Pfoten-OP

Simba hat die OP gut überstanden: die Tierärztin hat sich dann doch nur für eine tiefe Sedierung entschieden und zusätzlich ordentlich Valium reingehauen, um zu vermeiden, dass er in der Narkose evtl. krampft. Dadurch hat die Aufwachphase extrem lange gedauert, zumal eine Aufwachspritze bei Epileptikern kontraindiziert ist.

Die Kralle selber konnte problemlos gezogen werden. Leider hatte sich bereits eine große Fistel gebildet, die fast bis ans Karpalgelenk ging.

Die TA hat mit der Sonde überprüft, ob evtl. ein Fremdkörper eingedrungen war, hat aber nichts gefunden. Wundhöhle gespült, mit Honigsalbe versorgt und dann verbunden. Genäht wurde nicht, um zu verhindern, dass es dann wieder in der Pfote „gärt“. Das Ganze muss nun langsam von innen nach außen heilen.

2 Tage Verband, dann soll Luft dran. Erst mal nur kleine Löserunden mit einer Babysocke als Schutz, anschließend in Kernseife reinigen. Dazu Schmerzmittel und weiter Antibiotika.

Bin gespannt, wie lange sich das ziehen wird.

Simba war zwar recht lange ein bisschen neben der Spur, hat aber selbst bei seiner Heimkehr (als er nur mit meiner Hilfe schwankend laufen konnte) nicht gemotzt, als Matilda & Sofia ihn begeistert durch’s Gesicht schlappten und wild wedelnd um ihn rum tanzten. Mortisha ist da rücksichtsvoller: sie taperte ganz ruhig hinter ihm her und beschnufelte dann ganz vorsichtig seine Schnute und anschließend den dicken Pfotenverband, in dem sich bereits Blutflecken bildeten.

Alle Vier waren einfach nur froh, dass der Bub wieder zuhause war!

Er hat sich dann irgendwann im Garten in die Sonne geknallt…. flankiert von seinem Harem.

Am späten Nachmittag fing das große Jammern, Fiepen und Winseln an. Wir haben uns schon die größten Sorgen gemacht, weil wir dachten, die Wirkung des gespritzten Schmerzmittels habe nachgelassen und unserem Liebling ginge es schlecht… bis uns aufgefallen ist, dass der kleine Drecksack nur Hunger hatte und sich deshalb so angestellt hat!

Mann Mann Mann… nur weil EINE Mahlzeit ausgefallen ist. 

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