Der Gremlin und das Höllenquartett

Heute haben wir das Höllenquartett auf die arme kleine Pauline losgelassen… was den Gremlin aber nicht weiter beeindruckt hat.

Vega flippt eh regelmäßig aus, wenn sie ihre „verlorene“ Tochter trifft. Extrem niedlich ist aber, dass Felicitas mittlerweile ebenfalls ausklinkt (fiept, heult und rumhüpft), weil sie sich so über die Kröte freut.

Mortisha und ihre Schwester haben wieder auf ganz dicke gemacht… und Simba, der Paula schändlicherweise erst zum dritten Mal getroffen hat, war total relaxt und fühlte sich als Hahn im Korb natürlich superwichtig.

Leider konnte ich kaum Fotos machen, weil die Gegend extrem karnickelreich war und wir alle Hunde ständig im Blick haben mussten. Außerdem mussten wir den Spaziergang auch verfrüht abbrechen, weil Mortisha plötzlich ganz erbärmlich vorne links (wahrscheinlich wegen einer Überbelastung) lahmte.

Aber das obligatorische (katastrophale) Gruppenfoto durfte nicht fehlen:

Wasserspaß an der Sieg

Heute waren wir mit dem AmStaff-Mix Linda an der Bergheimer Siegfähre verabredet. Ihr Frauchen hatte sich nämlich beschwert, dass sie zwar schon alle meine Mädels kennengelernt hat, Simba aber noch fehlte. Also mussten wir das schnellstmöglich nachholen.

Die Erstbegegnung war aber echt spannend, weil die „alte Dame“ nicht mehr allzu gut sieht und manchmal arg biestig werden kann. Aber Simba hat sich benommen und sie mit seiner guten Laune angesteckt.

Die beiden hopsten gutgelaunt durch die Felder, schnufelten gemeinsam an interessanten Grasbüscheln und rempelten sich wie alte Kumpels gegenseitig zur Seite.

An der Sieg konnte der Spaß dann richtig losgehen: Linda plantschte selbstvergessen im Wasser, rettete Steinchen und genoss die entspannte Stimmung, während Simba wie ein Irrer durch den Fluss spratzte, nach Stöckchen schwamm und mit ihnen übermütig um das Mädel rumrannte.

Einfach nur schön!

Paarlauf:

 

Pet-Trail

Nach langer Zeit durfte Vega endlich mal wieder einen anderen Hund (einen Australian Shepherd) suchen…. und hat gezeigt, dass sie nichts verlernt hat.

„Hündische“ Geruchsartikel sind für Vega weitaus interessanter als jeder GA eines Menschen (von  Socken einmal abgesehen) und so schnüffelte sie intensiv an Oskars Geschirr. Auf ihr Trailkommando hin trabte sie ohne zu zögern los. Zügig ging sie die Straße entlang, sicher in die Abzweigungen rein.

Als sie den gesuchten Hund mitsamt Frauchen in einer Einfahrt sitzen sah, zog sie noch mal an und blieb dann ca. 7 m vor den beiden stehen… mit aufmerksam auf sie gerichteten Blick, aber offenbar etwas ob des weiteren Vorgehens verunsichert, weil eine Zeitungsausträgerin vor den beiden stand und Iris in ein Gespräch verwickelt hatte.

Ich war gespannt, wie Vega die Sache lösen würde  und muckste mich nicht…

Als die Frau sich endlich  verabschiedete und weiterging, begann Vegas Stummelrute heftigst zu wackeln. Dann wandte sie sich mit blitzenden Augen zu mir um, nahm Blickkontakt auf und setzte sich vor mich: „Trail beendet, Hund gefunden!“

Sehr schön gemacht!

Er hat’s nicht leicht…

Ich lag gerade gemütlich auf dem Bett und las, als ich ein klägliches Winseln an der Schlafzimmertür hörte.

Mein Blick traf auf einen kleinen bedröppelten Simbel, der mit hängenden Ohren in der Tür stand und sich nicht an Felicitas vorbeiwagte, die sich quer vor dem Eingang ausgestreckt hatte und schlief.

