David versus Goliath

Als ich mit Vega und Felicitas gerade durch eine kleine Unterführung ging, hörte ich aufgeregtes Kläffen von einem kleinen Hund, konnte aber nicht sehen, wer da nun um die Ecke stand. Ich setzte Vega ab, nahm Feli kürzer und näherte mich vorsichtig dem Ende der Unterführung. Nun sah ich mehrere Hundehalter, die auf meinen Gruß hin auch brav ihre Hunde zusammenriefen.

Alle bis auf einen Rauhhaardackel, der plötzlich losschoss und auf Feli zupreschte… die so was ja überhaupt nicht leiden kann. Argh!

Ich packte ihr also fix ins Geschirr und hielt sie zurück, als sie den Winzling wütend abwehren wollte. In diesem Moment hörte ich nur noch ein Grollen hinter mir („Mama in Gefahr!“) und Vega startete durch. Der Dackel sah sie kommen, machte eine Vollbremsung, warf sich rum und flüchtete… dicht gefolgt von einer immer noch grollenden Vega, die ihn mit Leichtigkeit hätte einholen und packen können. Doch sie scheuchte das Dackelchen nur ein paar Meter vor sich her und bremste sofort ab, als ich – betont lässig – rief: „Vega, lass‘ es! Du brauchst hier nicht den Bodyguard zu spielen!“

Wahrscheinlich heisst es jetzt aber trotzdem wieder, dass der große Hund sooooo böse war.

Dafür hatten wir dann aber auf dem Rückweg eine schöne Begegnung: direkt vor unserem Haus kam uns unsere Nachbarin mit Tobi, der riesigen Schäferhündin entgegen.

Obwohl Vega die andere Hündin vorher erst 2x gesehen hat, begann sie gleich zu fiepen und zu wedeln. Da Feli aber total angespannt war und ich nichts riskieren wollte, brachte ich die Grauschnute erst mal ins Haus, um dann Vega „Hallo“ sagen zu lassen, was sie auch sofort begeistert tat. Allerdings war Tobi von dieser (offenbar unerwarteten) Begrüßung weniger begeistert und keifte Vega an. Die quietschte „Aua, mein Rücken!“ und pampte dann zurück: „Du bist blöd!“, bevor sie betont desinteressiert am Wegesrand schnüffelte.

Kurzer Disput zwischen zwei sozial sicheren Hündinnen. Nix passiert.

Meine Nachbarin tröstete Vega mit ein paar Leckerchen, lockte auch ihre Hündin ran und schon war die Welt wieder in Ordnung.

Während wir uns nun so unterhielten und u.a. über den Bolonka Swetna aus der Nachbarschaft sprachen, tauchte eben der an der nächsten Straßenecke auf. Wenn man vom Teufel spricht…

Tobi und Vega hielten sofort inne, schauten Mischek an und begannen zu wedeln. Kurze Verständigung, weil die zwei „Riesen“ nicht zusammen losstürzen und den Zwerg dadurch verängstigen sollten. Zuerst durfte die Schäferhündin und dann mein Mädel, die sofort mit Schäkeröhrchen ausgelassen um den Süßen rumhopste.
Ein Bild für die Götter! 

 

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