Wolfswinkel 2011, Tag 2

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Biologen und „Pausenclown“ (wie er sich selber gerne nennt) Dr. Frank Wörner referierte der saarländische Wildmeister Renè Wiese, der u.a. Einblicke in die moderne Jagdhundeausbildung gab und von den Anforderungen an einen Berufsjäger.

Danach folgte die Diplombiologin, Hundetrainerin und Jägerin Anke Lehne. Da es kurzfristig ein paar Programmänderungen gab, war sie so nett, gleich zwei Vorträge zu halten. Zuerst berichtete sie sehr anschaulich, wie man Jagdhunde ganz ohne Starkzwang (Zwangsapport u.ä.) und noch dazu erfolgreich mit dem Clicker ausbilden kann. Später folgte dann ein Vortrag über die „Nase beim Jagdhund“ …. da mir hier einiges aus dem Mantrailing bekannt war, habe ich diesen Vortrag allerdings dazu genutzt, um mit Vega an der Sieg spazierenzugehen.

Für die aus schwerwiegenden privaten Gründen ausgefallene Ute Berthold-Blaschke war Frank Weißkirchen eingesprungen, ein Hundetrainer und Pettrailer aus dem Westerwald… übrigens selber MAN-Besitzer.

Eine weitere Referentin war Pia Gröning von der Pfotenakademie Ruhrgebiet, eine immer noch schrecklich jung wirkende, aber sehr sympathische und vor allem kompetente Trainerin, die sich insbesondere auf Jagdhunde spezialisiert hat und einige Videos von der Ausbildung ihrer Hunde zeigte.

Ein „Urgestein“ in Wolfswinkel war natürlich Jan Nijboer, der wohl den meisten Hund’lern ein Begriff sein dürfte.

Last, but not least trat der allseits bekannte Zoologe Udo Gansloßer auf die Bühne, hielt mal wieder einen mitreissenden Vortrag…diskutierte hart, aber fair… kritisierte offen… und war wie immer auf aktuellem wissenschaftlichem Stand.

Fazit: für mich sind und bleiben die Wolfswinkeler Hundetage ein absolutes Muss. Auch wenn man nicht immer mit prominenten Referenten aufwarten kann und die Orga manchmal etwas konfus ist, sind die meisten Vorträge top und man kann viel lernen. Auch indem man so manche Hundehalter und -trainer im Umgang mit ihren Vierbeinern beobachtet, die als „normale“ Teilnehmer dabei sind.

Positiv war, dass in diesem Jahr nicht ganz so viele gestresste Hunde zu sehen waren und bis auf einen Collie niemand den Seminarverlauf störte. Auch musste ich nur 2x andere Hundehalter darauf hinweisen, ihre lieben Bellos nicht unbedingt an der langen Leine quasi unter den Büchertisch krabbeln zu lassen und Vega zu nerven. Auch wenn mein Mädel immer absolut gelassen (und ungesichert) hinter mir liegt, mag sie solche Aufdringlichkeiten nicht und könnte durchaus laut werden.

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