Glühwürmchen

Heute morgen mal wieder im Dunkeln durch den Park gestiefelt und auf dem Rückweg einen Nachbarn (70 +) getroffen, der in aller Herrgottsfrühe vor seinem Haus Salz streute, da es über Nacht ordentlich geschneit hatte.

Der nette alte Herr hielt inne und schaute völlig fasziniert auf Vega und Felicitas, die mit punktuell rot leuchtenden Halsbändern auf ihn zutrabten: „Oh, was kommen denn da für schöne Glühwürmchen!“

😀

Giftwarnung Vilich, die zweite…

Über den Verein Hundefreilauf Bonn kam folgende Anmerkung eines Anwohners aus Schwarz-Rheindorf rein:

„Das Rattengift wird oft in Gärten ausgelegt, in kleinen Tüten mit blauen Haferflocken.

Durch die Hochwassersituation der letzten Wochen könnten sich diese Beutel über den Wasserweg von ihrem ursprünglichen Ort – z.B. in einem privaten Garten – fortbewegt haben, durch das Wasser.

Eine andere Möglichkeit ist auch, dass ein Hund eine der Mäuse oder Ratten fressen kann, die er tot am Wegesrand findet. Wenn diese an Rattengift gestorben sind, dann wird auch der Hund sich vergiften.

Man sollte also bei Hochwasser verstärkt aufpassen, was der Hund so findet und frißt, es muß nicht unbedingt ein böswillig ausgelegtes Gift gewesen sein.

Ich sage das, weil ich das Schild der Dame mit dem vergifteten Hund auch gesehen habe, und die Wiesen alle unter Wasser waren, obwohl Vilich und der Ledenhof nicht direkt am Rhein liegen. Durch das Grundwasser werden auch in dieser Region alle Wiesen unter Wasser gesetzt, auch die niedrig liegenden Gärten.“

Giftwarnung Vilich!

Als ich heute morgen mit Simba am Vilicher Ledenhof vorbeiging, sprach mich die Dame an, die mit allerlei Tieren auf dem Hof lebt, und bat mich, folgende Warnung an möglichst viele Hundehalter weiterzuleiten (mail an den Hundefreilauf Bonn ist bereits rausgegangen):

Und zwar hat der auf dem Vilicher Ledenhof lebende Hund offenbar Rattengift gefressen.

Der 12 Jahre alte Rüde geht nicht mehr großartig spazieren und muss das Gift irgendwo um den Ledenhof rum (bis zu den Pferdekoppeln) aufgenommen haben. Gestern morgen hat er sich mehrmals übergeben, gegen Nachmittag begann er, aus allen Öffnungen zu bluten.

Die Tierärztin sagte, es müsse sich um Rattengift handeln, wahrscheinlich in etwas Schmackhaften eingewickelt, da Hunde ansonsten nicht dran gehen würden.

Es ist noch unklar, ob der Hund durchkommen wird.
🙁

Außerdem hat die Dame vor ein paar Tagen am Ledenhof ein tote Katze gefunden. Die Vermutung liegt nahe, dass auch sie vergiftet wurde.

Da der Ledenhof (PLZ 53225) relativ zentral zwischen mehren „Auslaufgebieten“ liegt, würde ich die Giftwarnung vorsichtshalber von Vilich-Rheidorf auf Geislar und Schwarz-Rheindorf ausweiten.

Passt bitte gut auf eure Viecherl auf!

Leute gibt’s!

Manchmal kann man sich nur noch wundern…

Heute morgen war ich mit den drei Großen unterwegs und lief zwischen Bahntrasse und weitem Feld auf einen nach rechts abgehenden (und daher in ganzer Länge einsehbaren) Damm zu. Da bemerkte ich auf demselben eine Person, die eine weiße Kapuze aufhatte und ständig vor und zurück lief…. mal bestimmt bis zu 20 Meter, mal nur ein paar Trippelschritte. Sinn und Zweck dieser „Übung“ erschlossen sich mir nicht.

Also brav weitergegangen, Simba und Feli (wegen der Bahntrasse) an der Leine, Vega im Freilauf vorneweg. Da entdeckte ich einen recht großen grauen Eurasier auf dem Damm, der in schönster Angeberpose scharrte. Hmmm… wahrscheinlich ein Rüde. Ich wollte daher nicht unbedingt mit ihm zusammentreffen.

In der Hoffnung, dass der Hund zu dem immer noch vor und zurücklaufenden Kapuzenmenschen gehörte, lief ich also auf den Damm rauf, damit man mich mitsamt meiner Hunde sehen und den Eurasier zu sich rufen konnte. Doch nichts geschah… die weiße Kapuze wanderte nur weiter vor und zurück, der Hund starrte uns unverwandt an. Also wartete ich ab.

