Futterverweigerung

Wenn einer unserer Hunde nicht fressen mag, dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass er krank ist…. denn bei uns hat es noch nie einen mäkeligen Fresser gegeben.

Als Vega gestern abend auf ihr Mini-Betthupferl verzichtete, war das also Anlass genug, um mir Gedanken zu machen. Ausgewachsene Sorgen machte ich mir, als sie heute morgen auf ihr Frühstück verzichtete und ich kurz darauf auf einem Hundelager im Wohnzimmer ein nasses Handtuch mit ein paar Futterbröckchen entdeckte. Obwohl das Handtuch nicht säuerlich roch, war ich mir ziemlich sicher, dass sich hier ein Hund übergeben haben musste… genau genommen Vega, die mittlerweile irgendwie matt wirkte.

Also ab zur TA und darum gebeten, gleich ein großes Blutbild anfertigen zu lassen: Vega ist schließlich nicht mehr die Jüngste und wir hatten in der Vergangenheit schon mal recht massive Nierenprobleme. Da wollte ich nichts übersehen.

Nach einer gründlichen Untersuchung (kein schlechter Atem, kein Fieber, keine Schmerzen, dafür ein weicher, aber grummelnder Bauch) ging die Vermutung der Ärztin zwar in Richtung eines Magen-Darm-Infekts, doch wollte auch sie lieber die Organwerte etc. checken, um auf Nummer Sicher zu gehen. Wir zapften Vega also Blut ab und gaben ihr ein Antibiotikum sowie Nux vomica.

Als gegen Abend der Laborbefund reinkam, waren wir vorerst erleichtert: das Mädel hat Top-Blutwerte.

Leider wirkt sie aber immer noch matt, frisst nicht und hat nach dem Trinken ihr Wasser im hohen Bogen wieder ausgespuckt. Warten wir also ab, wie es ihr morgen geht….

Aufreger des Tages

Wie mein Blick zur Schlange vor der Kasse wanderte, sah ich direkt davor ein kleines Mädchen (ca. 2 Jahre alt) auf dem Boden sitzen und mit kleinen dunklen Kugel spielen, die sie kichernd hin- und herrollte. Die in der Schlange stehenden Kunden schauten es lächelnd an und so schien alles in bester Ordnung zu sein… bis ich mich näherte, um eine zweite Kasse zu öffnen.

Nun bemerkte ich nämlich, dass es sich bei den Kugeln nicht um Murmeln oder ähnliches handelte, sondern um den Inhalt eines Hussel-Päckchens: nämlich mit Schokolode überzogene Kaffeebohnen!

Das Kind hatte zwei Päckchen von einem Präsentationstisch abgeräumt, sie geöffnet und rollte nun die Schokolade quer über den Teppich, was anscheinend weder andere Kunden noch die Mutter weiter schlimm fanden. Letztere wies das Töchterchen lediglich an, die Kugeln nicht in den Mund zu stecken!
Ich dachte, ich spinne!

Da half es auch nicht, dass mir die „Dame“ eins der Päckchen auf den Kassentresen legte und es bezahlen wollte. Ware kann immer mal beschädigt werden und wird notfalls eben abgeschrieben. Von daher legte ich es beiseite und sagte ihr mit einem bedeutungsschweren Blick, dass dies nicht nötig sei.

Was ich am liebsten gesagt hätte (und leider nicht sagen durfte) ging eher in folgende Richtung: „Pass‘ gefälligst in Zukunft  auf deine unerzogene Bratze auf und sag‘ ihm, dass es die Kugeln fein einsammeln soll. Alternativ kannst du den Mist ja auch aufräumen!“

Selbst als nun zwei meiner Kolleginnen herbeigelaufen kamen und auf Knien über den Teppich rutschen, um die Schokobohnen (die teilweise ja auch unter Tische gerollt waren) aufzulesen, guckte sich die Frau das völlig unbekümmert an, ohne ein Wort der Entschuldigung.

Von einer guten Kinderstube konnte man weder bei Mutter noch Tochter auch nur das geringste Anzeichen erkennen. Rücksichtslosigkeit und Egozentrik regiert die Welt… es ist zum K***!

„Silvesterhölle“

Wir können nur hoffen, dass das neue Jahr nicht so katastrophal läuft, wie es ausgeklungen ist: Der älteste Sohn (17) unserer Nachbarn von gegenüber hat nämlich eine „Garagen-Party“ geschmissen, sprich: ab 20.00 Uhr haben die mit lauter Musik, Gegröhle und gelegentlichen Böllern auf der Straße vor unserem Haus gefeiert.

Die Musik (im Grunde nur ein gut erträgliches Dauerdröhnen) wäre nicht weiter tragisch gewesen, doch das vereinzelte Zünden von Feuerwerkskörpern ließ die Hunde immer wieder zusammenschrecken und nicht zur Ruhe kommen. Für die Hunde bedeutete das also Stress pur…

Wir verzogen uns daher sehr zeitig mit allen Hunden ins Bett, weil der enge Körperkontakt ihnen über solche Situationen normalerweise hinweghilft.

Doch das gegen Mitternacht begonnene Feuerwerk toppte alles, was wir bisher erlebt haben. 45 Minuten „Hölle“. Und das obwohl unsere Hunde die Silvesterknallerei normalerweise locker wegstecken.

Um das Ausmaß der übertriebenen Böllerei zu verdeutlichen: als wir heute morgen ein älteres Ehepaar trafen, das gut 50 m die Straße runterwohnt, fragten die völlig irritiert, was denn bei uns los gewesen sei… das habe sich ja angehört wie im Krieg!

Hätten wir gewusst, was uns erwartet und hätte unsere Nachbarin uns nicht erst am Vortag Bescheid gesagt, hätten wir uns irgendwo in der Pampa ein Ferienhaus gemietet und wären geflüchtet… Ich kann echt nicht fassen, wie gedankenlos einige Leute sind!