Als ob es die Olle in irgendeiner Weise interessieren würde, ob der Dummbrösel sich an ihr vorbeiquetscht, über sie rüberhüpft oder sie einfach zur Seite schiebt!

Mit einem leisen Lachen rief ich Feli, die verschlafen die Augen aufkniepte und sich aufrichtete…. und schwupps! war Simba auch schon an ihr vorbei und ließ sich mit einem seligen Seufzen neben mir auf’s Bett sinken.

Dusselchen

Simba schlief tief und fest auf der Couch, träumte süße Hundeträume… und hatte dabei die Zungenspitze draußen. Als er nun von unserem Lachen wach wurde, guckte er uns nur minutenlang verständnislos und immer noch arg verschlafen an. Die Zunge blieb aber weiterhin draußen.

Briefträger und Hunde…

…haben ja bekannterweise ein meist gespaltenes Verhältnis zueinander und man sollte meinen, dass die Damen und Herren in Gelb im Umgang mit Vierbeinern geschult werden bzw. sich darüber klar sind, dass sie tagtäglich in die Territorien von Vierbeinern eindringen, die das womöglich nicht allzu spaßig finden.

Allerdings sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass das nachfolgend beobachtete (menschliche) Verhalten nicht angemessen ist:

Ich kam gerade aus der Dusche, als Mortisha aus dem Schlafzimmer (zur Straße raus) anschlug. Sekunden später bellten auch die drei anderen los. Als ich nun ins Wohnzimmer kam, sah ich auch warum: der Postbote hatte sich (mal wieder) vom Nachbarn zur Linken auf unser Grundstück begeben, kurz was bei uns eingeworfen und ging dann auf direktem Wege an unserem Wohnzimmerfenster vorbei zu der Nachbarin auf unserer rechten Seite.

Prinzipiell ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, dass er diese Abkürzung nimmt…. nur musste der gute Mann sich dafür an unserem Geländewagen vorbeiquetschen, der – ich habe es extra nachgemessen! – ganze 35 cm von unserem Wohnzimmerfenster entfernt geparkt war.

Als er sich nun also ans Fenster presste, knallten 2 große Hunde an die Scheibe und machten einen Riesenradau. Was ich ihnen nicht einmal verübeln konnte.

Doch damit nicht genug: nachdem der Postbote die Nachbarspost eingeworfen hatte, stieg er wieder über die niedrige Hecke zwischen den beiden Grundstücken und quetschte sich abermals am Fenster vorbei… woraufhin die Hunde wieder austillten!

Ich war dermaßen erbost, dass ich mir in Windeseile etwas Präsentables überwarf… doch als ich aus dem Haus stürmte, war von dem Mann nichts mehr zu sehen.

Bei Gelegenheit muss ich ihm aber unbedingt mal persönlich sagen, dass es mich nicht wundern wird, wenn ich irgendwann mal höre, dass er auf seiner Tour von einem Hund gebissen wurde!

Mäx in Hochform

Ein English Bulldog, der hysterisch kläffend und unter Aufbietung all seiner Kraft versucht, sich aus dem Griff seiner Halterin zu winden, ist schon ein heftiger Anblick…  Für Mäx ist das aber ein Ausdruck höchster Freude und Aufregung, zumal seine Hundekumpeline Paula zur Begrüßung wie eine wildgewordene Hummel um mich rumtanzte und er natürlich auch sofort und unbedingt zu mir hinwollte.

Als Mäx dann auch noch losgelassen wurde und er in mich reindonnerte (dabei Paula kurzerhand niederwalzend), hatte ich Mühe, mich in der Hocke zu halten!

Aber der Bursche ist echt zu niedlich, wenn er sich freut: er schmiss sich immer wieder auf den Rücken, hielt kurz inne, um sich die Brust kraulen zu lassen…sprang auf, rannte eine aufgeregte kleine Runde… schmiss sich wieder (mit weit aufgerissenem Maul) an mich, grunzte, schnaufte… ließ sich mit beiden Händen am Kopf packen und durchknuddeln.

