Der nächste Testhund

Als mir zwei junge und sympathisch wirkende Frauen mit einem Dalmatiner und einem Schäfermix entgegenkamen, fragte ich natürlich gleich wieder, ob Sofia Kontakt machen dürfe, um sie dann abzurufen.  Sie durfte, wenn auch mit der „Warnung“, dass die eigene Hündin recht frech sei.

Ich also eine kleine Sicherheitsdistanz mit den Oldies reingebracht und dann das Sofichen laufen lassen, die gleich begeistert zu der Hündin hinlief. Die wirkte leicht angespannt, als sie die freudig wedelnde Sofia beschnupperte und dann langsam umkreiste.

Da offenbar kein Interesse an einem Spiel bestand, wendete sich mein Mädel schließlich ab und rannte beschwingt zu mir zurück… was die Schäferhündin zum Anlass nahm, sie grollend zu „verscheuchen“. Prompt eilte Matilda ihrer großen Schwester zur Hilfe, die – ihre Verfolgerin bemerkend – stehenblieb und den Spieß umdrehte, indem sie nun ihrerseits die Hündin gut gelaunt verjagte und nochmals versuchte, diese zum Spiel zu animieren, obwohl der Dalmatiner sich aufregte, weil sie nun IHM zu nahe gekommen war.

Neee, das brachte nix. Ich rief sie also ab…und Sofia kam tatsächlich prompt im Schweinsgalopp zurückgerast!

Auch wenn mein Trampeltierchen keine neue Freundschaft schließen konnte, hat mit dieser Austausch trotzdem gut gefallen: es hilft mir nämlich dabei, Sofias Verhalten und Reaktionen besser einschätzen zu können. Damit kann ich Risiken besser kalkulieren und einen groben Trainingsplan festlegen.

Ich befürchte aber, dass dieser Kontakt Matildas Ego einen zusätzlichen Schub gegeben hat: Wetten, dass sie nun meint, SIE hätte die andere Hündin verscheucht und ihr Rudel verteidigt?

Dieser Beitrag wurde unter Wauzis veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*