck-Technik
An diesem Wochenende finden die alljährlichen Wolfswinkeler Hundetage in Wissen statt, zu denen ich – Urlaub sei Dank – einen Tag vorher anreisen konnte, um mehr Zeit mit meinen lieben Freunden aus dem Orga-Team verbringen zu können.
Nach den ersten Vorbereitungen in der Küche und letzten (privaten) Einkäufen fuhren wir natürlich soooooofort nach Morsbach in unser Lieblings-Eiscafé, wo nicht nur wir Menschen nach Herzenslust schlemmten, sondern auch Vega nicht vergessen wurde…. die sogar von einem älteren Herr an einem Nachbarstisch mit einer Eiswaffel gefüttert wurde. Er war so begeistert von ihrer vorsichtigen Art, dass er Minuten später mit einer zweiten Eiswaffel kam, die er seinem Freund einfach aus dem Eisbecher gemopst hatte.
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Der wahre Genuss war aber ein Vanille-Eis im Hörnchen. Schaut selber…. Vega hat die perfekte Eis-Schleck-Technik entwickelt!
Wieder an der Sieg
Wanderung
Im Urlaub sind wir zwar nicht weggefahren, aber wir haben es uns mal so richtig gut gehen lassen, viel gegammelt, die Sonne genossen, Eis geschlemmt, sind mit Freunden ausgegangen und haben natürlich viel mit den Hunden unternommen.
Da unser Auto zwischendurch auch noch zur Inspektion und durch den TÜV musste, nutzten wir diese Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung, auf die uns – aufgrund der spätsommerlichen Temperaturen und der Strecke – aber nur Simba begleiten durfte.
Nachdem wir den Wagen bei der Nissan-Werkstatt in Troisdorf (Friedrich-Wilhelms-Hütte) abgeliefert hatten, ging es erst einmal über die Sieg rüber nach Menden. Dann immer entlang des Flusses am Sieglarer See vorbei und schließlich via Meindorf und Geislar bis nach Bonn-Beuel. Es waren zwar „nur“ knapp 9 km, aber da mein Mann ja sonst eher selten mit den Hunden läuft, war das für ihn ein ziemlicher Gewaltmarsch. Er hat sich aber tapfer geschlagen!
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Warnschilder
An sich hält mein Göttergatte ja nichts von Hunde-Warnschildern am Haus….aber als ich dann bei www.tierschilder.com ein schönes Bild unserer Trios als Vorlage für ein Metallschild eingereicht und er die verschiedenen Muster gesehen hatte, durfte ich doch bestellen.
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Das dunkle Schild prangt nun unterhalb unseres Briefkastens neben der Haustür und das helle hängt an der Hauswand neben der Terrassentür.
Sonntägliches Trailen
Beim heutigen Training war erstmals auch Ben dabei, ein Boxerrüde, den Vega noch nicht kennengelernt hatte…. also ein ideales „Opfer“ für einen Pet-Trail. Mein Mädel hatte ja schon ewig keinen anderen Hund mehr gesucht, von daher war ich gespannt, ob sie die zum Mantrailing veränderte Anzeige ohne Hilfestellung hinbekommen würde.
Der Trail selber war sehr kurz, weil Ben vorher seine 3 Mini-Anfänger-Strecken gelaufen und dabei auf einem Firmengelände gelandet war, auf dem man als Unbefugter eigentlich nicht rumwandern sollte… von daher hatten wir es vorgezogen, vorsichtshalber nicht weiter „einzudringen“ und uns so schnell wie möglich zu verkrümeln.
Traillänge: ca. 140 m, 2 Abzweigungen, Schwierigkeiten: Pet-Trail, großer Platz -> http://www.gmap-pedometer.com/?r=6142834
Im Video sehr schön zu sehen, dass Vega NICHT auf Sicht sucht: sie läuft nämlich locker-flockig an Ben und seinem Frauchen vorbei, läuft dann im Bogen zurück und als sie sich ganz sicher ist, sieht man, dass sie anzieht und zu wedeln beginnt.
Nun wird sie von mir gestoppt und besinnt sich daraufhin auf die korrekte Anzeige beim Pet-Trail, nämlich Augenkontakt zur HF und Vorsitz.
Spaziergang an der Sieg
Heute war mal wieder ein Tag, den man so richtig genießen konnte… und die Wauzis hatten reichlich Spaß dabei, im Wasser zu plantschen und das grüne Gras unter ihren Pfoten zu spüren.
Ob der Besitzer der Turnschuhe auch gerne barfuß durch Gras stapfen wollte? Und vergessen hat, wo er sie abgestellt hatte?
Es war jedenfalls weit und breit niemand zu sehen…
Pfui Spinne!
Wenn mein Trio geschlossen und seeeeehr zielstrebig von Weg abdriftet und mitten auf ein Feld rausrennt, schrillen bei mir alle Alarmglocken: ich rannte also sofort los, als heute morgen genau dies passierte.
Glücklicherweise kam ich gerade noch rechtzeitig, um Mortisha am Geschirr hochzuheben, als sie gerade in der Schulter einknickte, um sich auf DAS hier niedersinken zu lassen:
Glücklicherweise roch „es“ schon nicht mehr und wurde nur noch von ein paar Asseln bewohnt. Dieser Kadaver muss also schon länger dort gelegen haben….
Allerdings frage ich mich, was das einmal für ein Tier war. Es hatte ungefähr Mortishas Größe, war aber deutlich feingliedriger und hatte ein recht schmales Köpfchen. Und das Gebiss zeigt ganz deutlich, dass es kein Nager war…. ein kleines Raubtier? Nur welches?
Ich habe nicht die geringste Ahnung….