Der arme kleine Psycho war schon völlig erledigt, bevor wir zu unserem Spaziergang aufgebrochen sind.

So startete er nur kurz zu Beginn eine „Attacke“ auf Vega, die ihm nicht sonderlich elegant und mit einem äußerst erschrockenen Gesicht auswich. Bei Mortisha, die wie immer zu dicht und völlig unbefangen an ihm vorbeihopste, überlegte er nur mal kurz… benahm sich dann aber. Und von Feli ist er mittlerweile eh völlig begeistert: zeitweise hatte die Oma einen kleinen Bulldog-Schatten, der mit seiner Nase an ihrem Pöppes festgetackert zu sein schien.

Und auch die Gremlinschwestern durften erstmals wieder im Freilauf aufeinandertreffen. Mortisha rannte 3 x provozierend auf Paula zu, ließ sich aber immer abrufen. Und dann war es auch schon wieder gut und die beiden Chaötchen hüpften munter und zufrieden über die Bornheimer Felder!

Kumpels

Da ich heute frei hatte, habe ich mal allen Hunden eine Einzelbespaßung gegönnt. Sprich: ich war von 7.10 Uhr bis 12.45 Uhr unterwegs, habe dabei knapp 14,6 km zu Fuß zurückgelegt und bin immer nur kurz nach Hause gefahren, um die Hunde auszutauschen.

Simba (weil der jüngste und fitteste) kam in Anbetracht der Temperaturen als letzter dran und so war ich zu einer für uns völlig ungewohnten Uhrzeit am Sportplatz in Müllekoven.

Als ich ihn aus dem Auto holte, ging gerade ein älterer Herr um die 60 mit einem Australian Shepard am Parkplatz vorbei…. blieb stehen und schaute. Ich fragte noch „Rüde oder Hündin?“, als Simba auch schon extrem hoch markierte und wie ein Weltmeister zu scharren begann. Oller Angeber!

Es war ein Rüde… aber wir haben dann doch mal geguckt, ob die Jungs sich verstanden. Also an der Leine Kontakt gemacht… sie beschnupperten sich und schon hüpfte Simba brummelnd in die Leine. Der fremde Rüde brummte auch, sprang aber zurück.

99 % der Hundehalter hätten nun abgewunken und wären von dannen gezogen.

Da Simba aber sofort ruhig war, blöd vor sich hinwedelte und nicht fixierte, glaubte mir der Mann sofort, dass er nicht aggressiv war, sondern nur blödes Machogehabe an den Tag legte. Wir zockelten also mit unseren angeleinten Hunden los… Simba schnupperte an Sams Hintern… dann beschnufelten sie gemeinsam interessante Grasbüschel…und schließlich steckte Sam meinem Burschen den Rüssel an den Hintern. Und was passierte? Nix. Kein Gebrummel, keine Anspannung.

Ca. 50 m weiter: Leinen los. Die Jungs rannten los… und nun folgte eine gute Stunde wilder Rennspiele mit heftigen Bodychecks, in wechselnden Rollen (Jäger/Gejagter). Wälzender Hund am Boden… der andere hüpfte rein. Plantschen und Schwimmen an der Sieg… mal hinter Leckerchen herspringend, mal sich gegenseitig Stöckchen abjagend. Alles no prob.

Und das, obwohl die beiden gleich alt (4 Jahre) und mit knapp 60 cm Schulterhöhe und 35 zu 38 kg in annähernd derselben Kampfklasse sind.

Ich wünschte, viel mehr Hundehalter wären so entspannt wie dieser Mann!
Selten habe ich Simba so ausgelassen erlebt, so voll im Spiel aufgehend. Einfach nur toll!

Schade nur, dass ich keine Kamera dabei hatte….

Trailende Vega

Vega war soooooooooo super, dass ich unbedingt davon erzählen muss!

