„Schrecken“ in der Hundeschule

Zum heutigen Training begleitete uns auch Matilda, die – genau wie Morty & Simba – derzeit gerne mal die Ohren auf Durchzug stellt: schließlich ging es in den letzten Wochen nur darum, ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen und dadurch an Sofias Bindung zu uns allen zu arbeiten. Die üblichen kleinen Übungseinheiten während unserer Spaziergänge sind daher so ziemlich ausgefallen… und das rächt sich ganz schnell. 

Ich schnappte mit also das kleine freche Tierchen und Görk tüddelte ein bisschen (außer Konkurrenz) mit dem Sofichen daher. Leinenführung, Konzentration, Sitzübungen. In aller Ruhe und mit  großer Geduld. Bei so was kann ich mich auf meinen Schatz nämlich 100 %-ig verlassen!

Unglücklicherweise kippte dann aber irgendwann die auf dem Platz (neben dem Clubhaus) stehende Mülltonne um und Sofia erschrak so heftig, dass danach GAR nichts mehr ging. Sie schreckte massiv davor zurück, auch nur noch in die Mitte des Platzes zu gehen und ließ sich erst nach einigen Minuten unter Locken dazu bewegen, mit angelegten Ohren und eingeklemmter Rute wieder ansatzweise in die Richtung zu gehen.

Wir kennen dieses Verhalten ja schon und wissen damit umzugehen, aber bei den restlichen Anwesenden hat das schon ziemlichen Eindruck gemacht. Schließlich ist es immer etwas anderes, ein Verhalten geschildert zu bekommen und es dann mit eigenen Augen zu sehen.

Nach diesem Schrecken wunderte es auch nicht, dass Sofia nicht mehr in der Lage war, die anschließende Spielrunde zu genießen. Sie war sehr zurückhaltend, hielt sich lieber in unserer Nähe auf und ließ sich selbst von den netten Labradoren nicht zum Spiel animieren.

Eine junge weiße Schäferhündin meinte dann auch noch, die vermeintlich „schwächere“, weil verunsicherte, Hündin deckeln zu können und scheuchte Sofia einmal grollend vor sich her…. interessanterweise schoss Matilda, die grundsätzlich nicht mehr mit den Hunden dort spielt, sofort dazwischen, um ihrer großen Schwester zu helfen!

In diesem Fall nicht weiter tragisch, weil die AC-Hündin es nicht wirklich ernst meinte und derzeit einfach nur austestet, wie weit sie gehen kann, doch werden wir diesbezüglich wohl bei Fremdhundbegegnungen mit weniger freundlichen Artgenossen aufpassen müssen, dass Mati nirgends dazwischengerät, da für so ein kleines Tierchen (mit zusätzlichen Vorschädigungen) das Verletzungsrisiko natürlich sehr groß ist.

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Ein Gedanke zu „„Schrecken“ in der Hundeschule

  1. Schön, dass sich schon so ein Rudelgefüge gebildet hat, dass das Mathildchen meint, tätig werden zu müssen. 🙂 Jetzt seid ihr für Spaziergänge draußen gewarnt. Gut, dass es dort im Rahmen der Hundeschule gerade mit dieser Hündin passiert ist. 🙂

    LG Frauke

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