Trailende Vega

Vega war soooooooooo super, dass ich unbedingt davon erzählen muss!

Erster Trail: http://www.gmap-pedometer.com/?r=4623636
zwar nur ca. 215 m mit 4 Abzweigungen, aber am Ende folgte eine Differenzierung (eine der beiden Personen war gemeinerweise mein Mann)

An der vorletzten Abzweigung lief Vega ca. 10 m links in den (falschen) Waldweg rein, blieb stehen, fiepte, schüttelte sich… dann trippelte sie ein paar Meter in den Wald hinein, warf sich aber gleich wieder rum und zog mich full speed in VP-Richtung in den Wald. Das ging aber genau so lange gut, bis das Unterholz und die Brennesseln zu dicht wurden. Nun musste sich Vega selber einen Ausweg suchen… der letztendlich darin bestand, sich wieder vom Geruch zu entfernen, bis sie auf einen Waldweg gelangte, um von dort aus wieder in die richtige Richtung zu laufen.

An der letzten Abzweigung entdeckte sie in Sichtweite die beiden Männer, die in ca. 15 m Entfernung zueinander auf ein paar Baumstämmen saßen…und zog wieder heftigst an. Natürlich lief sie zuerst völlig begeistert zu ihrem Herrchen, sprang auf den Baumstamm und begrüßte ihn stürmisch. Doch statt an ihm „kleben zu bleiben“ (wie ich vermutet hatte), fiepte sie, sprang wieder runter und rannte zur richtigen VP, bei der sie dann auch ein korrektes Vorsitz zeigte.

2. Trail: http://www.gmap-pedometer.com/?r=4623660
knapp 470 m mit 5 Abzweigungen… der „Abenteuer-Trail“

Da wir mit dem Labrador der Truppe in der Wahner Heide getrailt hatten und nun erst mal ein ordentliches Stück zurücklaufen mussten, rief ich meinen Mann auf dem Handy an und bat ihn, seinen Kumpel schon mal zu verstecken. Natürlich hatte mir Monsieur bei der vorhergehenden Besprechung nicht zugehört und wusste nicht einmal, in welche Richtung es wenigstens grob gehen sollte. Nun gut…

Wie wir uns nun dem Parkplatz näherten, fiel meiner Mittrailerin ein, dass ihr Mann nun bestimmt das Auto abgeschlossen habe… und sie hatte natürlich keinen eigenen Schlüssel bei.  Sprich: sie konnte weder ihren Hund nach getaner Arbeit ins Auto packen, noch kamen wir an den Geruchsartikel ihres Mannes dran!

Dummerweise kam uns nun auch schon mein Göttergatte entgegen, so dass wir ihn nicht einmal daran erinnern konnten, den Schlüssel mitzubringen. Argh!

Was tun? Suche canceln? Mann wieder zurückschicken und den Trail noch mal überlaufen lassen? Hmmm…

Wir entschieden uns dann dafür, Vega einfach an der Fahrertür anzusetzen. Die hatte zwar auch unsere Mittrailerin angefasst, doch die stand ja (immer noch mit Hund) direkt neben uns und konnte so von Vega gleich als VP ausgeschlossen werden.

Vega also an das Auto rangeführt, so nah wie möglich an den Türgriff rangelockt und Trailsignal gegeben…. doch Vega schaute mich nur etwas verunsichert an.

Dann trippelte sie um mich rum, fiepte und schüttelte sich…. während ich wie blöd vor mich hinquietschte und versuchte, sie stimmlich zu motivieren (das hätte ich mir besser geschenkt!). Immer noch unsicher setzte sich Vega in Bewegung…. und wurde mit jedem Schritt sicherer. Keine 20 m weiter lief sie schon in ihrem gewohnt ruhigen „Trailgang“. Blieb an Abzweigungen immer nur kurz stehen, überlegte kurz und lief dann in einem leichten Bogen korrekt ab. Rauf auf den Platz vor dem Aggerstadion, quer über den Parkplatz, rein ins Wohngebiet bis zur VP, die sie abermals mit freudigem Vorsitz anzeigte.

Das Beste aber waren unsere Männer, die sich an diesem Tag schon bei einem anderen Trail grobe Schnitzer erlaubt hatten. Als wir sie nun ob der Startschwierigkeiten „rügten“, wehrten sie nur lachend ab: „Nein, nein..das war alles Absicht. Mit uns zu trailen soll immer eine Herausforderung sein, deshalb lassen wir uns immer so tolle Schwierigkeiten einfallen.“

 

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