Mutter mit Angstkind

Heute habe ich mich dann doch mit jedem Hund einmal um den Block geschleppt… sprich: jeder ist um die Mittagszeit wenigstens mal zum Lösen und Schnüffeln für 10 Minuten aus dem Haus gekommen. Wirklich aufmerksam und aufnahmefähig war ich zwar nicht, aber ich musste ja nur langsam hinter meinen Wauzis herdümpeln….

Als ich nun mit Simba unterwegs war, der an der langen Leine gemütlich vor mir herscharwenzelte, liefen wir direkt auf unsere „neue“ Nachbarin zu… einer jungen Asiatin, die offenbar gerade ihr zweites Kind bekommen hat. Sie schob jedenfalls einen großen Kinderwagen vor sich her und ihr Erstgeborener (noch im Kinderkartenalter) stapfte einige Meter hinter ihr her.

Und nun kam der Hammer!

Dicker Wattekopf hin oder her…. der guten Frau war NULL Beunruhigung anzusehen. Sie sah mich, grüßte freundlich und ging unbekümmert auf dem schmalen Bürgersteig weiter. Simba – immer noch an der lockeren Leine – latschte popowackelnd an ihr vorbei… und geriet somit in das Sichtfeld des kleinen Jungen, der einen gellenden Schrei ausstieß, sich rumdrehte und über die Straße rennen wollte…auf der sich gerade ein Auto näherte!

Ich brüllte sofort „STOP!“ …und der kleine Simon blieb glücklicherweise erschrocken stehen. Hapuuh!

Die Mutter ließ daraufhin den Kinderwagen stehen und rannte erschrocken zurück, derweil ich dem Kleinen sagte, er dürfe niemals über die Straße laufen… WIR könnten ausweichen… was wir dann auch taten.

Im anschließenden Gespräch mit der Mutter stellte sich heraus, dass ihr bekannt war, wie sehr sich der Kleine fürchtet, seitdem er vor einem knappen Jahr von einem Kleinhund angesprungen (aber nicht verletzt) worden ist.

Was ich dann nur nicht verstehe: wie man dann so gedankenlos weitergehen kann, wenn einem ein Hund entgegenkommt…. und warum man dann nicht aktiv versucht, dem Kind die Angst mit absolut ruhigen und souveränen Hunden zu nehmen…. zumal sie ja direkt neben uns wohnt und mit Vega & Simba die idealen Kinderhunde hat, im Sinne von nicht überdreht, absolut cool, freundlich und gut im Gehorsam stehend. *kopfschüttel*

Sorry… aber wenn man das so „schleifen“ lässt, verstärkt sich die Phobie ins Unermessliche und das Kind wird es im Laufe der Jahre sicher nicht einfacher haben.
traurig

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