ADAC

Da setzt man sich (und die Hunde) morgens nichtsahnend ins Auto, tuckert los…und kurz vor der Geislarer Dorfeinfahrt, quer auf einer Fahrbahnschwelle, fängt der Motor an zu husten… und geht aus! Na, prima!
traurig
Ein Anwohner kam gleich zur Hilfe, doch der Motor gab nur noch ein paar klägliche Geräusche von sich und ging immer wieder aus.  Sein ritterlicher Versuch, den riesigen Mercedes G zumindest an den Straßenrand zu schieben, war zum Scheitern verurteilt. Netterweise hielt ein Autofahrer an, stieg aus und half beim Schieben, was gar nicht mal so einfach war, weil wir ein Stück zurücksetzen…und dabei die Schwelle hoch mussten. *ächz*

Als der Wagen endlich an dieser Engstelle kein Hindernis für vorbeikommende Busse mehr war und mit den rechten Reifen ordentlich auf dem Bürgersteig stand, blockierten wir zwar die Einfahrt eines Anwohners, doch meinte der Nachbar, das sei vollkommen in Ordnung, weil der jetzt dort nicht rausmüsse. Ich könnte also beruhigt dort stehen bleiben, bis der ADAC kam.

Natürlich hatte ich mal wieder mein Portmonnaie zuhause vergessen und hatte somit meine ADAC-Karte nicht dabei. *augenverdreh* Also Handy rausgekramt, im Internet nach der Notfallnummer gesucht, angerufen und ein bissel gequengelt, weil ich mit drei Hunden im Auto ungern stundenlang auf einen Mechaniker warten wollte.

Der nette Mitarbeiter bat mich, mir die Hunde zu schnappen und in Ruhe mit denen spazierenzugehen (was an der Burg Lede glücklicherweise gut möglich war), der Mechaniker werde mich rechtzeitig anrufen. Tat er zwar nicht, aber ich war gücklicherweise schon wieder in unmittelbarer Nähe des Wagens, als der Anruf kam… allerdings staunte der Mann nicht schlecht, als er vorfuhr und ich gerade mit meinen drei Streifenhörnchen um die Ecke bog. Er zog es dann auch vor, in einem respektvollen Abstand zu warten, bis ich das Trio wieder ins Auto gepackt hatte.
lauthalslach
Nun gut… Motorhaube auf und geguckt. Motor gestartet. Noch mal geguckt: kein Sprit!

Öhm… konnte gar nicht sein:  ich bin zwar ein Schussel, aber ich habe doch im Blick, was die Tankanzeige sagt…und die behauptete steif und fest, mein Tank sei noch halbvoll!

Der ADAC-Mechaniker guckte zwar skeptisch ob meiner Beteuerungen, schaute dann aber selber nach und musste dann zugeben, dass ich recht hatte. Laut Tankanzeige waren wir nicht mal ansatzweise im roten Bereich!

„Wie alt ist der Wagen denn?“
„30 Jahre!“
„Ok, in dem Alter darf auch mal die Tankanzeige kaputt gehen.“
biggrin
Einfachste Lösung wäre jetzt gewesen, uns bis zur nächsten Tankstelle zu schleppen. Da ich aber kein Portemonnaie dabei hatte und daher auch kein Geld, war das schlecht möglich. Netterweise erklärte der Mann sich aber bereit, uns stattdessen nach Hause zu bringen, von wo aus ich dann selber Diesel besorgen konnte.

Also Abschleppseil dran, mühsam gewendet (weil keine Servolenkung mehr) und dann ging es erst mal einen Berg hoch. Da hatte der Werkstattwagen doch einiges zu tun. *hüstel* Aber egal: Hauptsache, wir sind wieder heil zuhause angekommen!

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