Freiflug

Wie wir heute morgen nur schnell eine kurze Ledenrunde drehen wollten und zum Wäldchen an der Bahntrasse runterliefen, hörten wir das jämmerliche Maunzen einer jungen Katze. Die Kleine hörte sich derart kläglich an, dass mein Mann vorsichtshalber mal gucken wollte und mir deshalb Mortishas Leine in die Hand drückte, bevor er sich ins Unterholz schlug.

Kurz darauf hatte er das Kätzchen entdeckt und bat mich, ihm zu helfen. Vor meinem geistigen Auge sah ich schon ein halbverhungertes oder verletztes kleines Wesen in den Büschen liegen und schaute mich daher nach kräftigen Bäumchen um, an denen ich die Hunde anbinden konnte.

Just in diesem Augenblick hörte ich nur noch meinen Mann rufen: „Achtung… sie läuft in deine Richtung!“ …. als das Kätzchen auch schon in wenigen Metern Entfernung im gestreckten Galopp an mir vorbeiflitzte.

Ich hatte keine Chance: alle drei Hunde zogen im selben Augenblick an…  fatalerweise stand Simba auch noch hinter mir und so glitt seine Leine an meinen Beinen empor und riss sie in Kniehöhe nach vorne!

Uff! Mit einem lauten Ächzen knallte ich auf den Rücken, schlug mit beiden Ellenbogen auf den Boden und fluchte nur noch vor mich hin, als es schon an meinen Schultern ruckte.  Losgelassen habe ich die Leinen aber trotzdem nicht… *stolz*… und so konnte ich meine Katzenjäger doch noch stoppen.

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3 Gedanken zu „Freiflug

  1. Oh, Grazi, was macht denn nun Dein Rücken?
    Das ist ja wohl wieder typisch Mann: auf der einen Seite Leben retten wollen und auf der anderen die eigene Frau in Gefahr bringen :-).
    Dir gute Besserung und an Görk liebe Grüße

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