Verärgerte Nachbarn

An sich sind wir ja sehr um ein gutes Verhältnis mit der gesamten Nachbarschaft bemüht, doch gibt es Dinge, in denen wir – aus „Selbstschutz“ – keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer nehmen…

Angrenzend an unseren Garten wurde ein Teil des Grundstücks verkauft und die neuen Nachbarn haben begonnen, dort ihr Haus zu bauen. Davon einmal abgesehen, dass dort nun ständig fremde Bauarbeiter rumlaufen und ich wenig Lust habe, meine Hunde in ihrem eigenen Garten ständig zu beaufsichtigen, damit sie es auch wirklich nur bei einem kurzen Anschlagen belassen, müssen wir auch berücksichtigen, dass diese Nachbarn einen 2-jährigen Sohn haben und seinen Sandkasten direkt an den Zaun gestellt haben…. was an sich nicht weiter tragisch wäre.

Allerdings muss man bedenken, dass dieses Kind bereits vom Anblick der scheuen Nachbarskatze Alpträume bekommen hatte und dementsprechend skeptisch ob unserer Hunde ist.

Wir können uns daher zwar darauf verlassen, dass der kleine Knopf nicht durch den Zaun langen wird, doch können wir nicht garantieren, dass unsere Hunde nicht vielleicht doch mal bellend auf den (arg wabbeligen) alten Maschendrahtzaun zurennen und das Kind verschrecken…. oder dass es sich erschrickt, hinfällt und sich wehtut.

Die Nachbarn selber wirken zwar einigermaßen entspannt, was das angeht, aber man weiss ja nie…

Außerdem ist es bereits zu einer unschönen Situation gekommen, als sie eine Einweihungsgrillparty gaben und ein Besuchskind (unter den gelassenen Blicken unserer Hunde) versuchte, den Zaun hochzukraxeln. Als dessen Mutter dies nämlich sah, rannte sie hysterisch schreiend auf den Zaun zu…. was dann – nicht ganz unverständlicherweise – zu einer laut bellenden „Attacke“ Simbas führte. Ich konnte ihn zwar noch vor Erreichen des Zaunes abrufen, doch die Frau riss da auch schon ihr Kleinkind fort, dessen Finger ja im Zaun festgekrallt waren…. sie hätte es also durch diese saublöde Aktion selber verletzen können.

Um so etwas von vorneherein zu vermeiden, haben wir uns also dazu entschlossen, den direkten Sichtkontakt zu unterbrechen. Auf Rückfrage durften wir zwar keine Bambusmatte an den vorhandenen und zum Nachbargrundstück gehörenden Zaun anbringen, da man den „freien Blick“ so sehr mochte, doch auch für solche Fälle gibt es ja glücklicherweise Lösungen und einen Baumarkt in der Nähe.

So nutzen wir also unseren Urlaub, zogen los und kauften einen Sichtschutzzaun, den wir nun vor den Maschendraht gesetzt haben. Obwohl wir uns nun nicht hinter einen übermannsgroßen Sichtschutz verbarrikadiert, sondern uns ganz bewusst für einen gerade mal 1 m hohen Zaun entschieden haben (damit wir kleinen Frauen uns auch weiterhin über den Zaun hinweg unterhalten können), führte das gleich zu diesem Kommentar:
„Ach, da wird uns also ein Zaun vor die Nase gesetzt!“

Tja, da scheinen wir den Herrn dann doch ein bissel verärgert zu haben…

Dieser Beitrag wurde unter Wauzis veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*