Nach geschlagenen 5 Minuten (!) kam endlich eine Reaktion: die Wanderkapuze blieb stehen, schaute in unsere  Richtung und nun ertönte die piepsige Stimme einer Frau, die den Hund zu sich rief. Dummerweise interessierte den das nicht Bohne… er schaute sich nicht einmal um!

Nun begann die Frau wieder das altbekannte Wanderspiel, diesmal von kleineren Sprints unterbrochen… dabei munter pfeifend und rufend. Der Eurasier tat aber weiterhin so, als ob die Frau nicht existierte. Eine einfach nur noch skurrile Situation.

Nun wurde es mir langsam zu doof. Also rief ich: „Wenn der Hund nicht kommt, dann holen Sie ihn doch einfach ab!“

Anwort: „Gehen Sie doch einfach weiter!“

Ich dachte, ich spinne! Wenn ich doch minutenlang stehenbleibe und klar signalisiere, dass ich mit meinen drei großen Hunden keinen Kontakt zu einem freilaufenden fremden Hund aufnehmen möchte!

Angesäuert rief ich daher zurück: „Wenn Sie’s unbedingt darauf ankommen lassen wollen!“ … und setzt mich zügig in Bewegung. Wohl wissend, dass Vega den Eurasier im Notfall abfangen würde.

Plötzlich konnte die Frau ihren Hintern doch richtig in Bewegung setzen und rannte los.
😀

Der Eurasier (übrigens tatsächlich ein Rüde) ging nun seinerseits weiter, verlangsamte seinen Schritt aber, je näher wir kamen. Als Vega etwa 10 m vor ihm stand, rief ich ihr zu, sie solle stehen bleiben. Sofortiger Stillstand auf beiden Seiten…. nur die weiße Kapuze lief weiter, schimpfend und rufend. Zwischendurch blieb sie sogar stehen, um mit den Füßen aufzustampfen. Was ihren Hund aber immer noch nicht dazu brachte, sich auch nur ein einziges Mal umzublicken!

Als die Frau nah genug war, um sich mit einem Hechtsprung auf ihren Ares zu stürzen und ihn anzuleinen, trällerte ich nur „Bogen“ und lief mit meinen Dreien in einem Schlenker auf die Wiese am Wegesrand… die sich dankeswerterweise vorbildlich benahmen und  ohne einen Ton von sich zu geben an diesem Mensch-Hund-„Team“ vorbeigingen.

Die Frau würdigte mich übrigens keines einzigen Blickes und ging brav mit ihrem Hund in die Richtung, die er offenbar von Anfang an einschlagen wollte.
😀

Mangelnde Rücksichtnahme?

…in diesem Fall gerne!

Heute morgen war ich mit Vega im Königswinterer Nachtigallental unterwegs. Zwischen jetzt noch belaubten Steilhängen zur Rechten und einem Bach zur Linken schlängelt sich der Weg bergauf Richtung Drachenfels. Traumhaft schön!

Mein Mädel durfte – wie üblich – frei laufen, da sie eh nur ein paar Meter vor mir hertrabt und mir durch Stehenbleiben sofort anzeigt, sobald uns jemand entgegenkommt…ob nun Hund oder Mensch. Ich kann dann aufschließen und sie gegebenenfalls am Wegesrand absetzen, da es dort teilweise sehr eng wird und Wanderer (vor allem mit Kindern) eventuell Bedenken haben könnten, an einem relativ großen Hund vorbeizugehen. Man grüßt, einige Leute bedanken sich…wieder andere rufen mir schon von weitem zu, dass der Hund ruhig weiterlaufen darf. Ganz easy also.

So auch heute. Bis mir eine ältere Dame mit English Setter an einer Flexi entgegenkam….

Ist der andere Hund angeleint, darf Vega natürlich keinen Kontakt machen. Ich ließ sie also absitzen. Derweil schloss von hinten ein Paar um die 40 auf, da bereits seit geraumer Zeit hinter uns hergewandert war. Im Vorbeigehen wies mich die Frau in einem recht ätzenden Tonfall an, diesen bedrohlichen Hund anzuleinen. Und da hört es bei mir wirklich auf!

Wenn mich jemand bittet, einen meiner Wauzis anzuleinen, weil er  Angst vor  Hunden hat, dann komme ich dem selbstverständlich nach… selbst wenn man dieser Person nicht ansieht, dass sie sich davor fürchtet, an ihm vorbeizugehen. Wenn aber in entsprechendem Ton ein „Befehl“ geäußert wird, alleine aufgrund des Aussehens und obwohl das Tier keinen Anlass gibt, sich bedroht zu fühlen, dann werde ich biestig und kann meine Klappe nicht halten.

Diese „Dame“ fragte ich daher – im mindestens genauso ätzenden Tonfall: „Ach, sie fühlen sich von einem Hund bedroht, der völlig ruhig dasitzt und Sie nicht einmal ansieht? Der nicht ein einziges Mal zu Ihnen zurückgelaufen ist und Sie bedrängt hat? Der sich auch jetzt nicht für Sie interessiert?“

Sie nölte dann noch rum, dass das schließlich ein ziemlich großer Hund sei.

