Matildas Diagnose

Leider hat sich die Vermutung des Chirurgen bestätigt: es ist die Wirbelsäule…

Matilda hat alles mitgenommen, was man als Franzose an Rassedispositionen mitnehmen kann.
traurig
Womit wir beim Thema „Vermehrerwelpen“ wären:

Die Produzenten dieses Wurfes haben NICHTS richtig gemacht. Sie haben ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne Gesundheitschecks ihre Hündin decken lassen. Sie haben Tildas Mutter auf dem Gewissen, die während der Geburt elend verreckt ist (sorry, aber anders kann man es nicht ausdrücken!). Sie haben nicht einmal die Verantwortung für die nun mutterlosen Welpen übernommen. Das durften dann Tierschützer tun, die die Kleinen mit der Flasche aufziehen mussten… und jeder, der so etwas schon mal getan hat (wie ich), weiss was das bedeutet.
böse
Doch damit nicht genug: scheinbar quietschfidele und gesunde junge Hunde sind es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Ich kann nur hoffen, dass Tildas Wurfgeschwister es nicht ganz so dicke abbekommen haben.

Sicher, wir haben uns alle ganz bewusst für einen Nothund entschieden und wussten, dass es keine Garantie gibt, einen GESUNDEN Hund zu bekommen… und gerade Matilda war ja schließlich von Anfang an das Sorgenkind aus dem Wurf gewesen, aber DAS wünscht man wirklich niemandem!

Hier mal der Befund (von vorne nach hinten):

* geringer Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule
* teilweise hochgradige Bandscheibendegeneration in der Brustwirbelsäule
* mittendrin eine Wirbelmissbildung (ein nicht komplett ausgebildeter Keilwirbel)
* mittelgradiger Bandscheibenvorfall im Lendenwirbel-/Kreuzwirbelbereich
* dazu eine cauda equina mit beidseitiger Nervenwurzelentzündung und -verdickung

Kein Wunder also, dass die Maus zwischendurch so heftige Schmerzen hat, dass es einem alleine bei ihrem Anblick das Herz zerreisst.

Die Mönchengladbacher raten dazu, zumindest die c.e. zu operieren (Entfernung des betreffenden Wirbeldaches). Vorerst sollen wir aber PhenPred reinknallen, danach „normale“ Entzündungshemmer.
Dazu weiterhin extreme Schonung. Kein Freilauf, kein Springen oder Toben, kein Treppensteigen. Und das bei einem jungen Hund, der im Januar gerade mal 2 Jahre alt wird.

Und ein Halsband wird auch in Zukunft ein No-Go sein.

Ich habe heute stundenlang durchgeheult…. bis mich dann zumindest unsere Haus-TA und ein befreundeter TA etwas beruhigt haben. Beide würden das Ganze lieber erst mal konservativ angehen: Wenn die Entzündung abklingt, sollten auch die Nervenenden abschwellen, der Druck abnehmen und die Schmerzen verklingen.

Mal gucken, was sie dazu sagen, wenn sie sich die Aufnahmen angeschaut haben.
Auf jeden Fall wollen sie, dass wir weitere FACHmeinungen einholen. Allen voran Hofheim, denen ich den Befund und die MRT-Aufnahmen natürlich gleich gemailt habe….

Einziger Trost momentan: Matilda hat die Narkose super weggesteckt und ist wirklich gut drauf… auch in der Klinik hat sie mit ihrer lustigen Art alle verzaubert.

Ich LIEBE dieses Knübbelchen. Und irgendwie kriegen wir das Baby wieder hin. Auch wenn es dauert.

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