Erster Trail: http://www.gmap-pedometer.com/?r=4623636
zwar nur ca. 215 m mit 4 Abzweigungen, aber am Ende folgte eine Differenzierung (eine der beiden Personen war gemeinerweise mein Mann)

An der vorletzten Abzweigung lief Vega ca. 10 m links in den (falschen) Waldweg rein, blieb stehen, fiepte, schüttelte sich… dann trippelte sie ein paar Meter in den Wald hinein, warf sich aber gleich wieder rum und zog mich full speed in VP-Richtung in den Wald. Das ging aber genau so lange gut, bis das Unterholz und die Brennesseln zu dicht wurden. Nun musste sich Vega selber einen Ausweg suchen… der letztendlich darin bestand, sich wieder vom Geruch zu entfernen, bis sie auf einen Waldweg gelangte, um von dort aus wieder in die richtige Richtung zu laufen.

An der letzten Abzweigung entdeckte sie in Sichtweite die beiden Männer, die in ca. 15 m Entfernung zueinander auf ein paar Baumstämmen saßen…und zog wieder heftigst an. Natürlich lief sie zuerst völlig begeistert zu ihrem Herrchen, sprang auf den Baumstamm und begrüßte ihn stürmisch. Doch statt an ihm „kleben zu bleiben“ (wie ich vermutet hatte), fiepte sie, sprang wieder runter und rannte zur richtigen VP, bei der sie dann auch ein korrektes Vorsitz zeigte.

2. Trail: http://www.gmap-pedometer.com/?r=4623660
knapp 470 m mit 5 Abzweigungen… der „Abenteuer-Trail“

Da wir mit dem Labrador der Truppe in der Wahner Heide getrailt hatten und nun erst mal ein ordentliches Stück zurücklaufen mussten, rief ich meinen Mann auf dem Handy an und bat ihn, seinen Kumpel schon mal zu verstecken. Natürlich hatte mir Monsieur bei der vorhergehenden Besprechung nicht zugehört und wusste nicht einmal, in welche Richtung es wenigstens grob gehen sollte. Nun gut…

Wie wir uns nun dem Parkplatz näherten, fiel meiner Mittrailerin ein, dass ihr Mann nun bestimmt das Auto abgeschlossen habe… und sie hatte natürlich keinen eigenen Schlüssel bei.  Sprich: sie konnte weder ihren Hund nach getaner Arbeit ins Auto packen, noch kamen wir an den Geruchsartikel ihres Mannes dran!

Dummerweise kam uns nun auch schon mein Göttergatte entgegen, so dass wir ihn nicht einmal daran erinnern konnten, den Schlüssel mitzubringen. Argh!

Was tun? Suche canceln? Mann wieder zurückschicken und den Trail noch mal überlaufen lassen? Hmmm…

Wir entschieden uns dann dafür, Vega einfach an der Fahrertür anzusetzen. Die hatte zwar auch unsere Mittrailerin angefasst, doch die stand ja (immer noch mit Hund) direkt neben uns und konnte so von Vega gleich als VP ausgeschlossen werden.

Vega also an das Auto rangeführt, so nah wie möglich an den Türgriff rangelockt und Trailsignal gegeben…. doch Vega schaute mich nur etwas verunsichert an.

Dann trippelte sie um mich rum, fiepte und schüttelte sich…. während ich wie blöd vor mich hinquietschte und versuchte, sie stimmlich zu motivieren (das hätte ich mir besser geschenkt!). Immer noch unsicher setzte sich Vega in Bewegung…. und wurde mit jedem Schritt sicherer. Keine 20 m weiter lief sie schon in ihrem gewohnt ruhigen „Trailgang“. Blieb an Abzweigungen immer nur kurz stehen, überlegte kurz und lief dann in einem leichten Bogen korrekt ab. Rauf auf den Platz vor dem Aggerstadion, quer über den Parkplatz, rein ins Wohngebiet bis zur VP, die sie abermals mit freudigem Vorsitz anzeigte.

Das Beste aber waren unsere Männer, die sich an diesem Tag schon bei einem anderen Trail grobe Schnitzer erlaubt hatten. Als wir sie nun ob der Startschwierigkeiten „rügten“, wehrten sie nur lachend ab: „Nein, nein..das war alles Absicht. Mit uns zu trailen soll immer eine Herausforderung sein, deshalb lassen wir uns immer so tolle Schwierigkeiten einfallen.“