Antiepileptikum

Der Tierärztin kommen die Anfälle zu dicht aufeinander… also wird Simba nun medikamentös eingestellt.

Faustregel scheint wohl zu sein: wenn Patientenbesitzer 2-3 Anfälle pro Jahr mitbekommen, ist das behandlungsbedürftig, da man davon ausgeht, dass man mind. genau so viele Anfälle NICHT mitbekommt.

Drei Anfälle in nicht mal drei Wochen sind dementsprechend „too much“.

Meine Frage nach einem Zusammenhang zwischen Epilepsie und Herzerkrankungen wurde bejaht. Vor allem wenn der Hund so starke Herzrhythmusstörungen hat, dass es zu kurzen Synkopen kommt, die wiederum zu epileptischen Abfällen führen…und umgekehrt. Das sei die Frage nach der Henne und dem Ei.

So wie sich das bei Simba darstellt, schätzt die TA eher, dass er schon länger an einer leichten Form der Epilepsie leidet, in deren Verlauf per Zufall rauskam, dass er herzkrank ist. Zur Erinnerung: im Juli 2016 ist er uns während eines Spaziergangs fast umgekippt und zuckte dabei im Kopfbereich. Als das kurze Zeit später nochmals passierte, haben wir ihn auf den Kopf gestellt und dabei eine beginnende DCM festgestellt.

Seitdem haben wir immer wieder Zuckungen um die Augen und Ohren mitbekommen (kleine fokale Anfälle), die sich im Laufe der Monate verstärkten….bis zu dem Gran Mal-Anfall letztens.

Nun bekommt er hochdosiert Vitamin B sowie niedrig dosiert Pexion (halbe Initialdosis), womit wir viel Spielraum nach oben haben, falls das nicht reichen sollte. Dieses Antiepileptikum hat im Vergleich zu Luminal den Vorteil, dass es keine Abhängigkeit erzeugt und somit jederzeit abgesetzt werden kann. Außerdem ist es wohl deutlich verträglicher.

Trotzdem werden wir – falls nichts dazwischenkommt – in ca. 4 Wochen vorsichtshalber die Blutwerte checken.

Drückt uns bitte die Daumen, dass die niedrige Dosierung ausreicht!

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