„Na, und? Sie wird ganz sicher nicht hinter Ihnen herlaufen und Sie anfallen!“

Wer mag, kann mir gerne mangelnde Rücksichtnahme vorwerfen. Aber ich bin nicht bereit, vor Personen mit Bildzeitungs-Niveau zu kuschen und mir Unverschämtheiten gefallen zu lassen!

P.S. Mit der angeleinten Hündin durfte Vega dann doch noch Kontakt machen…mein Mädel wollte spielen… der anderen war der größere rumhüpfende und brummelde Artgenosse unheimlich.
Nach einem entsprechenden „Anraunzer“ hat sich Vega deshalb getrollt…

Erster richtiger Spaziergang

Vier Wochen post-OP kann und darf Mortisha bereits 10 – 15 Minuten spazierengehen… ist aber jetzt schon total angeödet von den Mini-Runden um den Block.

Heute dann habe ich sie mitsamt ihrem Bodyguard Vega ins Auto gepackt und bin mit den beiden rauf in den Ennert gefahren. Plan war, den Gremlin insbesondere an leichten Steigungen selber laufen zu lassen und sie zwischendurch zu tragen bzw. längere Pausen zu machen (leider ist Tisha für den Buggy zu groß).

So weit, so gut.

Dummerweise muss man ja noch ziemlich langsam mit dem Hundekind durch die Gegend wackeln… und sobald ich auf Mortishas Höhe ging, himmelte sie mich an. Immer in der Hoffnung auf ein Leckerchen. Da ich mich aber nicht von ihr abrichten lasse, schaute ich stur geradeaus und ignorierte sie. Plötzlich machte es „Plumps“ und ich sah aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Erschrocken schaute ich zu ihr runter….doch sie war gar nicht hingefallen. Nein, ganz im Gegenteil! Um ein Leckerchen bekommen, hatte sie einen Teil aus ihrem Repertoire abgespult: die Judorolle!

Gewöhnung

Auf unserer Runde um die Burg Lede rum treffen wir seit ein paar Monaten immer mal wieder eine alte türkische Dame…  winzig und kugelrund …. die anfangs kaum ein Wort Deutsch sprach.

Natürlich nahm ich die Hunde immer gleich an die Leine und ging freundlich grüßend an ihr vorbei, da sie offensichtlich etwas Angst vor ihnen hatte. Doch im Laufe der Zeit wirkte sie immer gelassener und wir wechselten ein paar Worte… bis sie abwinkte, wenn ich die Hunde anleinen wollte. „Keine Angst!“ hieß es plötzlich… und tatsächlich zuckte sie nicht einmal zusammen, wenn einer der Chaoten an sie rankam, kurz schnupperte und dann weiterlief.

Ich fand es immer schade, dass wir uns aufgrund der Sprachbarriere  nie wirklich austauschen konnten und ich der Frau nie begreiflich machen konnte, dass von diesem auf den ersten Blick eher bedrohlich wirkenden Hundetrupp keine Gefahr ausging… Doch letztendlich waren gar keine Worte nötig, um ihr das zu erklären.

Heute morgen nämlich glitt die Hand der kleinen, lieben Hutzelfrau wie selbstverständlich an Felis grauem Schnütchen entlang, als wir uns ein bissel unterhielten… und als dann auch noch Vega hinzu kam, wurde diese sanft auf den Kopf getätschelt.

Das freut mich wirklich riesig!

Happy Birthday, Felicitas!

Heute ist Felicitas 9 Jahre alt geworden und wir hoffen, dass noch viele Geburtstage bei uns folgen werden!

Als wir Feli im Juni 2003 kennenlernten, weil wir ihre Tochter Vega adoptieren wollten, war ich sofort begeistert von der zierlichen und zurückhaltenden Hündin, die ihren Job als Wachhund mit kraftvoller Eleganz und Schnelligkeit erfüllte.

Leider verloren wir sehr schnell den Kontakt zu den abgebenden Haltern und ich hätte nie und nimmer damit gerechnet, jemals wieder etwas von dieser tollen CC-Hündin zu erfahren… und erst recht nicht, dass sie irgendwann Teil unserer Familie und somit wieder mit ihrer Tochter vereint werden würde. Doch das Schicksal hat „zugeschlagen“ und wir sind unendlich glücklich, diese wundervolle graue Schnute nun bei uns zu haben.

Das Felinchen ist uns innerhalb kürzester Zeit ganz schrecklich ans Herz gewachsen und sie hat sich – trotz einiger gesundheitlicher Probleme – als perfekte Ergänzung für unser ehemaliges Trio Infernale entpuppt. Hoffentlich können wir uns noch seeeeeeehr lange an unserem Höllenquartett erfreuen!
Alles Gute zum Geburtstag, Schatz!