Wolfswinkeler Freizeit

Mehrtägige Seminare sind für Mensch und Hund natürlich arg anstrengend. Von daher ist es wichtig, vor Seminarbeginn einen schön langen Spaziergang zu machen und auch zwischendurch immer mal wieder an die frische Luft zu gehen.

Um das Ferienhaus rum, das wir alljährlich mieten, kann man wirklich sehr schön laufen, da es an ein riesiges Waldgebiet grenzt, dessen Hauptwege ich mittlerweile recht gut kenne. Dieses Mal schlug ich frühmorgens in der Dämmerung aber mal einen anderen Weg als sonst ein, dabei auf meinen an sich recht guten Orientierungssinn vertrauend… was sich als Fehler herausstellte. *hüstel*

Nach gut 45 Minuten musste ich mir eingestehen, dass ich mich heillos verfranst hatte. ICH nahm’s sportlich, allerdings trieb ich meinen Mann in die Verzweiflung, bei dem ich mich zwischendurch via WhatsApp gemeldet hatte:

Sein an sich vernünftiger Vorschlag, mich per Handy und Navigations-App zum Ferienhaus zurückführen zu lassen, ließ sich nämlich nicht in die Tat umsetzen, da ich die Adresse nicht kannte. Für meinen Mann absolut unverständlich war auch noch der Umstand, dass ich nicht mal den Ort kannte, an dem es sich befindet… es steht nämlich nicht in Wissen, sondern in einem Nachbarort.

„Du musst doch wissen, wo das Ferienhaus ist!“ rief er aufgebracht, als er mich schließlich anrief.
„Ääääähm….nein… muss ich nicht.  Ich fahre da zwar seit Jahren hin und kenne die Strecke mittlerweile im Schlaf, eine Adresse habe ich aber nicht.“

Meinen Kumpel konnte ich auch nicht nach der Adresse fragen, weil seine Handynummer warum-auch-immer nicht in meinem iPhone gespeichert war. Und meine anderen Freunde befanden sich in IHRER Ferienwohnung in einem Funkloch und konnten daher auch nicht befragt werden.

Nun gut: es galt nun, aus dem Wald rauszufinden und darauf zu hoffen, dass ich mich an etwas Bekanntem (wie z.B. die Windkrafträder oberhalb des Ferienhauses) orientieren könnte. Das klappte nur leider auch nicht, weil blöderweise in so ziemlich jeder Richtung solche Teile standen und mir die Koppeln und Dörfchen gänzlich unbekannt vorkamen.

Also musste ich versuchen, den Weg zurückzufinden….und obwohl ich Vega zuliebe einige Abkürzungen einschlug, fanden wir tatsächlich „heim“.
Hapuuuh!

Als wir endlich oberhalb unseres Hauses aus dem Wald traten, fiel mir ein ziemlicher Stein vom Herzen…und selbst Vega schien glücklich und erleichtert, als sie sich prompt in die Wiese fallen ließ und albern mit allen Vieren strampelte!
biggrin

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