So was darf nicht noch einmal passieren!

Ich habe mich heute morgen sooooooo über mich selber geärgert!

Wegen der derzeitigen Temperaturen sind wir schon sehr früh unterwegs: um 6:00 Uhr stapften wir bereits über die Felder an der Siegfähre. Da um diese Zeit meist noch viele Feldhasen über die frisch abgemähten Wiesen flitzen, bin ich super vorsichtig, laufe ziemlich vorausschauend und behalte die Hunde hinter mir, um als erste um irgendwelche Büsche zu schauen. Und notfalls wird halt angeleint.

So weit, so gut. Auf dem Rückweg wollten wir aber noch einen Abstecher an die Sieg machen, damit die Wauzis sich erfrischen konnten. Und genau da habe ich gepennt. 

Sofia hopste fröhlich vorneweg und bevor ich sie auf Zuruf stoppen und anleinen konnte, startete sie plötzlich durch und schlug sich durch einen fast zugewucherten Trampelpfad (den wir sonst nie nehmen) und war weg. Sekundenbruchteile später hörte ich aufgeregtes Quaken, Flattern, Platschen.

Ich also losgerannt und gebrüllt… was Sofia nicht im Geringsten störte. Die hat nämlich HEFTIGST Jagdtrieb. *grmpf*

Ohne Möglichkeit einzugreifen konnte ich nur beobachten, wie eine Entenmutter wie aus dem Lehrbuch das volle Ablenkungsprogramm abzog („Ich bin flügellahm und du hast gute Chancen, mich zu kriegen“), um den Jäger von ihrem Nachwuchs wegzulocken!

Das sah oftmals so knapp aus, dass ich die totale Panik geschoben habe und schon befürchtete, dass Sofia irgendwann doch mit Ente zwischen den Zähnen zurückkommt. „Blöderweise“ setzte die Ente immer wieder nach, sobald Sofia langsamer wurde und abzudrehen drohte. Sie flatterte dann wieder auf den Hund zu, um sich dann blitzschnell umzudrehen und die Dicke so in immer tieferes Wasser zu locken und auszubremsen. Es war zum Verzweifeln!

Erst als ich aufgeschlossen hatte und ins Wasser gewatet war, um Sofia einzusammeln (welch‘ Glück, dass die anderen Hunde sich benommen haben!), „erholte“ sich die Entenmama wie durch ein Wunder und flog zu der Stelle zurück, an der die Jagd begonnen hatte…. um dort loszuquaken und nach ihren „Kinderchen“ zu suchen.

Ihr könnt euch meine Erleichterung vorstellen, als ich ebenfalls dort ankam und sah, dass zwei winzige Entenküken vor ihr herschwammen und die kleine Familie sich offenbar wieder beruhigt hatte!

Mann Mann Mann…. ich muss (gerade am frühen Morgen) viel vorsichtiger werden und viel früher anleinen, bevor wir ans Wasser gehen. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn durch so einen dummen und absolut vermeidbaren Fehler meinerseits ein Tier ernsthaft verletzt wird.

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