Irrer Gremlin

Wer hätte es gedacht?
Wir haben das vergangene Jahr doch noch zu einem guten Abschluss gebracht!

Mortisha muss von uns immer wieder gebremst werden. Heute hat mein Mann es gewagt, mit der Kleinen ohne Leine und Bauchgurt in den Garten zu gehen… schließlich ist sie noch arg wackelig auf den Beinen und dementsprechend langsam unterwegs. Als er dann aber zur Terrassentür reinkam und sie wieder rutschfesten Boden unter den Pfoten hatte, ist sie völlig ausgeklinkt… beschleunigte voller Begeisterung, kam schwankend um die Ecke geschliddert, fiel mit dem Hinterteil hin und schubberte sich sogleich wonniglich über den Läufer.
Irre, einfach nur irre. 😀

Waaaahnsinn!

SIE LÄUFT!


Schwankend und unsicher, aber immerhin kommt sie (auf rutschfestem Untergrund) ohne unsere Hilfe ein paar Meter weit.

Wenn die Motivation stimmt, kommt sie sogar alleine aus dem Sitz in den Stand… zwar mit eingeknickten Knien, aber wenn sie dann weiterläuft, streckt sie die Hinterläufe durch.

Der Pfotenhochstellreflex ist rechts wieder da, wenn auch mit leichter Verzögerung. Links kommt er noch nicht zuverlässig.
Der Streckreflex (oder wie auch immer der heisst) fehlt noch. Sprich: wenn man kräftig über die Oberschenkelmuskulatur streicht / reibt, streckt ein gesunder Hund das Bein nach hinten. Und das kann sie halt noch nicht.

Laut Chirurgen gab es zwar schwerwiegende Ausfälle, doch sah die Wirbelsäule bis auf die Vorfälle prima aus und diese Stellen sind ja nun „repariert“ worden. Er hat gesagt, dass Mortisha nach einer gut 3-monatigen Schonzeit (wenn sie denn wieder vernünftig laufen kann) wieder in ihr ganz normales Leben entlassen werden darf. Ohne jegliche Einschränkung!

Unsere Physiotherapeutin meinte, eine solche Aussage sei extrem selten.
Doch auch sie meint, dass die schnellen Erfolge dafür sprechen, dass Mortisha sich wieder komplett erholen wird.

Wir können es immer noch nicht richtig fassen…. der Gremlin darf irgendwann wieder frei laufen, spielen, rennen, hüpfen, trailen….

Muskeltonus

Bei der passiven Bewegung merkt man deutlich, dass im linken Hinterlauf kaum Muskeltonus da ist…aber gestern abend hat Mortisha (sich mit dem Köpfchen nach hinten drehend) die bisher schwächelnde linke Hinterpfote hochgenommen und sich gaaaaaaaanz langsam und unter leisem Schnufeln hinter’m Ohr gekratzt.

weitere Fortschritte

Wir können es kaum fassen:  Gestern abend hat die Kleine selbstständig drei Schritte gemacht…und heute morgen konnte sie es wiederholen!

Der Hochstellreflex ist zwar noch nicht verlässlich da….aber wenn man sie hinstellt, muss man nur noch selten die Pfoten korrigieren.
Und beim unterstützten Gehen arbeitet sie kräftig mit.

Auch kann sie mittlerweile sicher stehen:

Damit hätten wir never ever gerechnet!

Erste zaghafte Schritte

Heute morgen gingen wir – Mortisha wie immer mit einem Bauchgurt hinten hochhaltend – durch den Garten. Bisher schleifte sie ja ihre Hinterläufe nur hinterher, doch gerade waren die ersten Ansätze sichtbar, die Beine koordiniert zu bewegen!

Später hat sie sich dann mit dem rechten Hinterlauf gaaaaanz langsam und konzentriert hinter’m Ohr gekratzt.

Momentan gibt es jeden Tag ein kleines Erfolgserlebnis. So kann es gerne weitergehen!

Knasthund

Dank Astrids Laufstall können wir sicherstellen, dass Mortisha in den kurzen Momenten, in denen sie alleine ist, nicht unkoordiniert herumwankt. Bisher nimmt sie diese Freiheitsberaubung klaglos hin:

Müde vom Training

Da uns die Physiotherapeutin gestern einige Übungen gezeigt hat, die wir auch zuhause mit Mortisha ausführen können und sollen, ging es heute morgen hochmotiviert ans Werk! Massagen und Streichungen für den Körper, Clickertraining fürs Köpfchen…

Man ahnt gar nicht, wie sehr das schlaucht. Der Gremlin sah kurz darauf jedenfalls so aus:

Optimismus macht sich breit

Wie man uns bereits mitgeteilt hatte, funktioniert das Lösen mittlerweile perfekt, die Kleine hat einen gesunden Appetit, ist munter und möchte überall dabei sein.

Mortisha versucht immer wieder aufzustehen, der linke Hinterlauf macht bereits minimale „Mitlaufversuche“, wenn sie mit unser Unterstützung durch die Gegend hottet. Das Beste aber ist, dass sie ihr Gewicht schon mehrere Sekunden halten kann, wenn man sie auf ihre Hinterbeine stellt und die Pfoten richtig positioniert!

Wir sind daher zuversichtlich, dass die Maus irgendwann wieder ohne Hilfe laufen kann.

Mit ein bisschen Zeit und Übung kriegt sie das bestimmt wieder hin.

Heute hat sie ihren ersten Termin bei der Physiotherapeutin, am Samstag werden die Fäden gezogen…und dann darf sie auch endlich ganz zu den anderen Hunden runter, die sich natürlich unheimlich gefreut haben, ihr „Baby“ wiederzusehen, und dabei gaaaaaaanz vorsichtig waren und sind.