Meuchelmord

Wenn wir auf den Dämmen entlang der Sieg unterwegs sind, muss ich immer darauf achten, dass das Quartett nicht die Felder, Wiesen und Büsche unter uns scannt…. zu oft tauchen dort nämlich Hasen auf und wenn ich dann nicht sehr schnell reagiere, flitzt der eine oder andere Hund in wilder (wenn auch vergeblicher) Jagd hinterher.

Trotten die Hunde aber absolut entspannt vor mir her, rechne ich mit nichts „Bösem“ und so überraschte es mich total, als der gerade noch leichtfüßig auf dem Weg vor mir dahintrabende Simba plötzlich einen Mini-Sprung zur Seite machte, es sogleich heftigst quiekte und Simba mehrfach nachfasste.

Mein erschrockenes „Aus“ kam für das Tierchen jedoch zu spät: Simba ließ es zwar augenblicklich fallen, aber er hatte dem nun traurig und klitschnass vor mir liegenden Feldhamster offenbar schon jeden Knochen im Leib gebrochen, ohne dass auch nur ein Tropfen Blut zu sehen gewesen wäre.
traurig
So was stimmt mich unglaublich traurig: meine Hunde müssen schließlich nicht jagen, um sich zu ernähren… sie bekommen jeden Tag ihr feines Fresschen von uns und auch wir essen relativ wenig Fleisch, um unnötiges Tierleid zu vermeiden.

Ich möchte auch nicht, dass meine Hunde (auch wenn es ihnen herrliche Glücksgefühle bereitet) Wildtiere aufstöbern und verfolgen… denn schließlich macht es den gejagten Tieren KEINEN Spaß und ich möchte mir ihre Panik gar nicht erst vorstellen. Und der absolut sinnlose Tod eines noch dazu so seltenen Tieres macht mich wirklich sturzunglücklich. Auch wenn ich meinem Dicken keinen „Vorwurf“ machen kann.

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